2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im zweiten Anlauf darf die Zweite von Odenkirchen 05/07 den Aufstieg wahrnehmen.
Im zweiten Anlauf darf die Zweite von Odenkirchen 05/07 den Aufstieg wahrnehmen. – Foto: Verein

SpVg Odenkirchen: In diesem Jahr ist der Aufstieg erlaubt

Schon in der vergangenen Saison qualifizierte sich die Reserve der SpVg Odenkirchen für die A-Liga, durfte damals nach Absprache mit dem Verein nicht aufsteigen. Das ist diesmal anders.

Die Meisterschaft war im Prinzip seit ein paar Wochen nur noch Formsache, mit dem vergangenen Spieltag ist der Spitzenplatz nun auch rechnerisch fix:

Die Reserve der SpVg Odenkirchen besiegte den VfB Hochneukirch am Samstag souverän mit 3:0 – damit ist die Mannschaft zwei Spieltage vor Saisonende mit neun Punkten Vorsprung nicht mehr von Platz eins der Kreisliga B, Gruppe 2, zu verdrängen. Zusätzlich löst Odenkirchen II das Ticket für die Kreisliga A, also theoretisch.

Denn in der vorherigen Spielzeit befand sich der Verein bereits in einer ähnlichen Situation: Damals beendete die Reserve die Saison auf Platz zwei und schlug im entscheidenden Relegationsspiel Concordia Viersen mit 1:0. Sportlich bedeutete das den Aufstieg in die A-Liga, doch der Verein gab kurz darauf seinen Verzicht auf den Startplatz bekannt – schließlich gehörte nach dem Abstieg aus der Bezirksliga bereits die erste Mannschaft der Odenkirchener zum Feld der A-Liga. Und zwei Teams aus einem Verein in derselben Liga, das geht zwar von den Regularien, ist aber eben auch eine Sinnfrage.

Zwei A-Liga-Teams möglich

Im Vorjahr entschieden sich die Verantwortlichen gegen den Aufstieg der Reserve. Nun sieht das anders aus. „Sie dürfen aufsteigen“, sagt der Sportliche Leiter Damian Schriefers. Denn intern wäre der Mannschaft der zweite Nicht-Aufstieg auch nur schwierig zu vermittelbar gewesen, fügt der 37-Jährige an: „Das hätte die Mannschaft nicht verdient.“

Damit spielt Odenkirchen womöglich kommende Saison mit zwei Teams in der A-Liga. Schriefers sieht in dieser seltenen Doppel-Konstellation für den Verein kein Problem. „Wir haben das intern mit erfahrenen Spielern und dem Vorstand besprochen, was auf uns zukommt. Wir wüssten nicht, welches Problem das geben sollte. Organisatorisch ist es kein riesengroßer Aufwand“, so der 35-Jährige, der selbst regelmäßig für die Reserve zum Einsatz kommt.

Zwei starke Kader

Beide Mannschaften sollen dann in der A-Liga als geschlossenes Team mit eigenem Kader auftreten. Aktuell stehen laut Schriefers bereits 22 Spieler für die erste Mannschaft fest, 25 Spieler für die Reserve. Wer künftig von oben Spielpraxis benötigt, soll dann in die dritte Mannschaft gehen. Das Gesicht der Reserve wird sich trotzdem etwas ändern: „Dieses Jahr sind neun A-Jugendliche hochgekommen, kommendes Jahr 13 A-Jugendliche. Die Reserve soll der klassische Unterbau für unsere erste Mannschaft sein“, so Schriefers. Dennoch sollen auch die arrivierten Akteure an Bord bleiben.

Bestenfalls kommt es für Odenkirchen allerdings gar nicht zum Doppelstart in der A-Liga. Das wäre der Fall, wenn die erste Mannschaft im Endspurt noch der Aufstieg in die Bezirksliga gelingt – selbstredend der Optimalfall für den Verein, so Schriefers. Zwei Spieltage vor Saisonende belegt Odenkirchen in der A-Liga Rang vier, drei Punkte hinter Platz zwei, dem ersten Aufstiegsrang. Mit einem direkten Duell gegen Türkiyemspor am letzten Spieltag hat es die Mannschaft sogar selber in der Hand.

Und um die Endspiel-Wochen im Verein abzurunden: Selbst die dritte Mannschaft der Odenkirchener kann noch in die B-Liga aufsteigen, liegt vor dem letzten Spieltag auf Platz eins der Aufstiegsrunde in der Kreisliga C.

Aufrufe: 017.5.2023, 11:00 Uhr
Daniel BrickweddeAutor