2024-05-10T08:19:16.237Z

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Es darf gefeiert werden: Nach dem Sieg gegen den FSV Nieder-Olm feiern die Ingelheimer Fußballer die Meisterschaft und die sofortige Rückkehr in die Landesliga Ost.
Es darf gefeiert werden: Nach dem Sieg gegen den FSV Nieder-Olm feiern die Ingelheimer Fußballer die Meisterschaft und die sofortige Rückkehr in die Landesliga Ost. – Foto: Thomas Schmidt

Spvgg. Ingelheim feiert sein Meisterstück

Nach 3:1 gegen Nieder-Olm sind die Ingelheimer am Ziel ihrer Träume und zurück in der Landesliga

INGELHEIM. Riesenjubel bei den Fußballern der Spvgg. Ingelheim: Durch den 3:1 (1:1)-Erfolg gegen den FSV Nieder-Olm hat sich das Team die Meisterschaft in der Bezirksliga Rheinhessen und den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga Ost gesichert.

Nach dem Schlusspfiff im Blumengarten kannte der Jubel bei den Grün-Weißen keine Grenzen mehr. Sektduschen wechselten sich mit Bierduschen ab. Die 250 Zuschauer waren selig. „Es ist einiges an Alkohol geflossen – und es gab Bierduschen fast für den kompletten Vorstand“, machte Präsident Arnold Pieper nach Abpfiff deutlich. Der 60 Jahre alte Ockenheimer, der seit gut drei Jahren an der Spitze des Klubs steht, sprach von einer „riesengroßen Erleichterung“. Dabei hatte es für den Titelfavoriten schlecht begonnen. Nach drei Minuten hieß es 0:1 durch Georgij Bichinashvili, einen früheren Jugendspieler von Cheftrainer Serdar Parlak aus Ginsheimer Zeiten. „Ein dummes Gegentor“, befand Pieper. „Wenn man so schnell hinten liegt in einem Spiel, wo man alles klar machen will, ist das natürlich ein Schock.“

Doch wie schon so oft in den vergangenen Wochen ließen sich die Jungs um Kapitän Max Sponheimer davon nicht beirren. Noch vor der Pause gelang Francesco Teodonno – mit jetzt 30 Treffern Toptorjäger der Liga – der Ausgleich (37.,), nach dem Wechsel machten Jonas Becker (49.) und erneut Teodonno (72.) alles klar.

Auch Ex-Trainer Güldener vor Ort

„Entscheidend war, dass wir in der zweiten Halbzeit unsere Ordnung wieder gefunden haben“, analysierte Meistermacher Parlak. In der ersten Hälfte habe man „zu wild“ agiert. Das schnelle 2:1 nach dem Wechsel sei extrem wichtig gewesen, das 3:1 habe seinem Team „eine enorme Ruhe gegeben“. Nach dem Schlusspfiff sei es dann „gar nicht wild“ zugegangen, so Parlaks Wahrnehmung. „Unser Stuff hat sich dabei auch mal eine Zeit lang von der Mannschaft abgeschottet und das Ganze mal ein bisschen sacken lassen.“

Auch Matthias Güldener, Parlaks Vorgänger als Cheftrainer und in der neuen Runde Coach beim Rheingauer Kreisoberligisten SG Rauenthal/Martinsthal, war vor Ort. „Ich habe nur kurz mit ihm gesprochen, weil viel Trubel war“, verriet Parlak. „Aber Matze hat großen Anteil am Aufstieg. Mit mir zusammen hat er damals das Grundgerüst für eine stabile Mannschaft geschaffen. Ich musste in der Rückrunde nur an Feinheiten arbeiten. Jetzt wollen wir uns so schnell wie möglich in der Landesliga etablieren und dort eine gestandene, gute Mannschaft sein.“ Aber erst steht nächsten Sonntag noch das – bedeutungslos gewordene – Topspiel bei Vizemeister SV Horchheim an, der den Ingelheimern noch in die Landesliga folgen könnte.



Aufrufe: 021.5.2023, 21:00 Uhr
Michael HeinzeAutor