2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Dominik Schwarz kann mit der Zwischenbilanz des FC Sturm Hauzenberg absolut zufrieden sein
Dominik Schwarz kann mit der Zwischenbilanz des FC Sturm Hauzenberg absolut zufrieden sein – Foto: Robert Geisler | www.sp4ort.de

Schwarz: »Externe Erwartungen waren und sind groß«

Immer noch ungeschlagen: Der FC Sturm Hauzenberg hat in der Landesliga Mitte einen super Start hingelegt

Seit etwas mehr als drei Monaten ist Dominik Schwarz alleinverantwortlicher Übungsleiter des Mitte-Landesligisten FC Sturm Hauzenberg. Der frühere Bayernliga-Offensivmann, der Lehrer an der Realschule Osterhofen ist, ist mit seinem Team nach zehn Partien immer noch ungeschlagen und der Vorjahresvierte scheint ein ernsthafter Aufstiegsanwärter zu sein. Der 40-jährige Trainer hat uns Rede und Antwort gestanden.

Dominik, einzig noch ungeschlagenes Team der Landesliga Mitte, die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert. Bislang gibt es nicht viel Grund zu meckern, oder?
Dominik Schwarz (40): Der Rückblick auf die ersten zehn absolvierten Spiele und der Blick auf die Tabelle stimmt einen selbstredend positiv. Dementsprechend gut ist auch die Stimmung im gesamten Verein und die Mannschaft hat sich viel Selbstbewusstsein erarbeitet. Natürlich muss man aber auch berücksichtigen, dass wir uns erst noch gegen die vermeintlichen Favoriten Seebach, Weiden und Ettmannsdorf beweisen müssen.


Gegenüber der Vorsaison gab es bei euch nur sehr wenige personelle Veränderungen. Ein Vorteil?
Natürlich war und ist es einerseits ein Vorteil auf bewährtes Personal und somit eingeschliffene Abläufe zurückzugreifen. Andererseits hatten wir vor allem in den ersten Spielen Probleme, das volle Leistungspotenzial abzurufen. Die externen Erwartungen an unsere Mannschaften waren und sind groß, was sicherlich auf die starken Rückrundenergebnisse und den 70 geholten Punkten zurückzuführen sind. Erfolg zu haben ist im Fußball nicht einfach, keine Frage. Aber an Erfolge in der darauffolgenden Saison anzuknüpfen, ist viel schwieriger.


Die absolute Spitzenmannschaft scheint es in dieser Saison nicht zu geben. Die als Top-Favoriten gehandelten Teams wie Weiden und Schwandorf-Ettmannsdorf sind bislang hinter den Erwartungen zurück geblieben, auch Seebach präsentiert sich etwas unkonstant. Wie beurteilst du die Lage im vorderen Tabellenbereich?
In dieser Saison werden fünf bis sechs Mannschaften lange um die vorderen Tabellenplätze konkurrieren. Die genannten Mannschaften haben allesamt einen starken Kader und wurden auch völlig zu Recht als Titelanwärter genannt. In meiner Position als Trainer steht es mir nicht zu, aus der Ferne über die Konkurrenz zu urteilen. Fakt ist auch, dass wir noch gegen keine dieser Mannschaften gespielt haben. Ich erwarte Mitte Oktober ein aussagekräftiges Bild der Tabelle.



– Foto: Robert Geisler | www.sp4ort.de




Was ist für den FC Sturm Hauzenberg in dieser Spielzeit möglich?
Ich beschäftige mich nicht mit dem Ziel, sondern eher mit dem Weg dorthin. Wir präsentieren uns aktuell als Mannschaft geschlossen, haben große Qualität im Kader und bis jetzt viel Moral und Herzblut bei unseren Auftritten gezeigt. Nach den nun anstehenden Duellen mit Kötzting, Weiden, Seebach und Ettmannsdorf wird man sehen, wie konstant wir sind und ob wir uns auch gegen die absoluten Spitzenmannschaften durchsetzen können.


Hypothetische Frage: Würde es der ohnehin überschaubare Spielermarkt in der Region deiner Meinung nach überhaupt her geben, dass sich neben dem SV Schalding-Heining ein zweiter Klub auf höherem Niveau wie der Landesliga etablieren könnte?
Das ist sicherlich eine Frage, der man sich bei geeigneter Zeit stellen kann oder auch nicht. Aber es ist zweifellos so, dass man regionalgeographisch weniger Möglichkeiten hat als Vereine im Deggendorfer oder Regensburger Raum. Das ist so und wird auch so bleiben. Viel wichtiger ist es, im Verein eine zukunftsträchtige Philosophie voranzutreiben, um interessant für junge talentierte Spieler zu sein. Dies spiegelt sich auch schon jetzt in unserem Kader wider.





Am Freitag geht es für euch zum 1. FC Bad Kötzting. Die letzten drei Gastspiele am Roten Steg gingen für den Sturm allesamt verloren. Klappt es dieses Mal mit einem positiven Ergebnis?
Die Ausgangskonstellation ist diesmal eine völlig andere. Wir werden mit breiter Brust, viel Selbstvertrauen, aber auch Demut in Kötzting auftreten. Das Auswärtsspiel letzte Saison haben wir alle noch in schlechter Erinnerung, als wir dem Gegner nach einer Slapstick-Einlage in der letzten Spielminute die drei Punkte geschenkt haben. Die Statistik spricht gegen uns, aber jede Serie hat mal ein Ende. Es bleibt abzuwarten, welche reißt und welche weiter Bestand haben wird.

Aufrufe: 019.9.2023, 11:00 Uhr
Thomas SeidlAutor