2024-04-30T13:48:59.170Z

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Kein Erfolg für Wülfrath.
Kein Erfolg für Wülfrath. – Foto: Dennis Kemmerling

RW Wülfrath verliert eine „fade Partie“

Der neue Trainer Mesut Güngör hat noch viele Baustellen beim Bezirksliga-Aufsteiger zu bearbeiten.

SSV Germania Wuppertal – SV Rot-Weiß Wülfrath 3:1. Mesut Güngör wies bereits im Vorfeld der Partie darauf hin, dass die Germanen für ihn zum engsten Favoritenkreis der Bezirksliga gehören. Zwar stellten sich die Wuppertaler bei ihrem Heimsieg spielerisch nicht in besonders guter Verfassung vor, es reichte jedoch, um die ersatzgeschwächten Wülfrather in Schach zu halten.

„Wir haben es den Germanen auch wirklich leicht gemacht, den sicherlich verdienten Dreier zu verbuchen. Fast alle drei Gegentore haben wir durch mangelhaftes Abwehrverhalten mitverursacht“, resümierte der RW-Cheftrainer. Güngör fügte hinzu, dass er seine Mannschaft nicht so auf die Begegnung vorbereiten konnte, wie er es sich vorstellte. „Wir konnten am Freitagabend nicht unser Abschlusstraining durchführen, da die Flutlichtanlage auf dem Kunstrasenplatz am Erbacher Berg ausfiel. Auf unsere Bitte an den 1. FC Wülfrath, ob es nicht möglich sei, dass wir einen Teil des großen Naturrasenplatzes mitnutzen können, erhielten wir vom Vereinsvorsitzenden Michael Massenberg eine schroffe Absage, die ich nicht nachvollziehen konnte, da dort genügend Patz für das Training von zwei Mannschaften vorhanden war. Für mich ist das Ganze eine sehr unsportliche Geste.“

Hoffnung keimte nur kurz auf

Ein einmaliger Ausfall einer Übungseinheit dürfte in der Bezirksliga nicht so gravierend sein, dass davon die Form der Mannschaft abhängt. Daher werden wohl auch andere Einflüsse eine Rolle gespielt haben, die dazu führten, dass die Rot-Weißen insbesondereim Defensivverhalten Schwächen offenbarten. Dass ein gutes Team in der Bezirksliga diese Abwehrprobleme eiskalt ausnutzt, ist naheliegend. So lagen die Gastgeber nach einem dieser Schnitzer im Wülfrather Defensivzentrum schnell mit 1:0 (11.) vorne. Nur drei Minuten später agierten die Wuppertaler geschickt, ließen die RW-Abwehr erneut schlecht aussehen und erhöhten auf 2:0.

Als Ahmet Tepebas, der nach seiner Verletzung überraschend für die Startelf zur Verfügung stand, mit einer schönen Aktion auf 1:2 (33.) verkürzte, keimte im Lager der Rot-Weißen Hoffnung auf, doch es war nur ein kurzen Aufflackern, denn zwei Minuten später erhöhte die Germania auf 3:1.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine eher fade Partie. Die Gastgeber waren mit der 3:1-Führung recht zufrieden und die harmlosen Wülfrather fanden kaum ein Mittel, gefährlich in den Strafraum zu kommen. So waren die Akteure und die frierenden Zuschauer letztlich nicht unfroh, als der Unparteiische nach 90 Minuten abpfiff.

RW Wülfrath: Yassin – Globo, Kizilisik, Yilmaz, H. Al Khalil, Hassan (63. Okoye), Imeri (75. Ucuran), Meier, Tepebas, Ülker (22. Temel).

Aufrufe: 06.11.2023, 20:15 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor