SC Kirchasch mit erstem Sieg seit Oktober – „FCA weiß „selbst nicht, warum sie gewonnen haben“

FC Moosburg 2 FC Finsing 2

„Das fühlt sich wie eine Niederlage an“, gab Finsings Trainer Thomas Bonnet zu. „Unsere Chancenverwertung hat uns heute den Sieg gekostet.“ Dabei fing es so gut an. Nachdem Benedikt Einhauser im Strafraum Leon Engelhardt gefoult hatte, gab’s Strafstoß, den Kilian Schmitt sicher verwandelte (25.). Und nach dem Seitenwechsel stand es plötzlich 2:0. Nach einer Ecke hatte Tom Simml an der Strafraumgrenze einen Kunstschuss ausgepackt und das Leder in den Winkel gezimmert (53.). Zuvor hatte Janis Reinelt den Ausgleich auf dem Schlappen, sein Schuss wurde aber gerade noch von der Linie gekratzt. Finsing verpasste dann durch Simml und Flo Hölzl die Entscheidung. Beim Moosburger Anschlusstreffer war viel Glück dabei: Benedikt Einhauser hielt aus 30 Metern einfach mal drauf, der Ball flog durchs Getümmel und fand den Weg ins Tor (89.). Vorbei war die Partie noch nicht, und nach einer Ecke wurde ein Schuss von Matthias Holzinger von einem Finsinger Bein zum 2:2 abgefälscht (90.+4).

SV Vötting 2 SC Kirchasch 4

Der erste KSC-Sieg seit Oktober. „Wir waren ganz schlecht“, gab Vöttings Trainer Maximilian Peschek zu. Der Fehlerreigen begann nach zehn Minuten. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schloss Markus Zollner ab (10.). Und das gleiche Muster folgte keine zehn Minuten später, wieder war Zollner der Torschütze (19.). Nun fingen sich die Hausherren. Nach einer Ecke köpfte Christian Pflügler zum 1:2 ein (45.), ehe Clement Siegenthaler in der Schlussphase das 2:2 gelang, nach einer Flanke von rechts (74.). Doch während Vötting mental wohl schon in der Kabine war, zündete Kirchasch noch einmal den Turbo und machte zwei Tore. Erst traf Johannes Westermaier (90.+2), ehe erneut Zollner mit seinem dritten Treffer den Deckel auf den Sieg draufsetzte (90.+7). KSC-Sprecher Stefan Hackl freute sich: „Wir haben geschlossen gekämpft und als Mannschaft funktioniert. Vielleicht ist jetzt die Leichtigkeit da, wo es um nichts mehr geht.“ Teuer bezahlt hat Kirchasch den Sieg trotzdem, denn sowohl Torwart Sven Kouame (Gesichtsverletzung) als auch Egid Pichlmair (Verdacht auf Schlüsselbeinbruch) mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

FCA Unterbruck 2 SC Moosen 1

„Die Unterbrucker wissen heute wohl selbst nicht, warum sie gewonnen haben“, resümierte Dominik Slawny. „Das war heute eine sehr unglückliche Niederlage.“ Zumindest die Auftaktphase gehörte noch den Hausherren. Pascal Preller scheiterte in der 1. Minute am Aluminium, dann gelang Daniel Nefzger das 1:0 (5.). Und der FCA drückte weiter. Andi Pallau hatte über links wunderbar ins Zentrum serviert, wo Preller auf 2:0 erhöhte (28.). In der Folge war weiter viel Feuer drin, wobei sich die Hausherren bei Keeper Michael Zachskorn bedanken konnten, der einen bärenstarken Tag erwischt und unter anderem einen Elfer von Maxi Bauer parierte. Zudem vergab Moosen hochkarätige Dinger durch Bauer, Thomas Breu und Kilian Kranich. So gelang dem SC lediglich der später Anschluss, nach einem Freistoß von der Mittellinie stieg Bauer im Getümmel am höchsten und verlängerte den Ball ins Tor (85.). „Die Moosener haben gekämpft wie die Ochsen und hätten sich mindestens einen Punkt verdient gehabt“, gab FCA-Coach Alfons Deutinger zu.

SV Kranzberg 3 SV Eichenried 3

„Dadurch, dass die erste Halbzeit absolut enttäuschend war, müssen wir den einen Punkt mitnehmen“, berichtet Eichenrieds Spartenchef Harald Bielan. Die Hausherren machten zunächst vieles richtig: Nach einem Freistoß köpfte Spielertrainer Dennis Hammerl zur Führung ein (10.), wenig später staubte Stephan Schleypen ab (27.). Und als Thomas Kopp nach dem Wechsel auch noch auf 3:0 stellte (59.), schien die Messe gelesen. Doch dann stellten die Hausherren den Betrieb ein und luden den SVE schon auch zum Toreschießen ein. Den durch Felix Schmiegs verwandelten Elfmeter hatte Hammerl an Korbinian Lommer verursacht (68.). Beim 2:3 nagelte Yakhya Diop den Ball aus zwölf Metern ins Kreuzeck (76.). Das 3:3 fiel glücklich, eine hohe Flanke wehrte Hammerl per Kopf direkt vor die Füße von Joker Juan Carlos Rühlemann ab, der cool abstaubte (82.).

FC Moosinning 2 4 FC Eitting 2

„Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen“, jubelte FC-Spielertrainer Manuel Gröber hinterher. Die Partie ging munter hin und her, so waren keine 30 Sekunden gespielt, als die Kugel bereits im Eittinger Tor zappelte. Nach einem Fehlpass eines FC-Innenverteidigers spielte Gröber selbst einen feinen Pass auf Sebastian Michalak (1.). Doch Eitting war bald zurück und profitierte auch von einem Fehler des Gegners, der einen Ball nur in die Mitte des Strafraums geklärt hatte, wo Frede Neudecker sofort abschloss (14.). Und Minuten später war Eitting 2:1 vorne. Nach einer weiten Flanke drückte Basti Noll das Leder über die Linie (21.). Nach dem Wechsel wollte es Moosinning noch einmal wissen, war nun viel besser in den Zweikämpfen und drehte die Partie. Nachdem Eittings Keeper einen Schuss noch hatte abwehren können, stand Christoph Kollmannsberger parat und egalisierte (51.). Dem 3:2 von Benedikt Thumbs ging ein weiter Esposito-Freistoß voraus (59.), und das 4:2 hatte Kollmannsberger mit einem perfekten Pass für Gröber vorbereitet (70.).

(MATTHIAS SPANRAD)