Schock für Walkertshofen: Spielertrainer Brandl droht Karierreende

"Die Achillessehne ist zu 80 Prozent durch und eine Operation ist unumgänglich. Das ist kein 0815-Eingriff und es kann gut sein, dass es das für mich als Spieler gewesen ist", berichtet der spürbar gefrustete Vollblutfußballer, der in seiner Laufbahn schon zwei Kreuzbandrisse hatte. "Bei einem Sprint bin ich zusammengesackt und habe sofort gespürt, dass es mich schlimmer erwischt hat. Ich habe noch gehofft, es ohne Operation hinzubekommen. Das haut aber leider nicht hin und deshalb werde ich nach dem Eingriff auch zwei Monate einen Spezialschuh tragen müssen. Dann sollte ich zumindest wieder gehen können. Eine sehr bescheidene Situation", berichtet Brandl, der sogar die Fortsetzung seiner Karriere in Frage stellt: "Ich werde im August 37 und das ist ohnehin bereits ein sehr reifes Fußballeralter. Es soll nicht so weit kommen, dass ich irgendwann nicht mal mehr joggen oder mit meinem kleinen Sohn im Garten Fußballspielen kann."



Seine Trainertätigkeit wird Brandl, der den kleinen Dorfverein aus dem Landkreis Kelheim seit Sommer 2019 anleitet, aber trotz der Hiobsbotschaft fortsetzen. "Mit Georg Steiger und Sebastian Zettl habe ich zwei sehr gute Co-Trainer, die mich - so lange ich eingeschränkt bin - in nächste Zeit noch mehr unterstützen müssen. Aber wir sind ein gutes Team und werden das hinbekommen", meint Brandl, dessen Ausfall für den FC Walkertshofen eine große Schwächung bedeutet.