2024-05-16T07:18:09.875Z

Spielbericht
Überraschender, aber verdienter Sieg: Tyrone Prepeluh (re.) und der Tus Geretsried besiegten den Landesliga-Zweiten und Aufstiegskandidaten Wasserburg.
Überraschender, aber verdienter Sieg: Tyrone Prepeluh (re.) und der Tus Geretsried besiegten den Landesliga-Zweiten und Aufstiegskandidaten Wasserburg. – Foto: Hans Lippert
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„Sie wollen beweisen, wie gut sie sind“ – Kapitän Schrills leitet mit Doppelpack Heimsieg ein

TuS Geretsried schlägt TSV Wasserburg verdient

Der TuS Geretsried hat sich klar gegen das Spitzenteam TSV 1880 Wasserburg durchgesetzt. Sebastian Schrills glänzte mit zwei Treffern.

Geretsried – Mit einem bärenstarken Auftritt zwingt der TuS Geretsried den Tabellenzweiten TSV 1880 Wasserburg in die Knie. Der 3:0-Sieg ist am Ende einer von beiden Seiten intensiv geführten Partie ein auch in der Höhe angemessenes Ergebnis. „Sie wollten sich beweisen und zeigen, wie gut sie sind“, stellte TuS-Trainer Daniel Dittmann zufrieden fest, dass seiner Mannschaft wie erhofft topmotiviert gegen den Aufstiegskandidaten angetreten war.

Schon in der siebten Minute hätten die Gastgeber in Führung gehen können: Nach einem abgefangenen Wasserburger Angriff landete der Ball bei Belmin Idrizovic, der auf der rechten Seite Speed aufnahm, seinen Rechtsschuss aus vollem Lauf parierte Lino Volkmer mit einem ersten starken Reflex. Der TSV-Keeper hatte in der Folgezeit mehrmals Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Seine stärkste Aktion hatte er in der 16. Minute: Marko Dukic war im Strafraum zu Fall gekommen, der Unparteiische entschied auf Strafstoß, Srdan Ivkovic trat an, Volkmer hechtete den Ball aus dem rechten unteren Toreck.

„In der zweiten Halbzeit haben wir es noch besser gemacht, da hatten wir eine ganz hohe Spannung und mehr Kontrolle.“

Daniel Dittmann

Ein paar Minuten später lag das Leder nach einem Eckball plötzlich im Geretsrieder Tor. Schiedsrichter Florian Garr hatte den vermeintlichen Torschützen Michael Barthuber jedoch im Abseits gesehen. In der 25. Minute hob der Linienrichter die Fahne, als Volkmer das Spielgerät nach einem Geretsrieder Kopfball aus dem Netz holen musste. Weil Wasserburgs Josef Stellner den Ball wenig später aus der Drehung über das Tor wuchtete und Dukic auf der Gegenseite an Torhüter Volkmer scheiterte, ging es torlos in die Pause.

Als der Unparteiische das Spiel wieder freigab, übernahmen die Gastgeber mehr und mehr die Regie über das Geschehen auf dem Platz. „Wir haben über 90 Minuten eine gute Aggressivität und eine große Laufbereitschaft gezeigt“, fasste TuS-Coach Dittmann nach Spielschluss zusammen. „Aber in der zweiten Halbzeit haben wir es noch besser gemacht, da hatten wir eine ganz hohe Spannung und mehr Kontrolle.“

Kapitän Schrills und Ivkovic entscheiden Partie gegen 1880 Wasserburg nach der Pause

Und einen mächtigen Drang zum Tor, wobei der Kapitän mit bestem Beispiel voranging. Zum ersten Mal in der 53. Minute: Ein flaches Zuspiel von Adrian Hofherr, der sich auf der rechten Angriffsseite durchgesetzt hatte, drückte Sebastian Schrills mit links an Torhüter Volkmer vorbei zur 1:0-Führung ins Netz.

Wenig später lenkte Taso Karpouzidis ein scharfes Zuspiel von Lars Maison ins Zentrum, wo erneut Schrills seinen Torinstinkt bewies. Den Schlusspunkt zum 3:0-Sieg setzte Ivkovic in der 88. Minute per Kopfball nach Flanke von Belmin Idrizovic. Dazwischen lagen weitere Großchancen von Idrizovic, der zweimal an Volkmer scheiterte, und Schrills, der aus der Drehung den Torwinkel haarscharf verfehlte. Deshalb kam TuS-Coach Dittmann zu dem Schluss: „Über das Ergebnis brauchen wir nicht reden. Wir haben absolut verdient gewonnen.“ Was in der Pressekonferenz auch Gästetrainer Florian Heller einräumte. (RUDI STALLEIN)

Aufrufe: 025.3.2024, 11:08 Uhr
Rudi StalleinAutor