2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligabericht
Einer liegt am Boden, einer geht in die eine Richtung, der andere in die andere - ein symbolträchtiges Bild für die Zukunft von RWO?
Einer liegt am Boden, einer geht in die eine Richtung, der andere in die andere - ein symbolträchtiges Bild für die Zukunft von RWO? – Foto: Michael Wolff

RWO Alzey: Scharfe Kritik am alten Vorstand

Fehlende Gelder und unkorrekte Buchführung beanstandet +++ Wohin geht die sportliche Reise?

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Jetzt spricht der Vorstand von Landesligist RWO Alzey. Die, so die offiziellen Formulierung, einvernehmliche Trennung vom Trainer-Duo Enes Sovtic und Vllaznim Dautaj sorgte für ähnlich viele Diskussionen wie im Winter die Entlassung von Max Kimnach und Lars Weingärtner. Begründet wird dieser neuerliche sportliche Führungswechsel vom Vorstand mit akutem Geldmangel.

Die berechtigten Budget-Ansprüche des aktuellen Trainer-Duos, um kommende Saison - ehrlicherweise anders als in dieser Rückrunde - wettbewerbsfähig zu sein, habe man nicht erfüllen können. Daher entschieden sich Sovtic und Dautaj Anfang Mai, ihre erst im Dezember aufgenommene Tätigkeit am Wartberg wieder zu beenden.

Nun richten die neuen Handlungsträger scharfe Kritik an den vorangegangenen Vorstand. Mit maximal 50 bis 60 Prozent des aktuellen Saison-Budgets für die erste Mannschaft könne man in der neuen Runde planen. Sponsorenzahlungen seien teils um zwei, drei Jahre vorgezogen worden. Ohne private Gönner, sagt Vorstandsmitglied Michael Gauch, „wären die Lichter schon aus“. „Im Grunde war der komplette Haushalt falsch“, sagt Geschäftsführer Michael Glaß.

Eine ordentliche Übergabe fand offenkundig nicht statt. Die neuen Handlungsträger werfen ihren Vorgängern im Grunde genommen Vortäuschung falscher Tatsachen vor. „Nun sind wir dabei, den Verein in die korrekten Bahnen zu lenken. Man könnte uns blauäugig nennen. Wir hatten einfach Vertrauen“, sagt Clubchef Mario Petzold.

Was alles nach Schilderung der aktuellen Handlungsträger im Argen liegt, wie der Club wieder auf einen grünen Zweig kommen will, welche sportlichen Perspektiven noch bestehen und was sich die Club-Vorderen im Rechtsstreit mit Kimnach und Weingärtner ausrechnen, steht im Plus-Artikel der Allgemeinen Zeitung.

Aufrufe: 014.5.2024, 18:46 Uhr
Torben SchröderAutor