2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bleibt Torsten Weist Trainer?
Bleibt Torsten Weist Trainer? – Foto: SVB

SV Budberg II muss noch effektiver werden

Die Fußballer belegen in der Kreisliga A zum Jahreswechsel einen einstelligen Tabellenplatz und liegen damit voll im Soll. Unterdessen ist die Zukunft von Trainer Torsten Weist allerdings noch nicht geklärt – was den jedoch nicht stört.

Ein halbes Jahr steht Torsten Weist nun schon beim SV Budberg II an der Seitenlinie. Bereits im Vorfeld seiner neuen Aufgabe hat der Coach, der im Kreis Moers schon bei einigen Klubs Station gemacht hat, viel Positives über den Verein gehört.

„So eine starke Gemeinschaft und einen tollen Zusammenhalt habe ich noch nirgendwo erlebt. Das ist im ganzen Kreis fast schon einzigartig. Von den Seniorenmannschaften bis zur Jugend sind wir eine große Familie. Darauf kann der Verein schon stolz sein“, schwärmt Weist.

Und das spiegelt sich auch sportlich wider. Nach Platz 16 unter Daniel Kühn nimmt der Vorjahres-Aufsteiger in dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier. An 20 A-Liga-Spieltagen sammelten die Budberger 28 Punkte und stehen auf Rang neun, bis zum oberen Drittel sind es nur fünf Zähler. Gleichzeitig blickt Weist immer noch mit einem Auge nach unten. Auf dem Elf-Punkte-Polster zum Relegationsplatz, den der FC Meerfeld belegt, dürfe man sich nicht ausruhen. „Wir haben eine der jüngsten Mannschaften der Liga und können insgesamt zufrieden sein. Wichtig wird es sein, gut aus den Startlöchern zu kommen, um am Ende die bestmögliche Platzierung herauszuholen“, betont Weist.

Der sichere Klassenerhalt

Das Ziel: Möglichst schnell die 40-Punkte-Marke zu knacken, um sich aller Abstiegssorgen zu entledigen. „Wir haben uns vorgenommen, wie in der Hinrunde gegen die Teams unter uns zu punkten und sie auf Distanz zu halten. Dafür müssen wir aber noch cleverer werden“, ergänzt der Trainer und spielt auf die ausbaufähige Chancenverwertung an. Ein Manko, das auch während der Schwächephase im Oktober zu spüren war. Nach hohen Niederlagen gegen Rheinhausen, Asberg und Homberg II blieb der SVB in sechs der vergangenen sieben Spiele ungeschlagen und kam rechtzeitig zum Endspurt wieder in Fahrt. Besonders überzeugte die Budberger „Zweite“ Anfang November gegen Veen, als sie den Aufstiegsanwärter mit 3:1 besiegte. „Das war die taktisch und spielerisch beste Leistung. Wir können auch gegen die Top-Teams mithalten und waren auch gegen Hohenbudberg zweimal auf Augenhöhe“, lobt Weist.

Personelle Veränderungen durch Zuwachs von oben oder unten wird es im Winter nicht geben. Die Kommunikation mit Tim Wilke funktioniert gut. Weil der Landesliga-Trainer oft auf einen breiten Kader setzen konnte, schickte er regelmäßig ein bis zwei Spieler runter in die A-Liga-Mannschaft. Die Trainingsbeteiligung ist hoch, neben Weist sind im Wechsel auch immer die Co-Trainer Felix van Briel und Jugendobmann Thomas Kehrmann, dessen Sohn Yannik mit zehn Treffern bester Torschütze ist, mit dabei.

Wie geht es weiter?

Das Duo hatte den Chef auch während seiner Reha im Dezember auf dem Trainerstuhl vertreten. Ob Torsten Weist auch über den Sommer hinaus beim SV Budberg arbeiten wird und nach dem „Übergangsjahr“ den nächsten Entwicklungsschritt einleiten soll, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Die Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Henrik Lerch finden erst statt, wenn in der ersten Mannschaft alle Personalien geklärt sind. „Die Anfahrt aus Sonsbeck ist schon zeitaufwendig. Das zehrt manchmal auch ein bisschen. Wir werden uns zeitnah zusammensetzen. Aber für mich ist das aktuell zweitrangig“, sagt Weist.

Den Vorbereitungsstart legte er mit seiner Mannschaft am ersten Januar-Wochenende bei den Rheinberger Hallenstadtmeisterschaften hin, wo der Titelverteidiger im Halbfinale scheiterte. Am vergangenen Sonntag folgte der erste Test gegen die von Mirco Dietrich betreute A-Jugend (2:1). Von acht Leuten auf der Bank war am Ende nur noch einer übrig. Grund zur Sorge gebe es aber nicht, bis zum Ligastart gegen den FC Viktoria Alpen sind es noch vier Wochen. „Mit ihnen haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt Torsten Weist mit Blick auf das Hinspiel.

Aufrufe: 018.1.2024, 13:00 Uhr
Fabian Kleintges-TopollAutor