2024-05-02T16:12:49.858Z

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Thomas Seethaler, Trainer des TuS Holzkirchen.
Thomas Seethaler, Trainer des TuS Holzkirchen. – Foto: THOMAS PLETTENBERG

Seethaler vor TuS-Duell: „Wollen den verdammten Relegationsplatz“

Oberland-Derby

Der TuS Holzkirchen muss zum TuS Geretsried. Dabei gibt es einige schmerzliche Ausfälle für die abstiegsbedrohten Holzkirchner.

Holzkirchen – Ruhe reinbringen. Das war das große Ziel des TuS Holzkirchen in dieser Woche. Ruhe nach dem gleichsam hochemotionalen wie auch nervenaufreibenden 5:4-Sieg über das Schlusslicht Feldmoching. „Wir haben die Fehler, die wir bei den Gegentoren gemacht haben, in alle Ruhe analysiert“, gibt TuS-Coach Thomas Seethaler an. „Es waren einzelne Geschichten, an denen wir arbeiten müssen.“ Eben diese wollen die Grün-Weißen am Samstag besser machen, wenn es zum nächsten Härtetest nach Geretsried geht.

Nicht zuletzt deren Offensive nötigt Holzkirchens Trainer Seethaler höchsten Respekt ab. „Die sind eine Maschine da vorne“, betont er. Mit 63 Treffern stellen die Geretsrieder gar den zweitbesten Angriff der Liga.

Seethaler will Gegnern den Spaß am Spiel nehmen

Stürmer Srdan Ivkoic liegt mit bärenstarken 21 Treffern auf Rang drei der Torjägerliste. „Ich habe ein wenig die Hoffnung: Wenn sie sehen, dass wir unbedingt wollen, dass sie dann vielleicht nicht unbedingt wollen“, sagt Seethaler. Schließlich liegt Geretsried im oft zitierten Niemandsland der Landesliga Südost. 45 Punkte bedeuten einen sicheren Mittelfeldplatz auf Rang sieben. „Bei denen geht es um die goldene Ananas“, meint Seethaler. „Wir müssen ihnen den Spaß am Spielen nehmen.“ Dann hätten seine Schützlinge auch eine realistische Chance, aus Geretsried Punkte mitzunehmen.

„Sie haben in dieser Phase der Saison auch ein paar Verletzte“, glaubt Seethaler. „Ich weiß aber nicht, ob das ein Vorteil ist.“ Denn gerade vor dem wichtigen Auswärtsspiel ist auch bei den Holzkirchnern die personelle Situation alles andere als ideal. Mittelfeldmotor Simon Seferings plagen weiterhin Adduktorenprobleme. Wann und ob der Winterneuzugang für den TuS auflaufen wird, ist nicht abzusehen. „Ich denke da von Woche zu Woche“, stellt Seethaler klar. Obendrein fehlen Yasin Keskin und Lukas Krepek. Bei Letzterem gibt es zumindest noch Hoffnung auf einen Einsatz.

Defensive Neuausrichtung – Holzkirchener Spieler fallen aus

Krepeks Ausfall bedeutet aber auch, dass der Holzkirchner Übungsleiter seine Innenverteidigung komplett ersetzen muss. So dürfte Alexander Zetterer wieder in die Defensive rücken, ein aussichtsreicher Kandidat neben ihm ist William Galli. Obendrein ist Leander Haunolder nach seiner Platzwunde aus dem Feldmoching-Spiel fraglich. Zumindest haben sich bei Kapitän Christopher Korkor die schlimmsten Befürchtungen nicht bestätigt. Er laboriert an einer schweren Knieprellung. Geplant ist aber, dass Korkor in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigt.

„Der Druck wird nicht weniger jetzt“, weiß Seethaler. „Es wird spannend, aber wir wollen diesen verdammten Relegationsplatz.“ Derzeit trennen die Holzkirchner drei Punkte vom SV Neufraunhofen. meh

Aufrufe: 019.4.2024, 18:00 Uhr
Markus EhamAutor