2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Budberg steht unmittelbar vor dem sicheren Klassenerhalt.
Der SV Budberg steht unmittelbar vor dem sicheren Klassenerhalt. – Foto: Stefan Klümpen

SV Budberg kurz vor dem großen Ziel

Der Aufsteiger kann am Sonntag im Kreis-Derby gegen den SV Scherpenberg einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt zurücklegen. Die Gäste haben massive Personalsorgen.

Der Aufsteiger hat nach der starken Rückrunde und dem Sieg in Rellinghausen die Top 5 der Landesliga im Visier. Im Lokalduell gegen den SV Scherpenberg könnte der Klassenerhalt nun auch rechnerisch perfekt gemacht werden. Die Moerser haben auf der Abschiedstournee von Ralf Gemmer massive Personalsorgen.

Wirft man einen Blick auf die Tabelle, dann finden sich die Budberger nach 29 Spieltagen mit 46 Punkten auf Platz sechs wieder. Die beeindruckende Heim-Serie – der SVB verlor letztmals am 15. Oktober –, die Torquote von Moritz Paul (34 Treffer) sowie die starken Auftritte der Mannschaft von Tim Wilke geben wenig Anlass, überhaupt noch über den Abstiegskampf zu sprechen. Der Klub kann im Hintergrund längst für eine zweite Saison in der Landesliga planen.

Der Klassenerhalt ist nur eine Frage der Zeit und am Wochenende im folgenden Fall endgültig gesichert: Gewinnt die Wilke-Elf gegen Scherpenberg und kassiert die SpVgg Steele im Essener Abstiegskrimi gegen Schönebeck eine Niederlage, würde der Abstand zum Relegationsplatz bei noch sechs ausstehenden Spielen 18 Punkte betragen. Ein Remis würde ausreichen, und die Budberger könnten nicht mehr direkt absteigen. „Vielleicht ist der Klassenerhalt auch rein rechnerisch am Sonntag schon drin, was für Ende April der absolute Wahnsinn wäre. Vor allem aber wollen wir gerne punkten und an das Unentschieden vom Hinspiel anknüpfen. Die Stimmung ist gut. Alle haben Bock auf die anstehenden Derbys“, blickt Tim Wilke auf die kommenden Partien gegen Scherpenberg und den 1. FC Lintfort.

Wilke kann aus dem Vollen schöpfen

20 Feldspieler standen am Dienstag auf dem Trainingsplatz. Wilke hat nach der erfolgreichen Rotation in Rellinghausen erneut die Qual der Wahl. Das gilt besonders für den Defensiv-Verbund. Die Abwehrkette und Keeper Marc Anders hielten zuletzt zweimal in Folge die Null. Obwohl der SVB den SVS in der Tabelle inzwischen überholt hat, spricht der Coach in höchsten Tönen über den kommenden Gegner. „Sie haben eine überragende individuelle Qualität. Da hilft es nur, den Budberger Spirit auf den Platz bringen und den Gegner mit Zweikämpfen zu beschäftigen und zu stressen.“

Scherpenberg hinkt seinen Erwartungen nach dem Beinahe-Aufstieg in der Vorsaison meilenweit hinterher. Trainer Ralf Gemmer hat seinen Abschied bekanntgegeben. Er wechselt zu Union Hamborn. Der neue Sportliche Leiter, Sven Schützek, kennt die Budberger noch aus seiner Zeit an der Seitenlinie beim bereits feststehenden Absteiger Sterkrade-Nord. Für ihn laufen schon jetzt die Planungen für die Zeit ab Sommer, wenn René Lewejohann das Ruder an der Seitenlinie übernehmen wird.

Gemmer solle die Saison „sauber zu Ende“ bringen. Die personellen Vorzeichen stehen für den Trainer jedoch alles andere als gut. Nico Klotz, Andre Meier (Zerrung), die treffsicheren Offensivleute Tim Falkenreck (OP nach Kreuzbandriss) und Ömer Akbel (Rotsperre) sowie die Langzeitverletzten Andre Rieger und Raffael Schütz stehen definitiv nicht zur Verfügung. El Houcine Bougjdi und Marcio Blank drohen mit einer Grippe auszufallen.

„Ich habe am Dienstag mit zwölf Mann trainiert. Budberg ist eingespielt und hat seine Probleme vom Saisonstart gelöst“, sagt Gemmer, dessen Abschiedstournee am Pfingstmontag mit dem Kreispokalfinale gegen Budberg endet. Bis dahin müssen auch die Moerser noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt einfahren.

Aufrufe: 020.4.2024, 11:00 Uhr
Fabian Kleintges-TopollAutor