2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielbericht
Yannick Meurer ist nicht mehr Trainer der SG Unterrath.
Yannick Meurer ist nicht mehr Trainer der SG Unterrath. – Foto: Olaf Oidtmann

SG Unterrath entlässt Trainer Yannick Meurer

Landesliga, Gruppe 1: Yannick Meurer steht nicht länger an der Seitenlinie der abstiegsgefährdeten Landesliga-Fußballer aus Unterrath.

Soweit der Profi- und der Amateurfußball aus sportlicher Sicht auch auseinanderliegen mögen, manche Mechanismen unterscheiden sich in diesen so unterschiedlichen Welten nicht. Das bekam nun auch Yannick Meurer zu spüren. Bei der ernüchternden 0:4-Niederlage gegen den VfB 03 Hilden II saß der Coach am vergangenen Sonntag zum letzten Mal auf der Trainerbank des inzwischen mitten im Abstiegskampf steckenden Landesligisten SG Unterrath.

Danach zogen die Verantwortlichen die Reißleine und entbanden den Trainer, der erst vor dieser Saison am Franz-Rennefeld-Weg angeheuert hatte, von seinen Aufgaben.

>>> Yannick Meurer bei FuPa

Meurer selbst nahm die Entlassung gefasst hin. „Ich hätte sehr gerne mit der Mannschaft weitergearbeitet. Aber ich kenne auch das Geschäft“, so der 37-Jährige.

Nach einem vielversprechenden Saisonstart gingen Yannick Meurer zuletzt tatsächlich mehr und mehr die Argumente aus. Zwar hob der frühere Mittelfeldspieler bis zum Schluss die guten Trainingsleistungen des Teams hervor. Doch in den Wettkampf bekam die SGU diese zuletzt nicht mehr transportiert. Aus den letzten acht Ligaspielen holte Unterrath nur ein mickriges Pünktchen. In diesem Kalenderjahr sind die Mannen um Kapitän Zissis Alexandris noch punkt- und torlos.

Zur spärlichen Ausbeute gesellte sich bei Yannick Meurer auch noch die Tatsache, dass er ohnehin nur noch ein Trainer auf Zeit gewesen wäre. Denn seinen Entschluss, das Traineramt aus privaten Gründen am Saisonende niederzulegen, teilte der in Kürze Vater werdende Meurer der sportlichen Leitung schon vor dem Hilden-Spiel mit.

In Anbetracht dieser Gemengelage ist es durchaus nachvollziehbar, dass der Wechsel an der Seitenlinie schon vorgezogen wird. Fragt sich nur, wer die Mannschaft nun wieder in die Erfolgsspur zurückführen wird. „Wir haben den neuen Mann schon. Einen Namen kann ich aber noch nicht verraten“, sagt Toma Ivancic.

Ivancic coacht das SG-Team am Sonntag

Im Heimspiel gegen Fortuna Dilkrath wird Ivancic am Samstag selbst die Verantwortung übernehmen. Seine Schützlinge stimmte der sportliche Leiter sofort auf Veränderungen ein. „Wir werden das System ändern. Die Jungs werden auf jeden Fall mehr laufen müssen“, so der 58-Jährige.

MSV Düsseldorf muss mehr investieren

Mehr investieren muss zweifellos auch Ligakonkurrent MSV Düsseldorf wieder, will er die Nicht-Abstiegsplätze nicht aus den Augen verlieren. Null Punkte und 1:13-Tore aus den letzten drei Partien sind der eindeutige Beweis dafür, dass im Team von Mo Rifi derzeit zumindest sportlich einiges im Argen liegt. Rifi selbst wirkte zuletzt auch ehr ratlos, wenn er auf die Aussetzer seiner Mannschaft angesprochen wurde. Wobei man dem 41-Jährigen alleine die Misere nicht ankreiden darf. Die Resultate spiegeln auch eine verfehlte Personalpolitik in den vergangenen Monaten wider. Beim 1. FC Viersen kann der MSV am Sonntag seine Kritiker eines Besseren belehren.

Wohl nur noch um einen vernünftigen Abschied aus der Landesliga geht es für Tabellenschlusslicht SC West in den verbleibenden 13 Partien. Zu Hause gegen DV Solingen soll der erste Dreier nach knapp vier Monaten eingefahren werden.

Bei weitem nicht so lange liegt der letzte Sieg der Turu 80 zurück. Ob am Sonntag ein weiterer hinzukommt, ist aber fraglich. Denn es geht zum 1. FC Monheim, dem Topteam der Liga und großen Aufstiegsfavoriten.

Aufrufe: 014.3.2024, 20:15 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor