2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nach dem Schiedsrichterturnier in Gau-Odernheim sind bei der Polizei zwei Anzeigen eingegangen.
Nach dem Schiedsrichterturnier in Gau-Odernheim sind bei der Polizei zwei Anzeigen eingegangen. – Foto: dpa - Symbolfoto

Schiedsrichterturnier beschäftigt weiterhin die Polizei

Körperverletzung und Identitätsdiebstahl: Drei Anzeigen sind eingegangen

Alzey-Worms. Auch fast zwei Wochen nach dem Eklat beim Schiedsrichter-Turnier des Fußball-Kreises Alzey-Worms reißt die Kette von Anschuldigungen nicht ab. Nunmehr wurde publik, dass bei dem Massentumult in der Gau-Odernheimer Petersberghalle am Freitag vor einer Woche ein Unparteiischer zwei Schläge einstecken musste.

Der Referee hat Anzeige wegen Körperverletzung bei der Polizei gestellt. In Alzey erstattete ein Fußballer von TuS Framersheim Anzeige. Ebenfalls Anzeige erstattete ein Bayer, der völlig unbedarft in die Sache verwickelt wurde. Unbekannte hatten seinen Facebook-Account – und damit seinen Namen – missbraucht, um in Facebook Statements zu den Randalen zu kommentieren sowie die Turnierdisqualifikation von Ataspor Worms sowie das Vorgehen der Polizei zu kritisieren. Nun sucht die Polizei aus Neuburg an der Donau nach dem Ghostwriter, dem – sofern er gefunden wird – der Vorwurf droht, sich eines Verstoßes gegen das Kunsturheberrecht schuldig gemacht zu haben.

Wie Ataspor Worms damit umgeht und die Details zum Identitätsdiebstahl, dem der Bayer zum Opfer fiel („Das hätte wirklich jedem passieren können“), lest ihr im Plus-Artikel der Allgemeinen Zeitung.

Auslöser für den Eklat in Gau-Odernheim war der Hieb eines Fußballers von Ataspor gegen einen Framersheimer Spieler im unmittelbaren Anschluss an die Partie beider Mannschaften. Danach eskalierte die Situation in der Halle. Spieler und Zuschauer verschiedener Vereine strömten auf die Spielfläche und lieferten sich Wortgefechte und Handgemenge. Für Ordnung sorgte, wir berichteten mehrfach, erst die zur Hilfe gerufene Polizei. Ataspor Worms wurde wegen des Vorfalls vom Veranstalter von einer weiteren Turnierteilnahme ausgeschlossen. Der Klub widerspricht dem Vorwurf, für diesen Eklat verantwortlich zu sein. Weitere Klarheit in die Angelegenheit dürfte die sportjuristische Aufarbeitung bringen.

Aufrufe: 016.1.2024, 10:50 Uhr
Claus RosenbergAutor