2024-05-02T16:12:49.858Z

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Für Siegfried Materborn war bislang mehr drin.
Für Siegfried Materborn war bislang mehr drin. – Foto: Stefan Klümpen

Siegfried Materborn hat noch viel Luft nach oben

Nach einem Traumstart hat es für den Neuling in der Fußball-Kreisliga A schnell Rückschläge gegeben. Das hat Gründe.

Der Start war verheißungsvoll. Siegfried Materborn stand in der Kreisliga A Kleve/Geldern nach drei Spieltagen mit neun Punkten und 14:0-Toren an der Spitze. Doch der Neuling ist mittlerweile auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.

Nach 14 Spieltagen liegt er mit 21 Zählern auf Rang acht – mit vier Punkten Rückstand auf den Tabellendritten FC Aldekerk und acht Zählern Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz. „Wir sind mit dieser Bilanz nicht unzufrieden“, sagt der Materborner Coach Sebastian Eul.

Wer den engagierten Trainer und sein Team jedoch kennt, der weiß, dass sich Siegfried Materborn nach seinem souveränen Meisterstück in der Kreisliga B etwas mehr vorgenommen hatte. Zwar wurde als Ziel für die Saison nur formuliert, erst einmal in der Liga ankommen und sich dort etablieren zu wollen. Doch zahlreiche Trainer der Konkurrenz trauten Materborn zu, zur Überraschungsmannschaft in der Klasse avancieren zu können. Dass dies bisher nur bedingt eingetreten ist, hat mehrere Ursachen.

„Natürlich haben auch andere Teams diese Probleme. Aber wenn gleich mehrere Leistungsträger langfristig verletzt ausfallen, ist das auch für uns nicht so einfach zu kompensieren“, sagt Eul, der selbst bislang nicht annähernd so oft auf dem Platz stehen konnte, wie er es wollte. Nach dem Traumstart gab es schnell erste Rückschläge. „Am fünften Spieltag wurde uns in der Heimpartie gegen den FC Aldekerk bereits gezeigt, wie hoch die Trauben in der Liga hängen können“, sagt Eul. In einer spektakulären Begegnung gab es gegen den Bezirksliga-Absteiger eine 4:7-Niederlage.

Viele Spieler erstmals dabei

„Gerade in dieser Partie hat man gesehen, das zahlreiche unserer Spieler ihre erste Saison auf A-Liga-Niveau absolvieren. Und dass sie sich strecken müssen und uns nichts in den Schoß fällt“, so der Trainer. Die Mannschaft sei noch in der Entwicklung und könne aus solchen Spielen viel lernen. „Wir sind manchmal noch etwas zu naiv. Aber da mache ich keinem Spieler einen Vorwurf. Auch das gehört zur Entwicklung einer Mannschaft“, sagt der Coach. Eul spielt damit auch auf das Torverhältnis seines Teams an. Siegfried Materborn stellt mit 38 Treffern den drittbesten Angriff der Klasse, hat aber schon 31 Tore kassiert – schlechter sind nur die Mannschaften auf den letzten drei Plätzen.

„Wir haben auf jeden Fall noch viel Luft nach oben“, sagt der Trainer. Es sei nun wichtig, die Spannung in den letzten drei Spielen des Jahres hochzuhalten und gut zu punkten. Wenn dann nach der Winterpause alle Aktiven wieder an Bord sein sollten, soll es in der Tabelle noch nach oben gehen.

Aufrufe: 016.11.2023, 15:00 Uhr
RP / Per FeldbergAutor