Stephan Houben: „Kadergrößen der U19 und U17 waren zu klein bemessen“

Wie fällt Ihr Zwischenfazit nach einem Jahr der Gesamtverantwortung für Beecks Jugend aus?

HOUBEN | Ich denke, wir können recht zufrieden sein. Nach vielen personellen Veränderungen mussten wir uns erst einmal finden. Mittlerweile haben wir mit allen Mannschaften die zurzeit höchstmögliche Spielklasse erreicht, alle Trainer haben eine tolle Saisonvorbereitung absolviert, und alle Teams sind ordentlich in die Saison gestartet.

Was genau haben Sie verändert?

HOUBEN | Wir haben zunächst ein schriftliches Konzept ausgearbeitet und dem Vorstand vorgelegt. Dieses Konzept diente zunächst einmal, den Umbruch zu bewältigen hin zum leistungsorientierten Arbeiten und beschäftigt sich mit Themen wie Trainerbesetzungen, Kadergrößen und Trainingsinhalten. Es ist ein zeitlich begrenztes Konzept.

Gab es denn auch Schwachstellen in diesem Konzept oder Stolpersteine?

HOUBEN | Oh ja! Wir haben in der täglichen Planungsarbeit Fehler festgestellt. Das ist aber auch ein völlig normaler Zustand. Gewisse Dinge stellt man eben erst fest, wenn man sie tut. Daher mussten wir nachjustieren und einiges korrigieren.

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?

HOUBEN | Das bezieht sich beispielsweise auf die Kadergrößen der U19 und der U17. Die hatten wir eindeutig zu klein bemessen und mussten daher aufstocken. Aufgrund der fehlenden Jahrgangsmannschaften U18 und U16 haben wir viele Spieler dieser Jahrgänge, bei denen der Leistungsstand heute noch nicht für die jeweilige Mittelrheinliga ausreicht. Diese Jungs haben wir trotzdem im Kader belassen und geben Ihnen diese Saison Zeit, sich weiter zu entwickeln. Sozusagen haben wir dadurch ein Entwicklungsjahr für die Jungjahrgänge geschaffen – und dadurch eben einen erweiterten Kader. Das wurde offen mit den Spielern kommuniziert und auch super angenommen. Dadurch konnten wir verhindern, viele talentierte Spieler zu verlieren, die einfach noch ein Jahr Zeit brauchen.

Was für Ziele verfolgen Sie weiterhin?

HOUBEN | (grinst) Immer ein Tor mehr schießen als der Gegner. Spaß beiseite. Ich denke, wir haben den Umbruch erfolgreich vollzogen und sind jetzt sehr leistungsbezogen unterwegs. Allerdings liegt das nächste Konzept schon fertig in der Schublade, um den nächsten Schritt zu machen. Da wird aber sicherlich noch etwas Zeit vergehen müssen. Jetzt wollen wir zunächst einmal eine erfolgreiche Saison spielen.