2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Italia Wiesbaden darf sich in der Winterpause über 18 Neuzugänge freuen.
Der SV Italia Wiesbaden darf sich in der Winterpause über 18 Neuzugänge freuen. – Foto: Jochen Haupt - Archiv

SV Italia: 18 Neuzugänge im Winter

A-Ligist will in der Rückrunde kein Punktelieferant mehr sein +++ Stimmung weiter positiv

Wiesbaden. Wer als Wiesbadener A-Ligist in der bisherigen Saison sonntags auf den SV Italia traf, konnte getrost von einem entspannten Spieltag ausgehen. Mit null Punkten aus 18 Spielen und einer katastrophalen Tordifferenz von 14:206 fiel wahrscheinlich selten eine Mannschaft im Wiesbadener Fußballkreis so klar in die Kategorie „Punktelieferant“.

Trotz Ergebnismisere trat das Schlusslicht Woche für Woche an, stemmte sich gegen die Klatschen und erhielt dafür Respekt von der Konkurrenz. Nun soll es aber nicht mehr nur bei Durchhalteparolen bleiben. „Wir werden den Rest der Saison ein anderes Gesicht zeigen“, kündigt Vorsitzender Roberto Barbuto an.

Leistungssteigerung schon Ende 2023

Tatsächlich erkannte man schon zum Ende des Fußballjahres 2023 eine deutliche Leistungssteigerung beim SVI. Ging man zum Saisonstart noch mit 2:16 beim TuS Medenbach unter, musste man sich zum Jahresabschluss „nur“ noch mit 1:5 gegen den Tabellendritten geschlagen geben. Nachdem es bis knapp 20 Minuten vor Schluss sogar nur 1:1 stand, sicherte man sich auch seitens der Medenbacher lobende Worte für den Auftritt. „Wir haben im September einige Jungs reaktiviert, die vorher nicht gespielt haben. Die haben gleich eingeschlagen und uns stärker gemacht“, erklärt Barbuto.

"Können nicht mit Geld locken"

Nun folgten im Winter ganze 18 weitere Neuzugänge, die die Trendwende einleiten sollen. „Wir sind sehr glücklich über den Verlauf der letzten Wochen. Wir haben immer wieder betont, dass wir uns im Winter verstärken wollen. Das haben wir nun endlich realisiert und sind zuversichtlich, dass die Saison nun völlig anders läuft. Wir haben viele sehr junge Spieler dazubekommen. Außerdem haben einige Jungs schon höher gespielt, beispielsweise in Finthen oder Mombach, freut sich Barbuto. Warum diese zum Teil jungen, ambitionierten Spieler beim abgeschlagenen A-Liga-Schlusslicht anheuern, weiß Barbuto ebenfalls: „Wir können natürlich nicht mit Geld locken. Wir haben ein Konzept, an das wir glauben und an dem die Jungs teilhaben wollen. Sie bekommen bei uns die Möglichkeit, früh in ihrer Aktivenlaufbahn viel Verantwortung bei einem A-Ligisten zu übernehmen. Das ist attraktiv und fordernd.“

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Außerdem hat man beim SV Italia mittlerweile einen starken Staff hinter dem Team: „Mit dem Trainer Salvatore Napoli sind wir sehr zufrieden. Er hat es geschafft, die Jungs immer wieder aufzubauen und die Motivation hochzuhalten. Auch im Vorstand und Betreuerstab sind wir top aufgestellt. Wir haben unter anderem mit Antonio Guerra einen ehemaligen Jugendspieler des KSC für uns gewonnen, der mit Oliver Kahn zusammengespielt hat. Er arbeitet mehr im Hintergrund, unterstützt uns mit seiner Expertise aber enorm. Für viele Neuzugänge war sein Wissen auch ein großes Argument bei uns anzufangen.“

Ob die Veränderungen letztlich für einen mehr als überraschenden Klassenerhalt erreichen, wird sich zeigen. „Der Abstand ist natürlich riesig. Wichtig ist für uns, dass wir zeigen, was wir können. Was dann rauskommt, kommt raus. Wir wollen konstant gute Leistung bringen und beim SV Italia eine gesunde Basis schaffen. Bereits in den ersten Spielen wird man sehen, was sich bei uns verändert hat“, so Barbuto.

Aufrufe: 09.1.2024, 17:00 Uhr
Alexander KnittelAutor