2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sev Leppien steht dem TB/ASV Regenstauf im Abstiegskampf des Landesliga nicht mehr zur Verfügung.
Sev Leppien steht dem TB/ASV Regenstauf im Abstiegskampf des Landesliga nicht mehr zur Verfügung. – Foto: Redaktion Schwandorf

Schwerer Schlag für Regenstauf: Kapitän & Co-Trainer Leppien dankt ab

Der 31-Jährige steht dem abstiegsbedrohten Sechstligisten mit sofortiger Wirkung nicht mehr zur Verfügung

Bereits vor dem wichtigen Auswärtsmatch am vergangenen Samstag gegen Mitkonkurrent SpVgg Osterhofen (0:1) musste Landesliga-Neuling TB/ASV Regenstauf einen schweren Schlag hinnehmen: Mannschaftskapitän und Co-Trainer Sven Leppien steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Am Donnerstagabend trat der 31-Jährige mit sofortiger Wirkung zurück – sowohl in seiner Rolle als Co-Trainer an der Seite des neuen Übungsleiters Stefan Wagner, als auch als Spieler. Nach Matthias Eglseders Ausscheiden als Chef-Trainer war zunächst angedacht, dass Leppien den Regenstaufern zumindest bis zum Ende der Saison im Trainergespann erhalten bleibt.

Der Mittelfeldmotor, der Anfang 2017 zum TB/ASV Regenstauf stieß und seither rund 170 Punktspiele für die Blitzer absolvierte (40 Tore), lässt sich in der Mittelbayerischen Zeitung damit zitieren, dass er aufgrund von „Differenzen mit der Vereinsführung“ zurückgetreten sei. Er habe „keine Grundlage mehr gesehen, um zumindest die Saison zu beenden“, fügt Leppien außerdem an. Gleichzeitig wünscht er der Mannschaft alles Gute, hat die gut sieben Jahre bei Regenstauf sehr genossen. Mit seinen Führungsqualitäten auf und neben dem Platz sowie seiner Torgefahr hatte Leppien großen Anteil daran, dass das Team binnen weniger Jahre den Sprung von der Kreisliga in die Landesliga schaffte.

Die Verantwortlichen des TB/ASV waren überrascht über diese Entscheidung, wünschen Sven Leppien aber alles Gute auf seinem weiteren Weg. „Grundsätzlich finde ich es sehr schade, dass er diesen Weg gewählt hat, weil ich ihn immer als tadellosen Sportsmann kennengelernt habe. Nichtsdestotrotz muss ich als Abteilungsleiter Entscheidungen treffen. Ob diese jedem immer passen, sei dahingestellt. Ich akzeptiere Svens Entscheidung, bin aber weit davon entfernt, sie gutzuheißen. Als Kapitän ist er ein besonderer Teil der Mannschaft und hat der Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt keinen Gefallen getan“, sagt Abteilungsleiter Hans Kirnberger.

Gern hätte man mit Leppien als Co-Trainer auch über die laufende Saison hinaus weitergemacht. Auch der 31-Jährige selbst wollte ursprünglich über die Saison hinaus mit Ex-Übungsleiter Matthias Eglseder zusammenarbeiten. Nach dessen Rücktritt und der darauffolgenden Installation von Stefan Wagner kündigte Leppien zunächst seinen Rückzug nach Saisonende an. Jetzt dankte er sofort ab.

Vorigen Donnerstag wurde außerdem bekannt, dass Torjäger Cesar Sodji den Verein im Sommer in Richtung des Ligakonkurrenten SV Schwandorf-Ettmannsdorf verlässt. Dieser Wechsel steht aber schon länger fest und beide Vereine spielten da mit offenen Karten. Demzufolge hat Sodjis Abschied nichts mit den aktuellen Trainer-Kapriolen bei Regenstauf zu tun.

Trotz allem: Im Training ist weiterhin Zug und Einsatz auszumachen an der Regenstaufer Jahnstraße. Jeder ist gewillt, das große Ziel Klassenerhalt zu verwirklichen – notfalls über die Relegation. Stefan Wagner will für positive Stimmung und frischen Wind sorgen. Die 0:1-Auswärtsniederlage gegen den direkten Mitkonkurrenten SpVgg Osterhofen war am Samstag jedoch ein herber Rückschlag im Kampf um den direkten Klassenerhalt. „Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir bis zum letzten Schweißtropfen um unsere Chance kämpfen“, verspricht Spartenleiter Kirnberger und schiebt nach: „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Sollten wir in die Relegation müssen, wollen wir dann eben diesen Weg erfolgreich bestreiten.“

Aufrufe: 022.4.2024, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor