2024-06-13T13:28:56.339Z

Relegation
Die SpVgg Moosbach schafft mit dem 2:1 gegen die SG Paulsdorf/Freudenberg III den direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse.
Die SpVgg Moosbach schafft mit dem 2:1 gegen die SG Paulsdorf/Freudenberg III den direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse. – Foto: Rudi Walberer

SpVgg Moosbach kehrt in die Kreisklasse zurück

Kreisklassen-Relegation Amberg/Weiden: Verdienter 2:1-Sieg gegen die SG SSV Paulsdorf/Freudenberg III lässt den Aufenthalt in der A-Klasse nur zu einem einjährigen Intermezzo werden

"Moosbach is back!" Nach nur einem Jahr in der A-Klasse Amberg/Weiden Gruppe Ost kehrt die SpVgg Moosbach nach der deutlichen Niederlage gegen die SG Störnstein/Wurz im ersten Versuch nun mit einem verdienten 2:1-Erfolgserlebnis im zweiten Anlauf in die Kreisklasse zurück. 80 Minuten bestimmte die SpVgg das Geschehen und kontrollierte ihren Gegner souverän, erst in den Schlussminuten wachte Paulsdorf auf, machte die Partie nach dem Anschlusstor wieder spannend, doch reichte es nicht mehr zum Ausgleich.


Bei idealen äußeren Bedingungen und vor der stattlichen Kulisse von exakt 624 Fußballfans stellte der Vizemeister der A-Klasse schon vor dem Wechsel die Weichen für den Sieg im Relegationsspiel gegen den Tabellenzwölften der Kreisklasse Süd. Für die unterlegene Spielgemeinschaft Paulsdorf/Freudenberg gibt es nun nur noch eine erneute Chance, wenn der TSV Königstein (Zweiter Kreisliga Süd AM/WEN) das Relegationsspiel zur Bezirksliga gegen den TSV Tännesberg (Zweiter Kreisliga West SAD) gewinnt.

Moosbach wirkte über weite Strecken des ersten Spielabschnitts einfach flinker, offensiver und mutiger. Insbesondere Ferdinand Schießl und Kevin Vogel hielten die Deckung der Spielgemeinschaft mit Tempo unter Druck. Eine ideal getimte Flanke Schießls Richtung zweiter Pfosten köpfte Vogel ungehindert zur schnellen Führung ein. Paulsdorf/Freudenberg war in Folge bemüht zu antworten, doch fehlte in Tornähe einfach die Durchschlagskraft, um Gefahr zu erzeugen. Moosbach dagegen wirkte im Offensivspiel einfach zielstrebiger. Glück für die SG, dass ein Schuss des Moosbachers Tobias Kraus in der 17. Minute vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang. In der 31. Minute erhöhte die SpVgg dann auf 2:0, als man sich ohne großen Gegnerdruck durchkombiniert hatte, Jiri Barta in Szene setzte, der aus zentraler Position eiskalt einnetzte. Die beste Gelegenheit der Beck-Elf datierte aus Spielminute 40, als zwei Stürmer den vors Tor gezogenen Flankenball von rechts nicht unter Kontrolle brachten.

Im zweiten Abschnitt änderte Moosbach seine Taktik, stand ein wenig tiefer und lauerte auf schnelle Umschaltmomente. Die SG war weiter bemüht, doch fehlte den finalen Pässen oft die Präzision und kam man dann doch einmal in die Box, blieb man zu harmlos. Mitte der zweiten Hälfte plätscherte die Partie so vor sich hin, die Laufbereitschaft reduzierte sich beiderseits, Moosbach verteidigte seinen Vorsprung zunächst ohne Probleme. Erst in den letzten zehn Minuten schalteten die Männer von Achim Beck einen Gang höher. Nachdem Moosbach einmal auf der Linie klären musste (83.) und dann der Pfosten einem Torerfolg im Wege stand, gelang Tizian Hammer dann doch der Anschlusstreffer (90.). Trotz erhöhtem Engagement reichte es am Ende allerdings nicht mehr zu mehr für die Spielgemeinschaft.

"Nach der Niederlage in Irchenrieth sind wir natürlich überglücklich, dass wir es nun doch geschafft haben. Nach einer beeindruckenden Saisonleistung haben es sich meine Jungs auch verdient. Ich denke der Spielausgang war gerecht. Wir können eher den Deckel drauf machen, kommen am Ende noch ein wenig unter Druck, auch weil dann die Kräfte nachgelassen haben. Jetzt lassen wir's krachen", so ein sehr zufriedener Moosbacher Coach Alex Prokein.

Anders die Stimmungslage bei SG-Trainer Achim Beck: "Eine enttäuschende Vorstellung. Wir haben in nahezu keiner Phase das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Bis auf die Schlußphase waren wir im Angriff einfach zu harmlos. Erneut hat die Mannschaft ihr Potenzial nicht ausgeschöpft, was in einem solchen Spiel natürlich schwer wiegt", so Beck kurz nach dem Schlusspfiff.

Tore: 1:0 Kevin Vogel (4.), 2:0 Jiri Barta (31.), 2:1 Tizian Hammer (90.) - Schiedsrichter: Benjamin Mignon - Zuschauer: 624 - Zeitstrafe für Artur Nazarov (70./SG)


Das Abendspiel (ein gesonderter Artikel folgt):

Aufrufe: 020.5.2024, 20:50 Uhr
Werner SchaupertAutor