2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
In der Partie beim FC Weiden-Ost II (dunkles Trikot) möchte der VfB Rothenstadt (in Rot-Weiss) den Deckel auf die Meisterschaft legen.
In der Partie beim FC Weiden-Ost II (dunkles Trikot) möchte der VfB Rothenstadt (in Rot-Weiss) den Deckel auf die Meisterschaft legen. – Foto: Rainer Rosenau

Rothenstadt will im Weidener Osten den Sack zumachen

Die Mannen von Hakan Boztepe stehen unmittelbar vor dem direkten Durchmarsch in die Kreisliga.

Ein einziger Punkt fehlt dem VfB Rothenstadt (1./52) vor dem 25. Spieltag in der Kreisklasse Ost noch, um den Aufenthalt in der Kreisklasse nur zu einem einjährigen Intermezzo werden zu lassen und den direkten Durchmarsch in die Kreisliga einzutüten. Den wollen die Weidener Vorstädter am Sonntag nun auf dem Sportplatz an der Weidener Stresemannstrasse holen, wo sie auf die Bezirksligareserve des FC Ost (9./29) prallt. Platz 2 ist der zuletzt schwächelnden SpVgg Windischeschenbach (2./47) quasi nicht mehr zu nehmen, wo kann das Heimspiel gegen den SV Waldau (7./36) schon als Vorbereitung für die Relegation genutzt werden.

Extrem spannend bleibt der Abstiegskampf: Bis auf den erst morgen Abend spielenden TSV Püchersreuth (14./20) haben alle Kellerkinder am Maifeiertag dreifach gepunktet und zeigen, dass sie sich weiterhin mit voller Hingabe reinhauen, am Ende über dem Strich zu stehen. Am Wochenende nun kommt es zum Kellerduell zwischen dem SV Altenstadt/VOH (13./21) und dem TSV Püchersreuth, selbstredend, dass beiden nur ein Dreier etwas nützt, um zumindest den "Schleudersitz" noch zu erreichen. Der Rest der in den Abstiegskampf verwickelten Teams steht vor schwierigen Aufgaben. Die SG Störnstein/Wurz (12./26) empfängt den Vierten aus Luhe-Wildenau, die SG Plößberg/Schönkirch II (11./26) reist zum Sechsten nach Oberwildenau, die DJK Neustadt /10./27) muß beim Dritten in Pirk Farbe bekennen und schließlich steht der plötzlich auch noch in Gefahr geratene FC Weiden-Ost II (9./29) vor dem wohl unangenehmsten Heimspiel der Saison, denn der VfB Rothenstadt kreuzt auf mit dem festen Willen, Meister zu werden. Für alle "Sorgenkinder" zählt zu momentanen Zeitpunkt wie schon am 1. Mai: Es muss Zählbares her, egal wie der Gegner heisst.

Auf einen Blick die Ansetzungen der Runde 25 in der Kreisklasse Ost:

Im ultimativen Kellerduell zählt für die beiden Schlußlichter nur ein Sieg. Um zumindest noch Platz 12 zu erreichen, wird man hüben wie drüben jeden Zentimeter des grünen Geläufs beackern und alles raushauen, was noch im Tank ist. Ein Kampf auf Biegen und Brechen darf erwartet werden.

"Gegen Püchersreuth müssen wir wie die letzten Spiele volle Leistung erbringen, um etwas zu ernten. Dabei spielt nicht nur der spielerische, sondern vorallem der mentale Aspekt mit. Wenn wir mehr Willen und Leidenschaft in unser Spiel bringen, können wir bestehen und dann wird’s nochmal richtig spannend", sagt SVA-Coach Markus Schreiner.

"Zu diesem Zeitpunkt der Saison gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Gerade für uns zählen nur noch Siege und den wollen wir auch in Altenstadt holen. Was auf den anderen Plätzen passiert, können wir nicht beeinflussen und dann werden wir am Sonntagabend sehen was, für den letzten Spieltag noch möglich ist", sagt der Trainer der Gäste, Sebastian Schell.

Nur ein Punkt aus den letzten vier Partien hat die Reserve der "Ostler" tatsächlich noch in den Abstiegskampf eingreifen lassen. Und ausgerechnet jetzt kommt der Ligaprimus angefahren, der nichts anderes im Sinn hat, als mit einem Erfolg die Sektkorken knallen zu lassen.

"Leider haben wir in Plößberg den Punkt nicht geholt, der uns weiter gebracht hätte für das Erreichen des Ziels, am Ende über dem Strich zu stehen. Wir haben dabei den Kampf nicht angenommen, der in dieser Situation nötig ist. Zu allem Überfluss fallen mir nun Spielführer Axel Junkers mit Handbruch und weitere Spieler ebenfalls mit Verletzungen aus, was die Sache nicht einfacher macht. Jetzt müssen wir gegen den Tabellenführer punkten, um nicht am letzten Spieltag in einen Showdown gehen zu müssen", sagt FC-Coach Christian Schwarz.

"Wir können ab jetzt nur noch verlieren, da jeder davon ausgeht, dass wir Meister sind. Es geht am Sonntag gegen eine starke Bezirksligareserve, wo der Tabellenplatz nicht die Leistung wiederspiegelt. Es ist erst vollbracht, wenn es rein rechnerisch sicher ist. Daher werden wir hoch konzentriert und extrem demütig diese Aufgabe angehen. Ich vertraue unserem Kollektiv und bin überzeugt, dass wir den nötigen Punkt am Sonntag einfahren werden", sagt ein entschlossen wirkender VfB-Chefanweiser Hakan Boztepe.

Aufrufe: 03.5.2024, 12:00 Uhr
Werner SchaupertAutor