2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Bogdan Komorowski musste die späte Niederlage des VfL Alfter hinnehmen.
Bogdan Komorowski musste die späte Niederlage des VfL Alfter hinnehmen. – Foto: Boris Hempel

Freude und Frust eng beisammen - Die Stimmen der Mittelrheinliga

Mittelrheinliga: Die Trainerstimmen der Mittelrheinliga im Kompakt-Format bei FuPa Mittelrhein.

Der 1. FC Düren hat gepatzt und gegen starke Hürther nur Remis gespielt. Das konnte der FC Hennef nutzen und hat den Abstand zum Spitzenreiter der Mittelrheinliga aus Düren verkürzt. Die Verantwortlichen vom Siegburger SV und von Fortuna Köln II haderten derweil mit Entscheidungen der Unparteiischen. Alle Stimmen gibt es hier in kompakter Form:

"Ich kann schon nachvollziehen, dass die Jungs enttäuscht sind. Wir müssen das Ergebnis aber so hinnehmen, auch wenn die Rote Karte Hoffnung auf mehr gemacht hat. Die Qualität des letzten Balles war heute nicht gut genug, um zu mehr guten Torchancen zu kommen. Und wenn man so spielt, dann ist das 0:0 ein Ergebnis, dass man in der Mittelrheinliga gegen eine gute Mannschaft halt einfach mal mitnehmen muss." - Carsten Wissing (Trainer SV Eilendorf) in der Aachener Zeitung.

"Wir wollten heute gewinnen. Aber wenn du so lange in Unterzahl spielst, dann musst du am Ende mit einem Punkt zufrieden sein." - Achim Rodtheut (Trainer SV Breinig) in der Aachener Zeitung.

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Viktoria Arnoldsweiler - Spvg Wesseling-Urfeld

"In der ersten Hälfte haben wir viel zu viele Fehlpässe in großen Räumen gespielt und viel zu hektisch agiert. Mit Steltzner und Gerhards konnte ich zweimal sehr schnelle Spieler einwechseln, was lange Zeit nicht möglich war. Das konnte man als sehr positiv verbuchen, zudem freue ich mich, mal wieder zu null gespielt zu haben." - Thomas Virnich (Trainer Viktoria Arnoldsweiler) in der Aachener Zeitung.

"Wir haben gar nicht schlecht angefangen und eine gute erste Halbzeit gespielt. So konnten wir uns drei, vier Torchancen erarbeiten, mit denen wir allerdings sehr fahrlässig umgegangen sind. Hinzu kommt, dass beim Spielstand von 1:0 für Arnoldsweiler ein Tor für uns nicht gegeben wurde, weil es Abseits gewesen sein soll. In meinen Augen eine Fehlentscheidung. In der zweiten Hälfte kassieren wir aus dem Nichts schnell das 0:2. Danach war unsere Körpersprache so, als würde es 0:5 stehen. Das ist vielleicht derzeit der Unterschied - wir geben zu schnell auf und lassen die Köpfe Hängen." - Dario Paradiso (Trainer Spvg Wesseling-Urfeld).

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FC Hennef - Fortuna Köln II

"Wir haben gegen den achten der Rückrundentabelle gespielt, der mit einem 6:1 im Rücken zu uns kam. Wir unsererseits hatten die 1:5-Niederlage gegen den 1. FC Düren zu verarbeiten. Ich glaube, deshalb war die Anfangsphase von uns nicht gut. Wir kamen schwer in die Partie. Mit zunehmender Spieldauer haben wir das Spiel aber in den Griff bekommen und das 1:0 zur Pause war folgerichtig. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehrfach die Möglichkeit, die Begegnung souverän zu Ende zu spielen, haben aber die Fortuna, die nie aufgab, immer wieder zurückkommen lassen. Unter dem Strich bin ich zufrieden damit, wie die Mannschaft es gemacht hat. Aber für die kommenden Spiele müssen wir uns wieder etwas steigern." - Sascha Glatzel (Trainer FC Hennef).

"Wir haben den Tabellenzweiten lange geärgert, haben uns dreimal zurück gekämpft und waren nahe am Punktgewinn, großes Kompliment an diese junge Mannschaft." - Matthias Mink (Trainer Fortuna Köln II) in den Vereinsmedien.

"Spieler, Trainer und Offizielle müssen sich oftmals auch berechtigter Kritik stellen. Man sollte deswegen auch mal einen Schiedsrichter kritisieren dürfen. Und der heutige war einfach nicht gut. Beim Platzverweis gegen uns liegt er in der Beurteilung der Szene völlig falsch. Das können wir nicht auf sich beruhen lassen. Symptomatisch für seine Nicht-Leistung waren die nur drei Minuten Nachspielzeit. Und das nach insgesamt zehn Auswechslungen, sieben Toren, mehrerer längerer Behandlungs-Pausen auf dem Platz sowie zweier Rudelbildungen." - Stefan Kleefisch (Teammanager Fortuna Köln II) in den Vereinsmedien.

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FC Hürth - 1. FC Düren

"Ich denke, dass wir uns den Punkt verdient haben. In der ersten Halbzeit standen wir unter Druck und haben zu wenig Entlastung am Ball gehabt. Da haben wir Glück gehabt, dass wir mit 0:0 in die Halbzeit gehen. In der zweite Hälfte haben wir das sowohl ohne als auch mit Ball deutlich besser gemacht und waren aus meiner Sicht auch mindestens auf Augenhöhe.
Nach den Rückstand haben wir gut reagiert und dann zum Glück noch den Ausgleich geschafft." - Oliver Heitmann (Trainer FC Hürth).

"Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viel kreiert, aber kein Tor geschossen. Wir wollten in der zweiten Halbzeit noch einmal Gas geben, aber wir haben dann nachgelassen. Wir konnten das Tempo nicht mehr hochhalten." - Giuseppe Brunetto (Trainer 1. FC Düren) in der Aachener Zeitung.

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Borussia Freialdenhoven - VfL Alfter

"Von der Anfangsviertelstunde abgesehen, haben wir heute eine Top-Leistung gebracht. Jetzt haben wir die Marke von 50 Punkten geknackt, was für uns ein wichtiges Ziel war." - Kevin Kruth (Trainer Borussia Freialdenhoven) in der Aachener Zeitung.

"In der ersten Halbzeit waren wir sehr spielbestimmend und hätten ein, zwei Tore machen müssen. Mit der Leistung der Mannschaft war ich da sehr zufrieden. Nach dem Führungstreffer von uns hat der Gegner mehr Druck aufgebaut und konnte so den Ausgleich markieren. Es war wie so oft in der Vergangenheit: wir haben einen sehr hohen Grad an talentierten Spielern, die aber noch sehr unerfahren sind und deshalb in manchen Schlüsselszenen die falschen Entscheidungen treffen. So konnten wir eine Standard in der Nachspielzeit nicht richtig blocken und Freialdenhoven schiebt aus kurzer Distanz zum 2:1 ein. Aufgrund des Spielverlaufes und des Engagements der Mannschaft ist es sehr bitter. dass wir in der Nachspielzeit das Gegentor kassieren, aber beim Fußball geht es halt bis zur letzten Sekunde." - Bogdan Komorowski (Trainer VfL Alfter).

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SV Bergisch Gladbach - BCV Glesch-Paffendorf

"Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel. Die Art und Weise, wie wir es gemacht haben, war sehr gut. Wir haben sicherlich auch zu guten Zeiten die Tore gemacht, relativ früh in der ersten Halbzeit und dann natürlich einen Blitzstart in der zweiten Halbzeit hingelegt. Wir haben keine einzige Torchance zugelassen und sind sehr dominant aufgetreten. Wir waren sehr laufstark, haben ein gutes Spiel gegen den Ball gemacht und uns viele Torchancen herausgearbeitet. Von daher bin ich sehr einverstanden mit dem Spiel." - Stefan Müller (Trainer SV Bergisch Gladbach).

"Wir waren gegen Bergisch Gladbach in allen Punkten unterlegen und haben absolut verdient - auch in der Höhe - verloren. Das war unser letztes "Jokerspiel" ohne Happy End. Ab jetzt sind wir in der entscheidenden Saisonphase und wissen, dass jetzt die Stunde geschlagen hat." - Alexander Otto (Trainer BCV Glesch-Paffendorf).

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VfL Vichttal - Siegburger SV

"Das ist mit Abstand die anstrengendste Saison, seit ich in Vichttal Trainer bin. Die Jungs waren sehr fokussiert. So richtig sicher wirkte unser Spiel nicht, auch wenn wir zahlreiche Chancen hatten, wie freistehend vor dem Gästekeeper oder bei einem Lattenschuss von Haydar Kilic. Wir hätten die Überzahl besser ausspielen müssen." - Andi Avramovic (Trainer VfL Vichttal) in der Aachener Zeitung.

"Die Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns waren spielentscheidend. Wir bekommen zwei Rote Karten und ein Gegentor was keins war. Nach 30 Sekunden gehen wir in Führung und haben alles im Griff. Wir haben überlegt, vom Platz zu gehen und gegen die Entscheidungen zu protestieren." - Bünyamin Kilic (Trainer Siegburger SV).

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SpVg Frechen 20 - SV Deutz 05

"Es waren wichtige drei Punkte um unsere Tabellensituation zu festigen. In den Ersten 15 Minuten und in der zweiten Halbzeit haben wir einen sehr ansehnlichen Fußball gespielt und viele gute Torchancen herausgespielt. Die Leistung in diesen 60 Minuten war wirklich gut. In den anderen 30 Minuten hatten wir nicht die nötige Spannung, um unabhängig vom Gegner unsere Leistung auf den Platz zu bringen. Das müssen wir verbessern. Die nächsten Wochen haben es nochmal in sich. Wir freuen uns auf unser Restprogramm." - Okan-Tamer Özbay (Trainer SpVg Frechen 20).

"Wir haben fünf bis zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir geraten dann bei einer Fünf-gegen-Zwei-Situation, in der wir Überzahl haben, die Frechen aber auch gut löst, leider in Rückstand. Wir kommen dann verdient durch eine Standardsituation zum Ausgleich. Die frühe rote Karte Mitte der ersten Halbzeit ändert natürlich das komplette Spiel, vor allem bei den Temperaturen. Mit einem Mann Unterzahl war es dann schwierig, man kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben sehr viel wegverteidigt, aber klar konnte man nicht alles verteidigen. Frechen hatte viele Abschlussmöglichkeiten, aber keine 100 Prozentige. Je länger das Spiel dann geht, desto mehr denkt man, dass man was mitnehmen kann, aber wir geraten dann wieder durch einen berechtigten Handelfmeter in Rückstand. Wir haben dann nochmal alles versucht und kassieren dann noch das dritte Tor durch einen individuellen Fehler." - Joseph Biyidi (Co-Trainer SV Deutz 05).

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FC Blau-Weiß Friesdorf - FC Pesch

"Nach einer turbulenten Woche haben wir ein verdientes 3:3-Unentschieden gegen Pesch geholt. 25 Minuten vor dem Ende liegen wir noch mit 1:3 hinten, aber die Mannschaft kommt noch einmal zurück. Da muss ich ihr ein riesen Kompliment aussprechen. "In der ersten Halbzeit sind wir viel hinterhergelaufen und haben uns schlecht bewegt. Pesch war da die dominantere Mannschaft, ohne sich allerdings große Chancen herausspielen zu können." - Josef Farkas (Trainer FC Blau-Weiß Friesdorf).

"Dieses 3:3 hat einen faden Beigeschmack, anders als letzte Woche, wo es ein offener Schlagabtausch war. Eigentlich hätten wir es nach Hause bringen müssen. Wir haben den Gegner durch eigene Fehler wieder zurück ins Spiel gebracht und er hat sie gnadenlos ausgenutzt. Nichtsdestotrotz erwarte ich, dass wir das besser lösen. Auch wenn die allerletzte Konsequenz in dieser Phase der Saison fehlt, erwarte ich gerade von den erfahrenen Spielern in unseren Reihen, dass man das hinkriegt. Das kann mal passieren, dass man ein 3:1 aus der Hand gibt, das war letzte Woche der Fall. Aber zweimal hintereinander, das ist schon sehr bitter. Am Ende des Tages hat es sich der Gegner dann auch verdient, wenn unsere Fehler konsequent ausgenutzt werden. Jetzt haben wir drei Unentschieden in Folge und treten ein bisschen auf der Stelle. Auf der anderen Seite kann man sagen, wir haben auch dreimal nicht verloren, aber wir haben es auch nicht fertiggebracht, dreimal hintereinander zu gewinnen – trotz Führungen. Da ist also, was das Thema angeht, noch Luft nach oben." - Ali Meybodi (Trainer FC Pesch).

Aufrufe: 09.5.2022, 18:00 Uhr
Marcel EichholzAutor