2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dominik Waas ist bereits seit letzter Woche nicht mehr Coach des ASV Steinach
Dominik Waas ist bereits seit letzter Woche nicht mehr Coach des ASV Steinach – Foto: Stefan Ritzinger

Steinach: Waas nicht mehr Trainer - Schedlbauer springt ein

Der Kreisligist befindet sich in einem Negativstrudel, der zu einem Wechsel auf der Kommandobrücke führte

Bereits vor dem 1:1-Remis im Kellerderby gegen den SV Kirchberg i.W. hat es beim ASV Steinach eine Veränderung auf der Trainerposition gegeben. Der erst im vergangenen Sommer gekommene frühere Bayernliga-Angreifer Dominik Waas ist nicht mehr Coach des Kreisligisten. Mit Christian Schedlbauer springt nun ein alter Bekannter in die Bresche, der das Team zwischen 2018 und 2021 gemeinsam mit Maximilian Fellinger anleitete. Der langjährige Leistungsträger der SpVgg Hankofen-Hailing hat nun die anspruchsvolle Aufgabe, das Team mit der Unterstützung von Co-Spielertrainer Dennis Sperl zum Klassenerhalt zu führen.

Fünf Spiele, ein Punkt und ein Torverhältnis von 4:14. Die miserable Frühjahrsbilanz von Rohrmüller, Fischer & Co. ist Dominik Waas zum Verhängnis geworden. "Wir haben die Situation analysiert und sind zu dem Entschluss gekommen, einen Schlussstrich zu ziehen. Dominik war mit seinem Latein ein großes Stück weit am Ende, wir als Verein möchten natürlich auch den Abstieg noch irgendwie verhindern. Deshalb war diese gemeinsam getroffene Entscheidung alternativlos", berichtet ASV-Abteilungsleiter Stephan Mandl, der aber über den Kirchrother kein schlechtes Wort verliert. "Dominik ist ein Top-Typ, der bei der Mannschaft sehr gut angekommen ist. Auch fachlich war alles einwandfrei, aber das Team hat es in den letzten Wochen nicht mehr auf den Platz gebracht. Leistungen und Ergebnisse waren schlecht. Der Trainer ist dann in einer solchen Situation bekanntlich das schwächste Glied. Uns tut es furchtbar leid, denn wir hatten eine längerfristige Zusammenarbeit mit ihm angestrebt."

Was sagt Dominik Waas selbst dazu? "Ich habe mich nach dem Spiel gegen Deggenau mit Manu Mikutta und Dennis Sperl, meinen Co-Trainern, abgesprochen und ich bin dann zum Entschluss gekommen, nochmal ein Zeichen an die Mannschaft setzen zu wollen, um auch der Mannschaft zu zeigen, wie ernst die Lage für den ASV ist. Ich wollte, dass nochmal ein Ruck durch die Mannschaft geht, was bei einem Trainerwechsel meistens passiert. Wir sind leider in negatives Fahrwasser gekommen, wir haben keinen schlechten Fußball gespielt, waren aber leider zu inkonstant auf 90 Minuten gesehen. Ich möchte mich beim ASV bedanken und wünsche dem Verein das Allerbeste."



Christian Schedlbauer (rechts im Vordergrund) ist zurück beim ASV Steinach
Christian Schedlbauer (rechts im Vordergrund) ist zurück beim ASV Steinach – Foto: Karin Steinert





Seit dem Rückzug des Duos Schedlbauer / Fellinger kehrt keine Kontinuität mehr auf der ASV-Übungsleiterposition ein. Bereits Markus Heiß und Philipp Krämer gaben nur kurze Gastspiele beim ehemaligen Bezirksoberligisten. "Wir haben definitiv keine untrainierbare Mannschaft. Für jede Trennung gab es einen Grund und die Wunschvorstellung, dass ein Coach mehrere Jahre in einem Verein bleibt, ist heutzutage ohnehin nur mehr schwer umsetzbar. Dennoch streben wir natürlich wieder mehr Konstanz auf diesem wichtigen Posten an", sagt Mandl, der sich noch keine konkreten Gedanken gemacht hat, wer in der neuen Saison auf der Trainerbank sitzen wird. "Dieses Thema ist momentan nicht relevant. Wir müssen jetzt alle zusammenhelfen und alles dafür tun, in der Kreisliga zu bleiben. Mut macht uns die gegen Kirchberg gezeigte Leistung, die sehr ordentlich war und für die sich die Jungs eigentlich einen Heimdreier verdient gehabt hätten." Am Sonntag steht gegen den formstarken TSV Lindberg, der mittlerweile einen Zähler mehr als die ASV-Crew auf seinem Konto hat, das nächste Schlüsselspiel auf dem Programm.



Aufrufe: 023.4.2024, 15:40 Uhr
Thomas SeidlAutor