2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Eibner Pressefoto

Stadtrat beschließt Bau eines neuen Fußballstadions

Nach einer ausgiebigen Debatte am Montagabend, dem 15. April 2024, hat der Stadtrat von Oldenburg mit großer Mehrheit für den Bau eines neuen Fußballstadions gestimmt. Mit 31 zu 18 Stimmen und einer Enthaltung wurde der Beschluss für einen Neubau an der Maastrichter Straße gefasst. Diese Entscheidung löste in der gut gefüllten Kongresshalle der Weser-Ems-Hallen einen Jubelsturm aus. Sowohl Oberbürgermeister Jürgen Krogmann als auch die Fraktionen von SPD, CDU, BSW, FDP/Volt und AfD stimmten für den Bau, während die Grünen sowie die Einzel-Ratsmitglieder Vally Finke und Andreas Sander dagegen votierten.

Der Beschluss basierte auf einem gemeinsamen Änderungsantrag, der eine Kapazität von 10.000 Zuschauern plus Ausbaureserve vorsieht, anstatt der ursprünglich vorgeschlagenen Variante mit einer Kapazität von mindestens 7.500 Plätzen und einer Ausbaureserve von bis zu 15.000 Plätzen. Die Kosten für das Projekt werden auf etwa 50 Millionen Euro geschätzt.

Die Entscheidung des Stadtrats erfolgte nach intensiven Diskussionen und umfangreichen Fachgutachten zu verschiedenen Aspekten wie Investitionskosten, Wirtschaftlichkeit, Verkehr, Lärmschutz, Klimaschutz und Entwässerung. Oberbürgermeister Krogmann betonte die historische Bedeutung dieses Beschlusses und hob hervor, dass die Entscheidung auf einer soliden und umfassenden Vorbereitung beruhe.

Für das Projekt ist ein Totalunternehmerverfahren geplant, bei dem Planungsleistungen und Bauausführung in einer Hand liegen. Die EU-weite Ausschreibung soll Ende 2024 erfolgen, und eine Vergabe des Projekts wird im zweiten oder dritten Quartal 2025 angestrebt. Ziel ist es, mit dem Bau Anfang/Mitte 2026 zu beginnen und das Stadion bis Ende 2027 fertigzustellen.

Der Stadtrat hat beschlossen, sich die Entscheidung zur Beauftragung des Totalunternehmers vorzubehalten und wird umgehend informiert, falls die Investitionskosten um mehr als zehn Prozent steigen. Zusätzlich hat die Stadt zugesagt, ein Notifizierungsverfahren zur Beihilfe bei der Wettbewerbsaufsicht der Europäischen Union einzuleiten.

Aufrufe: 017.4.2024, 09:58 Uhr
RedAutor