2024-05-17T14:19:24.476Z

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Simon Monreal (rechts) geht bei Winkel auf dem Platz als Spieler voran. Außerdem engagiert er sich in der Jugendarbeit des Vereins - und wurde nun ausgezeichnet.
Simon Monreal (rechts) geht bei Winkel auf dem Platz als Spieler voran. Außerdem engagiert er sich in der Jugendarbeit des Vereins - und wurde nun ausgezeichnet. – Foto: Jochen Haupt

Simon Monreal: Inspiriert durch Trainer seiner Jugendzeit

Winkels Nachwuchscoach vom DFB ausgezeichnet – Trainerkollege Yannik Palinkas „hätte den Preis genauso verdient“

Oestrich-Winkel. „Ich spiele für mein Leben gerne Fußball“, sagt Simon Monreal, Spieler des FSV Winkel. Und das ist noch nicht alles. Man könnte den 24-jährigen Verteidiger des Kreisoberligisten auch als fußballverrückt bezeichnen. Denn Monreal engagiert sich weit über das eigene Fußballspielen hinaus für den Sport, den er so liebt. Bereits im Herbst 2019 stieg er zusammen mit seinem Freund und Mannschaftskollegen Yannik Palinkas, ebenfalls 24 Jahre jung, als Trainer der damaligen E-Jugend des FSV Winkel ein.

Ehrenamt wird immer seltener

Doch das Ehrenamt und damit verbundene blühende Vereinswesen sind ein immer seltener werdendes Gut. Auch im Rheingau-Taunus Kreis. So kommt es 2020 zur Gründung des Jugendfördervereins Rheingau-Taunus, der Jugendlichen aus den Vereinen SV Hallgarten, FC Oestrich und dem FSV Winkel eine Spielmöglichkeit bietet. „Jedes der dort spielenden Kinder, beziehungsweise jede und jeder Jugendliche hat seinen Stammverein und ist auch entsprechend dort angemeldet. Der Jugendförderverein Rheingau dient der Kräftebündelung von Hallgarten, Oestrich und Winkel. So haben wir eine höhere Leistungsdichte und können die verschiedenen Altersklassen besser füllen“, erklärt Monreal, der nicht nur Mitbegründer, sondern auch Vorstandsmitglied des Fördervereins ist.

Fußballheld des DFB

Für jenes Engagement erhielt Monreal im Jahr 2021 den Jugendförderpreis der Stadt Oestrich-Winkel und nun auch die vom DFB ins Leben gerufene Auszeichnung „Fußballhelden – junges Ehrenamt“. „Mir wurde die Urkunde vor wenigen Wochen kurz vor dem Testspiel gegen den SV Neuhof überreicht. Das war eine große Freude sowie Überraschung, da ich damit wirklich nicht gerechnet hatte“, erinnert sich der junge Preisträger, der erst vor Kurzem die C-Trainer Lizenz erworben hat.

Seine Motivation basiert auf der Liebe zum Fußball und den guten Erinnerungen, die er in seiner Jugendzeit unter Michael Palinkas, Patrik Simon (nun mit Sebastian Locker Coach der FSV-Ersten) und Ilhami Ocak gemacht hat. „Meine damaligen Trainer haben mir eine wunderbare Mischung aus Spaß und Ehrgeiz vermittelt. Gerne möchte ich das an die junge Generation weitergeben“, sagt Monreal und betont, dass die Arbeit ohne seinen Trainer- sowie Mannschaftskollegen Yannik Palinkas nicht möglich wäre. „Er steht mir in nichts nach und hätte den Preis genauso verdient.“

Hallencup für die Jugend als Projekt

Für die Zukunft hat Simon Monreal weitere Projekte auf dem Schirm. So möchte er zusammen mit seinem Trainerkollegen wieder einen Hallencup für die Jugend ins Leben rufen. Diesen habe es schon früher in Winkel gegeben, sei aber aufgrund fehlender Helferinnen und Helfer im Sande verlaufen.

Doch nicht nur im Bereich des Ehrenamts verfolgt das Eigengewächs des FSV Winkel ambitionierte Ziele.

Mit seinem FSV möchte er ab Sonntag in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus mit dem Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten TuS Breithardt (14.30 Uhr) wieder durchstarten. „Wir alle fiebern darauf hin, wieder um Punkte zu spielen und wollen mehr Konstanz in unsere Leistung bekommen“, schildert der Verteidiger die sportlichen Ambitionen. Als Achter wollen die Winkeler möglichst noch ein paar Plätze nach oben klettern. Dazu soll FSV-Urgestein Dennis Vogt (12 Einsätze, 20 Tore) beitragen. Mit seinen knapp vierzig Jahren ist er immer noch einer der fittesten der Mannschaft und gilt als emotionaler Leader. „Er geht voran und lässt seinen Worten Taten folgen“, weiß Monreal über die natürliche Autorität und fußballerische Qualität des Dauerbrenners. Zudem zählt nun Rückkehrer Jan Lucas Steinmetz (zuletzt Spvgg. Eltville) zum FSV-Kader.



Aufrufe: 024.2.2023, 15:00 Uhr
Sven HillmerAutor