2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Maurice Neukirch, einer der stärksten Mittelfeldspieler der Oberliga, stieß mit den Gonsenheimern in Worms an seine Grenzen. In Ludwigshafen klappte es deutlich besser, wie bei seinem Treffer zum 4:2.
Maurice Neukirch, einer der stärksten Mittelfeldspieler der Oberliga, stieß mit den Gonsenheimern in Worms an seine Grenzen. In Ludwigshafen klappte es deutlich besser, wie bei seinem Treffer zum 4:2. – Foto: Claus-Walter Dinger (Archiv)

SV Gonsenheim schnürt Fünferpack

0:2-Niederlage aus Wormatia-Gastspiel bleibt in Ludwigshafen ohne Nachwehen +++ Nun steht Pokal-Halbfinale an

Bei der 0:2-Niederlage im Topspiel bei Wormatia Worms zählten sie noch zu den wenigen Gewinnern eines tristen Fußballabends aus Sicht des SV Gonsenheim. Beim 5:2 (1:1)-Sieg bei Arminia Ludwigshafen sorgten Nokouri Hangatta und Jamal Willrich für Auftakt und Schlusspunkt. Damit bleibt der SVG dicht dran an Oberliga-Rang zwei, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt. Und tankt zugleich Selbstvertrauen für das Wiedersehen mit den Wormsern am Dienstagabend im Verbandspokal-Halbfinale.

Hangatta, der über viele Jahre in der eigenen Jugend ausgebildet wurde, schob den Ball nach einem Freistoß zum 1:0 ein (5.). Und Sommer-Zugang Willrich, der noch U19 spielen könnte, setzte bei einem Konter den Schlusspunkt (90.+1). „Er war wieder eine Belebung“, sagt Trainer Anouar Ddaou über den 18-Jährigen, „er hat viel Mut, Unbekümmertheit, Tempo und Zielstrebigkeit reingebracht.“ Die Jungs aus der eigenen A-Jugend, ob erst spät in ihrer Ausbildung verpflichtet oder lange selbst geschult, sind ein wichtiger Teil der Gonsenheimer Erfolgsformel.

Zwischen den Treffern der beiden Teenager war viel harte Arbeit vonnöten. Die Wildpark-Elf startete gut ins Spiel, das Mitte der ersten Halbzeit jedoch in Richtung der Platzherren kippte. Matteo Monettas Kopfball-Ausgleich (45.+1) lag in der Luft. Der Torschütze war zuvor schon am Querbalken gescheitert. Und machte das Spiel nach einem Gonsenheimer Ballverlust im Aufbauspiel noch einmal spannend (72.). Doch um dieses zweite Gegentor herum war der SVG nun sehr effektiv. Mehmet Yildiz nach einem Ball in die Tiefe (47.), Jan Vogel nach eigenem Konterlauf (63.) und Maurice Neukirch artistisch nach einer Ecke (84.) brachten ein kniffliges Spiel ins Ziel.

„Ein zähes, hartes, schwieriges Spiel, das bis zuletzt offen war“, sah Ddaou, und „einen Sieg der Moral“. Nach dem Gastspiel in Worms hatte der Trainer ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen wollen, und das gab es – mal spielerisch dominant, mal kampflustig, schließlich kompakt aus der Konterhaltung heraus. Gesichter, die aus der bisherigen Saison deutlich vertrauter sind als das blasse vom Mittwochabend.

SV Gonsenheim: Simon – Rennstich, Hangatta, Kömesögütlü, Tepedibi (46. Engler) – Rodwald (72. Wolf), Neukirch (86. Coric) – Abou Daya (70. Willrich), Vogel (70. Ciolak), Yildiz – El Mahaoui.

Aufrufe: 09.3.2024, 20:08 Uhr
Torben SchröderAutor