2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ob Sebastian van Brakel noch einmal auf den Platz zurückkehrt, ist fraglich.
Ob Sebastian van Brakel noch einmal auf den Platz zurückkehrt, ist fraglich. – Foto: Stefan Klümpen

Sebastian van Brakel fehlt der SGE monatelang

Der spielende Co-Trainer der SGE Bedburg-Hau hat sich die Patellasehne gerissen und wurde bereits operiert.

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt. Sebastian van Brakel, spielender Co-Trainer der SGE Bedburg-Hau, hat sich am Sonntag beim 0:0 des Landesligisten in der Partie bei der SG Essen-Schönebeck die Patellasehne im rechten Knie gerissen. Der 34-jährige Abwehrspieler ist bereits im Klever Krankenhaus operiert worden. Er wird in dieser Saison nicht mehr für die Mannschaft von Trainer Jo Voß im Kampf um den Klassenerhalt auf den Platz stehen können.

Für Sebastian van Brakel selbst war die Diagnose niederschmetternd. Eine große Überraschung war sie für den Innenverteidiger allerdings nicht. Aus einem bitteren Grund. Van Brakel hatte im Februar 2020, damals lief er noch im Trikot des Oberligisten 1. FC Kleve auf, in der Meisterschaftspartie gegen den VfB Hilden schon einen Patellasehnenriss im linken Knie erlitten. „Als ich am Sonntag im Spiel in Schönebeck bei einem Laufduell unglücklich aufgekommen war und anschließend gesehen habe, in welcher Position meine Kniescheibe stand, da wurde ich direkt an meine Verletzung gegen Hilden erinnert. Da habe ich sofort gedacht, dass ich mir erneut die Patellasehne gerissen habe“, sagte Sebastian van Brakel.

Nach der Rückkehr nach Kleve und einer Untersuchung im Krankenhaus gab es schließlich die traurige Bestätigung. Sebastian van Brakel wurde noch am Sonntagabend operiert. Jetzt ist das Knie ruhiggestellt worden und darf einige Wochen nicht belastet werden. Die SGE Bedburg-Hau muss damit im schweren Abstiegskampf auf ihren erfahrensten Abwehrspieler verzichten. Ob Sebastian van Brakel überhaupt noch einmal einen Anlauf nehmen wird, ein Comeback auf dem Spielfeld zu starten, ist derzeit ungewiss. „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Derzeit beschäftigen mich ganz andere Dinge“, sagte der 34-jährige Polizist.

Die Enttäuschung ist riesig

Er macht keinen Hehl daraus, dass er maßlos enttäuscht darüber ist, dass zumindest die Saison 2023/24 für ihn gelaufen ist. „Ich war gerade gut in Form, habe einige Spiele von Beginn an gemacht und fühlte mich topfit. Dann ist es erst recht extrem frustrierend, wenn man sich eine so schwere Verletzung zuzieht“, sagte van Brakel. Zumal er aus eigener Erfahrung weiß, wie beschwerlich nach einem Patellasehnenriss der Weg zurück auf den Rasen ist. Nach seiner Verletzung im Klever Trikot hatte es weit mehr als ein Jahr gedauert, ehe er sein Comeback feiern konnte – und das gab er dann auch schon im Dress der SGE Bedburg-Hau, zu der er im Sommer 2021 als spielender Co-Trainer gewechselt war.

Jo Voß, seit dieser Saison Coach der SGE, hofft, dass Sebastian van Brakel seinen Job als Co-Trainer bald wieder aufnehmen kann. „Er ist mit seiner großen Erfahrung eine wichtige Stütze. Es ist schade, dass wir auf dem Platz in dieser Saison nicht mehr auf ihn zählen können. Doch als Co-Trainer wird uns Sebastian van Brakel hoffentlich so schnell wie möglich wieder unterstützen können“, sagte Jo Voß.

Er steht mit seiner Mannschaft aktuell auf dem 13. Platz. Der Vorsprung vor den Abstiegsrängen beträgt drei Punkte. Die SGE Bedburg-Hau, die mittlerweile seit sieben Begegnungen ungeschlagen ist, hat allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Ein neuer Termin für die Heimpartie gegen den FC Kray, die in der vergangenen Woche zum zweiten Mal abgesagt werden musste, steht noch nicht fest. Sie wird wahrscheinlich auch in diesem Jahr nicht mehr angepfiffen werden, sondern erst nach der Winterpause.

Aufrufe: 07.12.2023, 10:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor