2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bekim KAstrati, zuletzt beim SV Straelen, soll den SC St. Tönis retten.
Bekim KAstrati, zuletzt beim SV Straelen, soll den SC St. Tönis retten. – Foto: Sascha Köppen

SC St. Tönis ersetzt Alexander Thamm durch Bekim Kastrati

Kastrati übernimmt sofort beim taumelnden Oberligisten.

Vor drei Wochen sprach der SC St. Tönis Trainer Alexander Thamm trotz ausbleibender Erfolge das Vertrauen aus. Nach der jüngsten Niederlage gegen Union Nettetal zogen die Verantwortlichen des Oberligisten aber die Reißleine und gaben die Freistellung des 40-Jährigen bekannt. Der SC sah sich nach nur vier Punkten aus elf Spielen und einem zuletzt „bedenklichen Leistungsabfall“ zum Handeln gezwungen. Als neuer Trainer kehrt Bekim Kastrati zurück. Der Albaner trainierte die damaligen Teutonen in der Landesliga, warf aber im September 2021 mit seinem Trainerteam nach Unstimmigkeiten das Handtuch. Zuletzt coachte Kastrati bis Januar 2023 den SV Straelen. Der 44-Jährige war immer wieder mal Gast beim SC und der Kontakt riss nie ab.

Bereits am Sonntag nach dem Spiel tauschten sich die Verantwortlichen aus und teilten Thamm die Entscheidung am Montagmorgen mit. „Es war eine Muss-Entscheidung“, sagte Fußball-Abteilungsleiter Markus Hagedorn, dem die Trennung schwer fiel. „Das tut schon weh. Alex hat hier gute Arbeit geleistet und uns letzten Saison in der Klasse gehalten. Aber Fußball ist ein Ergebnissport. Und die Ergebnisse haben gefehlt. Dazu war das Spiel gegen Nettetal ernüchternd. Es war kein Trend zu erkennen, dass es besser wird“. Eine Mitschuld sah Hagedorn bei der Mannschaft: „Sie hat am Sonntag nicht alles getan, um den Trainer nachhaltig zu stützen. Dass sich im Kader etwas bewegen wird, ist auch klar. Auf der einen oder anderen Position werden wir uns verstärken“. David Sfarzetta bleibt Co-Trainer. Wie sich Justin Müller entscheidet, der auch als Chef-Trainer der 2. Mannschaft fungiert, ist noch offen. Müller will zunächst ein Gespräch mit Kastrati abwarten. Werner Fuck zog sich hingegen aus der Sportlichen Leitung zurück: „Ich sehe mich mitverantwortlich für die Kaderzusammenstellung und die aktuelle Tabellensituation“.

Thamm sprach von einem offenen und ehrlichen Gespräch und zeigte Verständnis: „Menschlich und inhaltlich tut es Markus und mir leid, dass es so gekommen ist. Aber es geht nicht um uns, sondern um den Verein und die Ligazugehörigkeit. Es ist ja verständlich, dass man sich Sorgen macht. Ich drücke den Jungs die Daumen, dass sie Sonntag schon wieder Punkte sammeln“.

Aufrufe: 024.10.2023, 23:00 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor