2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die alles entscheidende Szene nach nicht mal einer Viertelstunde: Daniel Kononenko (nicht im Bild) spitzelt den Ball ins Tor. Schwaigs Keeper Philipp Strunk streckt sich vergebens, beobachtet von Michael Barthuber, Schwaigs Tobias Jell und Daniel Yordanov (v. l.).
Die alles entscheidende Szene nach nicht mal einer Viertelstunde: Daniel Kononenko (nicht im Bild) spitzelt den Ball ins Tor. Schwaigs Keeper Philipp Strunk streckt sich vergebens, beobachtet von Michael Barthuber, Schwaigs Tobias Jell und Daniel Yordanov (v. l.). – Foto: Christian Riedel

Schwaiger Schlappe im Kampf um die Relegation - Wasserburg zieht davon

Bilal Ibrahim sieht Gelb-Rot

Der FC Schwaig musste am Freitagabend eine empfindliche Niederlage im Aufstiegsrennen hinnehmen. Einen Fehler des FCS nutzte Wasserburg zum Sieg.

Schwaig – 0:1 (0:1) unterlag der FC Schwaig am Freitagabend im Spitzenspiel dem TSV Wasserburg, der nun zwei Spieltage vor Schluss die besten Chancen auf das Erreichen des Aufstiegs-Relegationsplatzes hat. Die Held-Elf warf nach einem frühen Rückstand bis zum Schlusspfiff alles in die Waagschale, war aber in den Abschlüssen zu ungenau und nach einer gelb-roten Karte kurz vor dem Seitenwechsel auch noch lange in Unterzahl.

Vor dem Anpfiff waren die Vorzeichen klar: Bei einem Sieg der Gastgeber würden sie an Wasserburg vorbeiziehen, bei einem Sieg der Gäste wäre Schwaig fast schon sicher raus aus dem Kampf um Platz zwei. Auf dem Platz startete die gleiche Elf wie gegen Bruckmühl. Besser in die Partie kamen die Gäste. Schwaig war zunächst zu zögerlich, im Passspiel zu ungenau und schaffte es nicht, die zweiten Bälle für sich zu gewinnen.

Nach zwei Halbchancen gingen die Gäste in der 14. Minute in Führung: Daniel Kononenko stürmte auf der rechten Seite nach vorne, passte auf Robin Ungerath, der im Zweikampf an Hannes Empl hängen blieb. Die Kugel lag nun im Strafraum vor den Füßen von Joshua Steindorf, der, statt den Ball einfach wegzuschlagen, ihn auf Nils Ehret passen wollte. Der von hinten nachgelaufene Kononenko fing den Pass ab und spitzelte das Leder aus elf Metern zur frühen Führung ins Netz.

Kein Elfmeter an Top-Torjäger Raffael Ascher - Sommer verzieht nur knapp

Schwaig war nun wach und versuchte gegenzuhalten. In der 18. Minute schlug Tobi Jell eine schöne Flanke auf Raffi Ascher, der von Johannes Lindner im Strafraum gefoult wurde. Doch statt auf Elfmeter für Schwaig entschied der Unparteiische auf Freistoß für Wasserburg, da der Linienrichter die Fahne gehoben hatte. Ascher soll bei der Flanke knapp im Abseits gestanden sein.

Zwei Minuten später zog Leon Simeth aus 25 Metern halblinks ab, aber drüber. Die nächste Chance hatte Jean-Philippe Stephan, als er nach einer flachen Ecke den Ball aus acht Metern über die Latte jagte. Schwaigs größte Chance hatte Vincent Sommer in der 33. Minute, als Steindorf die Kugel nach einer schönen Flanke von Ehret gekonnt annahm und sie dann uneigennützig auf Sommer ablegte. Dessen Schuss aus acht Metern verfehlte das Tor aber um nur wenige Zentimeter.

Bilal Ibrahim sieht kurz vor der Pause die Ampelkarte - Jell und Hellinger verfehlen das Tor nur knapp

Der nächste Genickschlag für die Gastgeber in der 45. Minute: Der bereits mit Gelb vorbelastete Bilal Ibrahim bekam nach einem Foul an der Mittellinie von Schiedsrichter Christoph Stühler die Ampelkarte gezeigt.

Nach der Pause versuchten die Gastgeber noch einmal alles. Waren die Gäste in der ersten Hälfte das bessere Team, so drehte sich das in Hälfte zwei. Schwaig versuchte immer wieder Druck auf die Wasserburger Hintermannschaft auszuüben, was nun auch zunehmend gelang. Zwar musste man jetzt den Gästen den Platz für Konterchancen eröffnen, doch dieses Risiko musste man gehen. Nach einem Querpass von Mario Simak zog Jell aus 25 Metern direkt ab, schoss aber knapp übers Tor.

Der eingewechselte Ben Held legte am Sechzehner quer, sodass der ebenfalls eingewechselte Maxi Hellinger zum Abschluss kam. Sein Schuss wurde aber noch von einem Abwehrbein leicht abgefälscht, und der Ball strich um Zentimeter daneben. Die letzte Chance hatte wieder Hellinger, als der Ball nach einem weiten Einwurf Jells vor seine Füße geköpft wurde und er das Leder direkt nahm, aber drüber jagte. (Rainer Hellinger)

Aufrufe: 06.5.2024, 11:41 Uhr
Rainer HellingerAutor