2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Unwiderstehlich: Maximilian Lamatsch erzielte alle drei Treffer für den FC Günzburg – und das innerhalb weniger Minuten.
Unwiderstehlich: Maximilian Lamatsch erzielte alle drei Treffer für den FC Günzburg – und das innerhalb weniger Minuten. – Foto: Ernst Mayer

Schnellster Hattrick der Bezirksliga-Geschichte

VIDEO: Lamatsch-Wahnsinn verhilft dem FC Günzburg zum Heimsieg über Ecknach +++ Wertingen setzt ein Ausrufezeichen im Topspiel +++ Hanfbauer-Debüt misslingt in Jettingen

Zwischen der 68. und 70. Minute geschah das Unmögliche im Spiel der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Günzburg und VfL Ecknach. Maximilian Lamatsch erzielte den schnellsten Hattrick der Bezirksliga-Geschichte. Das Debüt von Johannes Hanfbauer als Trainer beim TSV Rain II verlief alles andere als erfolgreich. Beim VfR Jettingen unterlag die Bayernliga-Reserve mit 0:2. Das Spitzenspiel zwischen dem TSV Wertingen und dem SV Wörnitzstein-Berg gewannen der Ligaprimus verdient mit 3:1.

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Nach etwas schwächeren Auftritten, einer intensiven Trainingswoche und der offenbar genau richtigen Gesprächsführung haben die Kicker des FC Günzburg den von Spielertrainer Christoph Bronnhuber gestellten Auftrag angenommen und beim 3:1 gegen den VfL Ecknach über die komplette Spieldauer eine konzentrierte Leistung gezeigt.
Ecknach stand tief, lauerte auf Konter und spielte dann jederzeit gefährlich nach vorne. Einen berechtigten Strafstoß verwandelte Michael Eibel zur Pausenführung des VfL. Wer weiß, wie die Sache gelaufen wäre, wenn erneut Eibel die Riesenchance auf das 0:2 verwertet hätte. Jetzt packten die Günzburger eine Portion Emotion auf ihre Bemühungen. Das half und prompt gab es auch für sie einen Strafstoß. Lamatsch netzte zum Ausgleich ein. Kaum war der Anstoß erfolgt, ergatterten die Gastgeber den Ball, suchten Lamatsch und der ließ sich nicht zweimal einladen. Ein weiteres Mal vergingen nach dem Anstoß der Gäste nur wenige Augenblicke, ehe Lamatsch zum dritten Mal zur Stelle war. Ecknach gab sich jedoch nicht geschlagen und verkürzte durch einen weiteren Elfmeter, den wiederum Eibel verwertete. Doch der FCG blieb diesmal wach und willig und verteidigte den Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Schiedsrichter: Michael Sting (Marktoberdorf-Bertoldshofen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Michael Eibel (30./Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Lamatsch (68. Foulelfmeter), 2:1 Maximilian Lamatsch (69.), 3:1 Maximilian Lamatsch (70.), 3:2 Michael Eibel (75./Foulelfmeter)

Der TSV Wertingen überzeugte und setzte mit dem 3:1-Erfolg im Spitzenspiel über den SV Wörnitzstein-Berg ein Ausrufezeichen. Gegen den Tabellenzweiten bewiesen die Zusamstädter ihre Qualität und festigten die Spitzenpositiion.
Trainer Daniel Schneider ließ diesmal mit einer Dreierkette agieren. Nach torloser erster Halbzeit begann der zweite Abschnitt mit einer Zeitstrafe für Wertingens Manuel Rueß. Der TSV ließ sich von der Unterzahl jedoch nicht beeindrucken und ging sogar in Führung. Einen satten Freistoß von Prestel wehrte SVW-Keeper Martin Müller vor die Füße von Maximilian Beham ab, der zum 1:0 abstaubte. Kaum war die Zeitstrafe von Rueß abgesessen, erwies Wörnitzsteins spielender Co-Trainer Michael Knötzinger seiner Mannschaft einen Bärendienst. Bei einem abgeblockten Distanzschuss forderten die Wörnitzsteiner vergeblich Handelfmeter. Knötzinger beschwerte sich so vehement, dass der bereits verwarnte Mittelfeldspieler Gelb-Rot sah.
Für die restliche Zeit war nun Wertingen in Überzahl und erhöhte auf 2:0. Bei einem Angriff über Müller, Mayr und den links mitgelaufenen Andreas Kotter gelangte der Ball quer zu David Spizert, der aus kurzer Distanz vollstreckte. Vier Minuten später zirkelte Christoph Prestel den Ball sehenswert zur 3:0-Entscheidung ins lange Eck. Erst in der Nachspielzeit kam der SVW noch zum Ehrentreffer durch Blerand Kurtishaj.
Schiedsrichter: Lukas Nartschick (Augsburg) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Maximilian Beham (51.), 2:0 David Spizert (78.), 3:0 Christoph Prestel (86.), 3:1 Blerand Kurtishaj (90.+2)
Gelb-Rot: Michael Knötzinger (59./SV Wörnitzstein-Berg)

Immer wach und meistens den berühmten Schritt schneller waren die Fußballer des VfR Jettingen, hier mit Pascal Prünstner (links) und Matteo Komm.
Immer wach und meistens den berühmten Schritt schneller waren die Fußballer des VfR Jettingen, hier mit Pascal Prünstner (links) und Matteo Komm. – Foto: Ernst Mayer

Auch mit dem neuen Trainer Johannes Hanfbauer ging der TSV Rain II leer aus und unterlag beim VfR Jettingen mit 0:2. Die Jettinger standen hinten gut, vorne beherzigten sie die Vorgabe von Coach Konrad Nöbauer, der bei Standardsituationen mehr Schärfe gefordert hatte. Prompt landete ein richtig guter Eckball von Fabian Findler auf dem Kopf von Daniel Heidenberger, der das frühe 1:0 erzielte.
Weiter ging es nur in Richtung Vorentscheidung. Als die Jettinger einmal mehr den Ball eroberten, schloss Fabian Findler den Angriff erfolgreich ab. Schon vor dem Seitenwechsel hätte es gut und gerne 3:0 stehen können. Die beste Gelegenheit ließ Matteo Komm aus, indem er den Ball knapp am Tor vorbei schoss.
So blieb den Rainern ein Funken Hoffnung, aber im zweiten Durchgang wurde schnell deutlich, dass Jettingen das aktuell bessere Fußballteam stellt. Günther Heidenberger kam dem dritten Torerfolg der Einheimischen ganz nah, nach seinem Abschluss aber sprang der Ball vom Innenpfosten zurück ins Feld.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Daniel Heidenberger (7.), 2:0 Fabian Findler (21.)

Das hatte man sich beim SC Griesbeckerzell ganz anders vorgestellt. Bei der 0:2-Pleite beim TSV Meitingen hatte die Mannschaft von Trainer Matthias Kefer erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.
Die erste Halbzeit begann verhalten ohne spielerisches Highlight. Die erste nennenswerte Chance nutzte Meitingen zur Führung. Einen Konter vollendete Spielmacher Mateo Duvnjak als er SCG-Keeper Florian Hering ausspielte und den Ball ins leere Tor schob. Nach dem Seitenwechsel war der Sportclub zwar präsenter ohne dabei zwingend gefährlich zu sein. Die Angriffe des SCG waren grundsätzlich zu kompliziert gedacht. Den Endstand besorgte Mathias Heckel, der einen Foulelfmeter verwandelte. Zuvor war Meitingens Meir regelwidrig aufgehalten worden.
Schiedsrichter: Nico Leopoldseder - Zuschauer: 275
Tore: 1:0 Mateo Duvnjak (37.), 2:0 Mathias Heckel (65./Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Raphael Mahler (76./TSV Meitingen)

Der TSV Gersthofen rollt weiterhin das Feld von hinten auf. Gegen die U23 des FC Gundelfingen feierten die Ballonstädter den vierten Sieg in Folge. Nach drei 3:1-Erfolgen gab es nun einen 5:1-Kantersieg.
Schon zur Pause waren die Verhältnisse geklärt. Jermaine Meilinger schloss eine Kombination über Aykut Atay und Admir Omerbegovic per Kopf zum 1:0 ab. Eine Zeitstrafe gegen FCGler Lukas Schön nutzte Moritz Buchart kurz darauf zum 2:0. Unmittelbar vor der Pause versenkte Admir Omerbegovic einen schönen Pass von Malte Tjarks zum 3:0. Im zweiten Durchgang erhöhte Aykut Atay nach einer Kombination mit Jermaine Meilinger auf 4:0, ehe die Gärtnerstädter durch Bernhard Rembold zum Ehrentreffer kamen. Manuel Lippe setzte den Schlusspunkt zum 5:1.
Schiedsrichter: Sebastian Fleschhut (Seeg) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Jermaine Meilinger (18.), 2:0 Moritz Buchhart (34.), 3:0 Admir Omerbegovic (43.), 4:0 Aykut Atay (61.), 4:1 Bernhard Rembold (74.), 5:1 Manuel Lippe (85.)

Der VfR Neuburg biss sich am SV Holzkirchen die Zähne aus und musste sich trotz zahlreicher Torchancen mit 0:1 geschlagen geben. Ohne Vorwarnung geschah dies nicht, die Holzkircher hätten durch Philipp Buser schon früh in Führung gehen können. Insgesamt hatte aber der VfR mehr vom Spiel. Die größte Chance, in Führung zu gehen, hatte der VfR durch Efekan Eroglu, der alleine auf Holzkirchens Torhüter Marcel Randi zulief, diesen aber nicht überwinden konnte (37.).
Nach dem Wechsel kamen die Neuburger zu einigen aussichtsreichen Möglichkeiten, vergaben diese jedoch. Pech hatte Morina, als er den Pfosten traf (60.). Als Morina wenig später wegen Meckerns eine Zehn-Minuten-Strafe kassierte und der VfR in Unterzahl spielte, gingen die Rieser in Führung. Nach einem Konter tauchte Patrick Michel frei vor Torhüter Robin Stamenkov auf und überwand ihn zum 0:1.
Der VfR Neuburg gab sich nicht geschlagen und hatte mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Nikolai Krzyzanowski versuchte es in der 72. Minute, doch auch dieser Ball ging neben das Tor. Einen satten Schuss von Moritz Bartoschek lenkte Randi über die Latte (84.). Der eingewechselte Mamadou Diallo (89.) und Frederic Wytopil (90.) trafen ebenso nicht.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 180
Tor: 0:1 Patrick Michel (68.)

Die SSV Glött präsentierte sich beim TSV Hollenbach erschreckend harmlos und rutschte nach der 0:3-Niederlage ans Tabellenende. Der Start verlief für die Rickauer-Elf schon alles andere als optimal. Dem 1:0 ging katastrophaler Fehlpass der SSV-Hintermannschaft voraus. Hollenbach nahm dieses Geschenk freudig an: Simon Fischer durfte, von Jonas Ruisinger bedient, entspannt vor Keeper Dennis Waidele ins SSV-Gehäuse einnetzen.
Auch in der Folge tat sich der Aufsteiger unglaublich schwer und fand kaum Mittel, um die Hollenbacher vor Probleme zu stellen. Bis zur Pause brachten die Lilien keinen einzigen gefährlichen Ball auf das Tor der Hausherren. Hollenbach hingegen verpasste es mehrmals, das zweite Tor nachzulegen. Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie weiter. Hollenbach agierte überlegen, allein SSV-Keeper Dennis Waidele war es zu verdanken, dass die Glötter auch Mitte der zweiten Hälfte noch im Spiel blieben.
Das längst überfällige 2:0 gelang David Bichlmeier. In der Schlussphase hatte Hollenbach leichtes Spiel. Kurz vor Spielende setzte erneut Simon Fischer zum Offensivlauf an und narrte die komplette SSV-Hintermannschaft. Sein Zuspiel versenkte Jonas Ruisinger sicher zum 3:0.
Schiedsrichter: Philipp Leitenstern (Neuburg an der Donau) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Simon Fischer (9.), 2:0 David Bichlmeier (69.), 3:0 Jonas Ruisinger (88.)

Mit einem Remis musste sich der FC Stätzling beim FC Horgau zufrieden geben. Der FCS gestaltete die Anfangsphase überlegen. Nach einer knappen halben Stunde allerdings verhinderte FCS-Keeper Rosner mit einer gekonnten Parade einen Rückstand. Bis zur Halbzeitpause boten beide Teams dann eine ausgeglichene und zerfahrene Partie ohne Höhepunkte. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben flüssige Kombinationen sowie Torchancen Mangelware. So war es nicht verwunderlich, dass der erste Treffer der Begegnung durch einen Foulelfmeter zustande kam. Nachdem Blenk von den Beinen geholt wurde, verwandelte Mert Sert den fälligen Elfmeter zum 0:1. Auch eine zwischenzeitliche Unterzahl wegen einer Zeitstrafe für Stegmiller überstand Stätzling schadlos. Nur einmal musste Rosner per Fußabwehr klären. Machtlos war er aber dann in der Nachspielzeit als eine Flanke von seinem Spielführer Loris Horn per Kopf ins eigene Gehäuse verlängert wurde.
Schiedsrichter: Johannes Lösch (Reimlingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Mert Sert (63. Foulelfmeter), 1:1 Loris Horn (90.+2/Eigentor)
Rot: Tobias Kirschner (90.+4/FC Horgau)

Aufrufe: 024.9.2023, 22:05 Uhr
Timo FinkeAutor