2024-06-13T13:28:56.339Z

FuPa Portrait
Maximilian Schiller hat bislang mit einer tollen Trefferquote auf sich aufmerksam machen können.
Maximilian Schiller hat bislang mit einer tollen Trefferquote auf sich aufmerksam machen können. – Foto: Karl-Heinz Hönl
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Schon 22 Tore bisher: Das ist Tittlings Kreisliga-Bomber Maxi Schiller

FuPa stellt euch den 21-Jährigen ein wenig genauer vor

Knipsen kann er, da macht ihm bislang keiner was vor: Maximilian Schiller, 21 Jahre jung, hat bislang für den FC Tittling in 14 Einsätzen bärenstarke 22 Treffer erzielt. In den niederbayerischen Kreisligen kommt bislang kein zweiter Torjäger auch nur annähernd an diese Quote heran! Wer ist der talentierte Angreifer aus dem Dreiburgenland?

Die Liebe zum Fußball wurde Maximilian Schiller aus Aicha vorm Wald quasi in die Wiege gelegt. Papa Wolfgang war einer der Protagonisten der goldenen Zeit des SV Aicha vorm Wald, die bis in die Bezirksoberliga führte. Als Trainer machte sich Wolfgang Schiller unter anderem in Wildenranna, Tittling, Aicha und Salzweg einen Namen. Sohn Maxi war schon früh mit dabei auf den Fußballplätzen der Region. "Eine große Wahl hatte ich nicht", lacht der Filius. Es lag nahe, dass Schiller junior beim SV Aicha das Fußballspielen anfing. Später im C-Jugendalter wechselte er in die Jugendabteilung des 1. FC Passau. Im Sommer 2021 zog es ihn dann nach Tittling. Aus einem guten Grund: "Papa war in Tittling aktiv, ich kannte die Leute. Deshalb war es eigentlich folgerichtig, dass ich nach Tittling gegangen bin."

Maximilian Schiller (re.) hat für Tittling bereits 22 Treffer erzielt.
Maximilian Schiller (re.) hat für Tittling bereits 22 Treffer erzielt. – Foto: Karl-Heinz Hönl


Schon in der vergangenen Spielzeit hat er seine Torgefahr mehr als nur angedeutet. 18 Treffer in 22 Partien sind ein toller Wert. Dabei ist er eigentlich gar kein gelernter Vollstrecker. "Ich habe in der Jugend nie Stürmer gespielt. Ich war immer auf der Außenbahn oder auf der Zehn zu finden. In der letzten Saison gingen uns die Stürmer aus und dann wurde ich halt nach kurzem Überlegen vorne reingestellt. Das hat sich seither nicht mehr geändert", grinst Schiller. In Tittling klopfen sie sich heute noch ob des eher ungewollten Schachzugs auf die Schultern. Denn seine letztjährige Quote hat Schiller vor der Winterpause schon pulverisiert. An 30 Treffern war Tittlings Nummer 11 bislang direkt beteiligt, zu den 22 Einschüssen kommen nämlich noch 8 Vorlagen dazu - eine Zwischenbilanz, die allemal aufhorchen lässt!

Was macht ihn derzeit so stark? Bei der Frage spielt Schiller den Ball erstmal bescheiden weiter: "Ich profitiere sehr davon, dass wir unser Spiel umgestellt haben. Nicht mehr überwiegend lange Bälle vorne rein wie noch letztes Jahr, sondern zumeist flach durchs Mittelfeld und dann raus auf unsere brutal schnellen Außen. Dadurch kommen viele Bälle von der Grundlinie ins Zentrum. Vor allem das Zusammenspiel mit Scheffe (Michael Schefsczik, Anm.d.Red.) haut überragend hin. Zu guter Letzt glaube ich, dass ich einen guten Abschluss habe und vor dem Tor nicht allzu viele Chancen brauche."

Gutes Durchsetzungsvermögen: Maximilian Schiller (li.)
Gutes Durchsetzungsvermögen: Maximilian Schiller (li.) – Foto: Armin Würfl | SP4ORT.DE


Um sich ständig weiterentwickeln zu können, hält Maxi Schiller viel Rücksprache mit Papa Wolfgang, der den Werdegang seines Juniors mit Argusaugen verfolgt. "Viel Lob krieg`ich nicht gerade ab", schmunzelt Maxi uns sagt: "Aber klar, wir tauschen uns intensiv aus."

Seine bislang herausragende Trefferquote ruft natürlich Interessenten auf den Plan. Wie geht Maxi Schiller, der in Aicha bei der Firma Kusser eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert, damit um? "Es gibt immer wieder mal Angebote, jetzt Richtung Winterpause ein bissl mehr als sonst. Aber damit beschäftige ich mich nicht groß. Mir taugt`s in Tittling einfach. Ein Wechsel käme für mich im Winter ohnehin nicht in Frage. Was dann im kommenden Sommer ist, das lasse ich auf mich zukommen." Reizvoll wäre ein höherklassiges Engagement schon. Austesten, wo die Grenzen liegen, auch dafür spielen viele Fußball. Wo soll der fußballerische Weg des Maxi Schiller hinführen? "Ich durfte damals in Passau in der Landesliga-Mannschaft mittrainieren und habe da gesehen, dass schon noch viel fehlt, um auf diesem Niveau spielen zu können. Interessant wäre es auf alle Fälle mal."

Zwei Spiele stehen bis zur Winterpause noch auf dem Programm. "Wenn ich noch ein-, zweimal treffen könnte, das wäre schon schön", meint Schiller. In der Winterpause will er vermehrt seinem Hobby Skifahren nachgehen. "Aber eigentlich dreht sich meistens schon immer alles um Fußball."
Maximilian Schiller, den Namen sollte man sich merken...

Aufrufe: 02.11.2023, 16:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor