2024-05-24T11:28:31.627Z

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Artistisch nimmt der dreifache Torschütze Christian Hahn (rotes Trikot) den Ball gegen Ramstein mit.	Foto: Jochen Werner
Artistisch nimmt der dreifache Torschütze Christian Hahn (rotes Trikot) den Ball gegen Ramstein mit. Foto: Jochen Werner

SG Hüffelsheim: Am Ende steht ein halbes Dutzend

SG schlägt den FV Ramstein mit 6:1 +++ Hahn trifft dreifach

Hüffelsheim. Ein spektakulärer Auftakt, eine eher zähe halbe Stunde und eine danach souveräne Vorstellung. Der 6:1 (2:1)-Heimsieg der SG Hüffelsheim gegen den FV Ramstein vor der Minuskulisse von nur gut 50 Zuschauern am Muttertag hing vor allem im ersten Durchgang am seidenen Faden. Danach zeigte sich, dass die Pfälzer von der Physis her vor dem Wechsel offensichtlich überpowert hatten.

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Eine Halbzeit lang brachte die Weingärtner-Elf Stefan Bosle auf der rechten Offensivseite des FV Ramstein nicht in den Griff. Schon Sekunden nach dem Anpfiff hätte der die Gäste in Führung bringen können, Keeper Jan-Niklas König reagierte jedoch prächtig. Auf der Gegenseite sorgte Nikolai Staub prompt für das 1:0 (3.), das Bosle umgehend ausglich, als er Fabian Scheick quasi auf dem Bierdeckel austanzte (4.). Keine zwei Minuten später verzog Edwin Groschev für die Gäste und verpasste deren Führung. Danach beruhigte sich die Partie komplett.

„Wir waren in der ersten Halbzeit lange nicht auf unserem besten Niveau, haben vor allen den Zehner der Gäste (Bosle, die Red.) nicht in den Griff gekriegt“, sagte André Weingärtner rückblickend. Dass Christian Hahn nach einem langen, öffnenden Pass noch vor der Pause das 2:1 gelang (39.), machte die Sache für die SG leichter. Während Scheick im ersten Abschnitt als alleiniger Sechser seine Aufgabe gut machte, hatten sich die Unkonzentriertheiten um ihn herum gehäuft, in der Defensive genauso wie im Aufbauspiel.

Mit Wiederanpfiff rieben sich die Zuschauer die Augen, entstand eine komplett andere Partie. „Ich habe in den letzten Monaten festgestellt, dass es in der Liga extreme Unterschiede von der Physis her gibt“, analysierte Weingärtner. So war es auch diesmal. Der FV Ramstein stand nun tiefer, war mit zunehmender Spieldauer physisch nicht mehr in der Lage mitzuhalten. Das Tor von Niclas Mörbel (59.), der Doppelpack von Hahn und Staub innerhalb von weniger als 120 Sekunden (68., 70.) und der Abschluss von Hahn (89.) waren die logische Folge des Einbahnstaßenfußballs.

„Am Ende war es ein einfacher Heimsieg. Der Gegner ist nur noch hinterhergelaufen, war aber nie unfair“, so der Coach, der mit dem Auftritt seines Teams im zweiten Durchgang sehr zufrieden war. „Da haben wir den Rhythmus komplett bestimmt, mit dem Gaspedal gespielt und nichts mehr anbrennen lassen.“

SG Hüffelsheim: König – Balzer, Mörbel, Walther – Scheick (71. B. Kreidler) – Baier, Klein (76. Rodriguez), El-Haiwan, Krafft – Staub, Hahn



Aufrufe: 012.5.2024, 20:00 Uhr
Jochen WernerAutor