2024-05-02T16:12:49.858Z

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Drei Spieltage vor Saisonende schon ein Grund zum Feiern: Die SG Soonwald bejubelt den Aufstieg in die A-Klasse Bad Kreuznach.
Drei Spieltage vor Saisonende schon ein Grund zum Feiern: Die SG Soonwald bejubelt den Aufstieg in die A-Klasse Bad Kreuznach. – Foto: SG Soonwald

Förster schießt die SG Soonwald zum Titel

Die Mannschaft von Sven Scholl und Basti Grünewald freut sich auf die A-Klasse und das Kreispokalfinale

STROMBERG. So sehr man sich auch auf diesen Moment einstellen konnte, am Ende war es doch „etwas ganz Besonderes“. Die SG Soonwald feierte dank eines 1:0 gegen den FC Schmittweiler II die Meisterschaft in der B-Klasse Bad Kreuznach III – drei Spieltage vor dem Ende der Runde.

Am Ende kam die Aufregung

„Dass wir es jetzt endlich geschafft haben, hat dafür gesorgt, dass ein Haufen Druck abgefallen ist“, berichtet Spielertrainer Sven Scholl. Obwohl man selbst schon länger keine Zweifel mehr daran gehabt habe, dass am Ende der Saison der Aufstieg in die A-Klasse steht, war das entscheidende Spiel doch nichts für schwache Nerven. „Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gemacht“, fanden die Kombinierten aus Stromberg, Seibersbach und Dörrebach gegen das Abwehrbollwerkt der Hausherren kaum Lösungen. „Sie waren vielleicht vier oder fünf Mal im ganzen Spiel über der Mittellinie, aber uns ist nichts eingefallen“, berichtet Scholl. Die Erlösung brachte Torjäger Francesco Förster zwei Minuten vor dem Ende.

Danach aber kannte die Freude der SGler keine Grenzen mehr. Die Spieler der zweiten Mannschaft feierten ihre Vereinskameraden mit Pyrotechnik, die Spielerfrauen brachten eine selbstgemachte Meisterschale mit dem Vereinswappen in der Mitte herbei. „Das war schon eine ganz besondere Überraschung“, bedankt sich Sven Scholl für die Unterstützung aus den eigenen Reihen.

Mit zwei Kleinbussen nach Schmittweiler

Mit zwei Kleinbussen waren die Soonwälder nach Schmittweiler gereist und ließen es nach Schlusspfiff ordentlich krachen. Dennoch will das Trainerduo aus Scholl und Sebastian Grünewald die Spannung hochhalten: „Das Ziel ist auf jeden Fall, ohne Punktverlust zu bleiben.“ Die letzte Niederlage der SGS datiert vom 24. November 2019 (1:2 gegen Weinsheim II). „Das ist Wahnsinn!“, sagt Scholl. „Die Entwicklung, die wir seit 2018 durchgemacht haben ist echt Klasse.“

Dank vieler treuer Seelen und der Rückkehr einiger Jugendspieler mauserten sich die Kombinierten vom Kellerkind zum Titelaspirant. Und die jüngste Krönung soll noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein: Schließlich steht Ende Mai noch das Kreispokalfinale gegen Roxheim (in Rüdesheim) auf dem Programm. „Da wollen wir natürlich auch was reißen“, verspricht er.

Zusammenarbeit macht allen einen Riesenspaß

Sein Oberliga erfahrener Trainerkollege, den Sven Scholl als „völlig fußballverrückt“ beschreibt, habe großen Anteil an dem Erfolg. „Am Tag vor dem Schmittweiler-Spiel hat er geheiratet und war trotzdem da.“ Wie auch beim Kreispokal-Halbfinale: Als die SG beim Stand von 2:2 ordentlich unter Druck war, wechselte Scholl seinen Trainerkollegen ein. „Das war auch echt notwendig, aber er hat mit seiner Erfahrung einmal mehr enorm geholfen.“ Die Zusammenarbeit mache allen „Riesenspaß“ betont der 40-Jährige, der seinen Schwerpunkt künftig mehr an der Seitenlinie sieht. „Das kann ich mir auch erlauben, denn von der Mannschaft her, stimmt es einfach. Wir stehen sehr sicher und sind nach vorne immer für Tore gut“, fasst Scholl zusammen.

Dass man mit den Teams der A-Klasse mithalten kann, zeigte man im Pokal, wo man den TSV Hargesheim und die SG Spabrücken rauswarf. „An einem guten Tag können wir allen Teams dort Paroli bieten“, gibt der Routinier den Kurs für das Pokalendspiel vor und blickt auf eine rosige Zukunft: „Die Mannschaft bleibt komplett zusammen, dazu kommen punktuelle Verstärkungen“, sieht Sven Scholl sein Team gut aufgestellt für die neue Spielklasse, in die die SG Soonwald mit jeder Menge Schwung starten wird.



Aufrufe: 06.5.2022, 13:00 Uhr
Martin ImruckAutor