2024-05-28T14:20:16.138Z

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– Foto: Alexej Bott

Schermbecks Sportlicher Leiter Kara hört auf - Nachfolger steht fest

Beim SV Schermbeck endet eine Ära auf dem Posten des Sportlichen Leiters.

Der 34-jährige Cem Kara legt im Sommer sein Amt nach sieben Jahren nieder. Sein Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen, der erst vor einem Jahr beim SV Schermbeck angeheuert hatte. Markus Falkenstein (58) war zu Saisonbeginn als Sportlicher Leiter für den Nachwuchsbereich U15 bis U19 installiert worden und wird nun Kaya im Herrenbereich beerben.

Kaya erklärt gegenüber FuPa Westfalen: "Der Entschluss steht schon seit längerem bei mir und der Vorstand weiß auch schon seit längerem Bescheid. Es sind einfach viele Gründe, die dazu geführt haben. Nach sieben Jahren als sportlicher Leiter und zuvor drei Jahre als aktiver Spieler bin ich jetzt zehn Jahre im Verein. Mit vielen Höhen und wenig Tiefen, würde ich behaupten. Als Spieler habe ich schon mit dem SV Schermbeck in der Oberliga gespielt, als Sportlicher Leiter übernommen, als die Mannschaft in die Westfalenliga abgestiegen ist und im gleichen Jahr direkt wieder aufgestiegen ist. Wir haben seitdem den Verein von einer Fahrschulmannschaft zu einer guten Adresse in der Oberliga entwickelt haben. Der SV Schermbeck hat mit dem Abstiegs nichts mehr zu tun, das war das Ziel in den Jahren, das wir absolut erreicht haben. Wir sind in der Lage, jedes Jahr in die Top 10 reinzurutschen. Daher habe ich so einiges im Verein erreicht. Auch um die Jugend habe ich mich gekümmert, so dass wir dort ein gutes Stück vorwärts gekommen sind. Mit der B-Jugend sind wir in die Bezirksliga aufgestiegen, mit der A-Jugend in die Landesliga und mit der A2, die vor meiner Zeit gefühlt zehn Jahre in der Kreisliga B war, in die A-Liga. Somit kann ich den Verein mit einem guten Gewissen verlassen. Letztendlich kam die Familie in den letzten Jahren viel zu kurz. Ich habe alles ehrenamtlich gemacht, ich habe viele Stunden in den Verein investiert. Nun möchte ich mich mehr um meine Söhne kümmern, die auch das Zeug haben, erfolgreich Fußball zu spielen, wenn sie die gewisse Unterstützung bekommen und da will ich erst mal mein Hauptaugenmerk drauf legen. Mein Ältester ist sieben Jahre alt und in der F-Jugend. Ich bin F-Jugend Trainer mit meinem Kollegen Daniel Averkamp und das werde ich erst mal weitermachen. Demnächst kommt mein zweiter Sohn und mein dritter Sohn auch dazu, die noch sehr, sehr klein sind. Aber da habe ich jetzt erst mal den Fokus drauf und warte ab, was passiert, was die Zukunft bringt, aber stand jetzt, wie gesagt, lege ich erst mal eine Pause als Sportlicher Leiter ein."

Zum Nachfolger erklärt Kaya: "Markus ist ein Mann vom Fach, der bei Rot-Weiß Deuten erfolgreich als Trainer gearbeitet hat und sich optimal auskennt, auch ein gutes Netzwerk hat. Wir stellen gerade zusammen die Weichen für die neue Saison. Ich werde mit ihm zusammen noch den Kader für die neue Saison bestimmen und ab dem 1.7. stehe ich dann als sportliche Leiter nicht mehr zur Verfügung."

Zum ernüchternden Status Quo gibt Kaya an: "Die Platzierung und der März und der April, wie er gerade anfängt, sind absolut nicht zufriedenstellend. Bis vor Wochen waren wir noch auf Platz zwei, jetzt sind wir auf Platz sechs abgerutscht. Aber wir werden jetzt noch mal alles daran setzen, dass wir einen vernünftigen Abschluss haben. Mannschaft, Trainerteam, alle müssen noch mal enger zusammenrücken, um aus der Krise rauszukommen. Letztendlich geht es darum, dass man gemeinsam da rauskommt. Es ist natürlich schade, wir hatten uns echt viel vorgenommen für die Rückrunde. Der Start war auch ganz ordentlich, aber der März hat uns einfach die Saison gekostet, muss man ehrlich sagen. Das macht mich auch unfassbar traurig, aber man muss nach vorne blicken. Es sind noch sieben Spiele, aus den sieben Spielen müssen wir eine vernünftige Punkteausbeute holen, um letztendlich sagen zu können, dass die Saison noch ordentlich war und das sollte das Ziel sein."

Aufrufe: 010.4.2024, 07:55 Uhr
redAutor