2024-04-29T14:34:45.518Z

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War nicht komplett zufrieden: Andi Kober.
War nicht komplett zufrieden: Andi Kober. – Foto: Hilden 05/06

SC Unterbach vergibt gegen Hilden 05/06 zu viele Chancen

Erfolgsserie der Rhenania reißt im Heimspiel gegen Tesla. Kampfstarker SSV Erkrath verpasst Remis gegen Aufstiegskandidaten.

SC Unterbach – SpVg. Hilden 05/06 1:1 (1:1). Die Meinungen nach dem Abpfiff des aufgrund eines Legionellenbefalls im neuen Kabinentrakt am Sportplatz Weidenweg kurzfristig nach Unterbach verlegten Nachbarschaftsduells lagen nicht so weit auseinander. SCU-Coach Dimi Thoidis:

„Ein guter, kompakter Auftritt unserer Elf. Das einzige Manko: Wir haben die teils überzeugend herausgespielten Torchancen nur unzureichend genutzt. Deshalb bin ich zwar mit der Leistung, nicht aber mit dem Ergebnis zufrieden. In der zweiten Halbzeit waren wir dem Siegtreffer jedenfalls näher als die Hildener.“

Widersprechen wollte 05/06-Trainer Andi Kober dem Kollegen da nicht, räumte indes ein: „Wir haben es nicht geschafft, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Unterbach ging konsequent in die Zweikämpfe, hatte zahlreiche gute Chancen. Dennoch standen wir in der Defensive recht stabil. Den einen Punkt nehmen wir heute gerne mit.“

Ohne den erkrankten Torjäger Jannik Behrens verpassten die Platzherren durch den an Hildens aufmerksamen Torhüter Pascal Carla scheiternden Pascal Thomassen gleich zu Beginn (2.) eine erste klare Möglichkeit. Später vergaben Oliver Krizanovic, Lars Insel und wiederum Thomassen. Einzig Krizanovic traf auf Zuspiel von Marco Bischoff mit Saisontreffer Nummer sechs (21.) zur Führung.

Auf der Gegenseite schoss Hicham Bajut nach Vorarbeit von Niklas Strunz (16.) knapp vorbei, bevor Taoufik Baouch nach einer präzisen Strunz-Flanke (42.) zum Ausgleich einköpfte. In Durchgang zwei weiterhin optische Vorteile für die Unterbacher, die aber die Gäste-Abwehr trotz weiterer Möglichkeiten, nicht aushebeln konnten.

SC Unterbach: Beer – T. Bischoff, Dreist, Markovic (61. Auschner), A. Balkaa, Nguyen, Thomassen (56. Aznai), Y. Balkaa, M. Bischoff, Insel (69. Böhme), Krizanovic.

SpVg. Hilden 05/06: Carla – Pitsch, Hofrath, Horsch, Citak, Bajut (82. Adachihara), Trautner, Strunz, Baouch, Seidel (66. Peponis), Albayrak.

SC Rhenania Hochdahl – KSC Tesla 2:4 (0:3). Nach zuvor vier Siegen am Stück riss gegen den neuen Tabellenzweiten die Erfolgsserie der Hochdahler. Einen kurzzeitigen „Blackout“ in der SCR-Deckung nutzten Damjan Ivanovski (9., 12.) und Srdan Babic (17.) zur vorentscheidenden 3:0-Führung. Es spricht für die Moral des Teams von Cheftrainer Ismail Hajjam, dass es in der Folge trotzdem gut in die Partie fand, zahlreiche Chancen herausspielte und nur im Abschluss lange Zeit die nötige Konsequenz vermissen ließ.

Hoffnung keimte auf, als Jordan Taghu Tamo nach einem Freistoß von Michael Kijach zum 1:3 (74.) „abstaubte“ und Avni Zabeli acht Minuten darauf nach Vorarbeit von Ali Kassar gar der Abschlusstreffer gelang. Die Gastgeber weiter im Vorwärtsgang. Avni Zabeli traf nur den Pfosten, fand dann im starken Slagian Krajevski seinen Meister. Der Tesla-Keeper hielt sein Team mit klasse Paraden im Spiel, ehe erneut Ivanovski (87.) per Freistoß den Deckel drauf machte.

Rhenanias Co-Trainer Mursel Zabeli bilanzierte: „Der frühe 0:3-Rückstand war sicher vorentscheidend, obwohl sich unsere Mannschaft danach energisch gegen die drohende Niederlage wehrte. Aus unserer Sicht war es eine unnötige Pleite, aber wenn die Torchancen nicht genutzt werden, stehst du am Ende eben mit leeren Händen da.“

SC Rhenania Hochdahl: Dib – Nyamtiro, Taghu Tamo, A. Kassar, Hübschen (64. Gülmez), Vogtmüller (64. A. Zabeli), Malek (46. Kijach), Z. Kassar, El Quitar (46. Schuldeis), Jang, K. Kassar (77. Gaida).

SSV Erkrath – CfR Links Düsseldorf 0:1 (0:1). Eine beachtliche Vorstellung des Vorletzten SSV gegen einen der Aufstiegskandidaten. Das Tor des Tages (29.) markierte der stark spielende CfR-Kapitän Paschalis Ivantzikis. Nicht so überzeugend dagegen der Auftritt von Ex-Bundesligaspieler Sidney Sam (u.a. Bayer Leverkusen), der nach 20 Minuten leicht verletzt die Segel streichen musste. Senat Hasan, der in Durchgang eins im letzten Moment von einem Abwehrspieler gebremst wurde, und Marc Fritsch, dessen gefährlichen Freistoß-Aufsetzer (79.) Torhüter Matthias Dausend gerade noch parierte, verpassten die besten Erkrather Möglichkeiten.

„Wir haben nach einer Stunde unsere taktische Ausrichtung geändert, sind dann besser ins Spiel gekommen und hätten am Ende einen Punkt verdient gehabt“, urteilte Werner Nowak. Der Sportliche Leiter (und vorübergehende Interimscoach) des SSV stellte dem Team noch am Sonntag mit Rudi Kurz (52) seinen Nachfolger auf der Trainerbank vor.

SSV Erkrath: Schmitz – Hasibra (84. L. Freese), Fritsch, Paktiani, Bluhm, Jovanovic, Pereira Kränzle, Hasan (78. Lemmer), Duran, Achabakh (64. Diakite), Ghribel.

Aufrufe: 021.11.2023, 09:00 Uhr
RP / Elmar RumpAutor