2024-04-30T13:48:59.170Z

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Sein Team hat gewonnen: Mesut Güngör.
Sein Team hat gewonnen: Mesut Güngör. – Foto: Peter Kurka

RW Wülfrath ärgert sich und dreht dann auf

Zur Pause liegt das Team von Trainer Mesut Güngör 0:1 gegen Baumberg zurück, erhält dann Zusatzmotivation und siegt noch 3:1.

SV Rot-Weiß Wülfrath – Sportfreunde Baumberg II 3:1 (0:1). Es ist selten, dass Mesut Güngör nach einem Spiel mal richtig zufrieden ist mit seinem Team. Er ist halt ein Trainer, der an seine Mannschaft einen gewissen Anspruch stellt, sowohl spielerisch als auch vom kämpferischen Einsatz her.

Diesmal war so ein Tag, an dem der Rot-Weiß-Coach vom Auftritt seiner Elf ins Schwärmen geriet, wobei er es sich nicht verkneifen konnte, zumindest Ansätze von Kritik verlauten zu lassen. „Da hat heute vieles gepasst. Vor allem mit dem flotten Kombinationsspiel meiner Jungs war ich rundum zufrieden. Da wurde der direkt Weg zum Tor gesucht und meine Offensivabteilung suchte denAbschluss.“ Dann der kleine Abstecher in den Bereich der kritischen Anmerkung. „Insbesondere im zweiten Durchgang hatten wir eine Menge Chancen. Da musste mehr herausspringen, als nur ein 3:1-Erfolg.“

Güngör stimmte dann wieder die Lobeshymne an: „Meine Mannschaft landete völlig verdient einen ganz wichtigen Erfolg, der uns auf dem Weg in das gesicherte Mittelfeld der Tabelle ein gutes Stück weiterbringt.“ Sein Fazit: „So langsam werden meinen Spielern meine taktischen Vorgaben vertraut und sie merken, dass wir damit einiges bewegen können.“

Vom Nackenschlag erholt

Dabei fing es gegen den Vorletzten aus Monheim gar nicht gut an für die Rot-Weißen. Es waren gerade einmal knapp fünf Minuten gespielt, als dem sonst recht zuverlässigen Wülfrather Keeper Yasin ein Patzer unterlief und die Baumberger Reserve dies prompt zur 1:0-Führung nutzte. Die Gastgeber mussten diesen frühen Gegentreffer verdauen und fanden dann nach und nach zu ihrem Spiel. Vor allem Jan-Steffen Meier, der in der Vorsaison noch beim Oberligisten TVD Velbert sein Geld verdiente, kurbelte unermüdlich das Spiel der Rot-Weißen an und setzte seinen Angriff um Ans Al Khalit, Hasan Ülker und Ahmet Tepebas gut in Szene. Torjäger Al Khalit besaß bis zur Halbzeit zwei Riesenchancen, vergab jedoch in aussichtsreicher Position. Auch Ülker und Tepebas hatten Möglichkeiten zum Ausgleichstreffer.

In der Pause hatte Güngör keine größeren Probleme, seine Fußballer zu motivieren. „Nach der 1:0-Führung behauptete der gegnerische Coach, dass unsere Mannschaft wenig Qualität habe. Das fand ich sehr abwertend und unsportlich. Ich erzählte meinen Spielern von dem überflüssigen Spruch und brauchte nicht viel weiter zu sagen. Unser Team war richtig heiß darauf, die Partie für sich zu entscheiden.“ Die Offensivbemühungen wurden forciert, die Baumberger kamen kaum aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Die Rot-Weißen kombinierten im Mittelfeld gefällig, ließen die Gastgeber mit feinem Doppelpassspiel ins Leere laufen und erspielten sich einige gute Chancen. In der 62. Minute dann der verdiente Ausgleich , als Ex-Profi Ülker das Spielgerät im Netz unterbrachte. Danach wurde Meier für seine guten Aktionen belohnt, als er mit einem platzierten Schuss auf 2:1 erhöhte (73.). Den Schlusspunkt setzte Ilker Topal, der nach einer feiner Kombination über Al Khalti und Ülker aus kurzer Distanz zum 3:1 einschob.

Aufrufe: 019.11.2023, 21:00 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor