2024-05-24T11:28:31.627Z

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Zielfoto? Nein Zweikampf. Landsbergs Spielertrainer Sascha Mölders (Nummer 9) im Duell mit dem Pipinsrieder Fabian Willibald. Ganz Rechts Kevin Gutia, daneben Bryan Stubhan.
Zielfoto? Nein Zweikampf. Landsbergs Spielertrainer Sascha Mölders (Nummer 9) im Duell mit dem Pipinsrieder Fabian Willibald. Ganz Rechts Kevin Gutia, daneben Bryan Stubhan. – Foto: Haelke

Rote Karte bringt die Wende: Pipinsried verliert in Landsberg

Bayernliga Süd

Der Fußball-Bayernligist FC Pipinsried hat in Landsberg 0:4 verloren. Doch da war sehr viel mehr drin.

Pipinsried – Der Fußball-Bayernligist FC Pipinsried hat sein Punktspiel beim TSV 1882 Landsberg am Samstag mit 0:4 verloren. Zur Pause stand es noch 0:0, doch eine Rote Karte für Wiggerl Räuber kurz vor der Pause ließ die Partie zugunsten des Gastgebers kippen.

Das Match in Landsberg verlief für den FC Pipinsried beinahe so wie die Partie eine Woche zuvor gegen den TSV 1865 Dachau (4:0) – allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Gegen Dachau benötigte die Elf von FC-Trainer Sepp Steinberger in der ersten Halbzeit jede Menge Glück, um dann im zweiten Spielabschnitt den Sack zuzumachen. Am vergangenen Samstag in Landsberg war es dann genau umgekehrt. In sage und schreibe vier Eins-gegen-Eins-Situationen zogen die Pipinsrieder im ersten Spielabschnitt am Lech den Kürzeren. Zwei Mal scheiterte Daniel Gerstmayer, je ein Mal versagten Wiggerl Räuber und Fabian Willibald vor dem Landsberger Keeper Fabio Rasic die Nerven, jedes Mal klärte der Schlussmann.

Kurz vor der Pause (42.) sah Räuber die Rote Karte – nach der Wertung von Schiedsrichter Fridolin Hiefner vom TSV Finning. Räuber musste ein Loch in der Defensive stopfen, er kam einen Tick zu spät gegen den Landsberger Timo Spennesberger und traf diesen kurz vor dem Strafraum. In einer ähnlichen Szene, nur seitlich des Strafraums, beging der Landsberger Alessandro Di Rosa ein ähnliches Foul gegen den durchgebrochenen Nenad Petkovic, doch Di Rosa kam mit Gelb davon.

Im zweiten Spielabschnitt beherrschte nun der Gastgeber mit einem Mann mehr auf dem Feld das Spielgeschehen. Landsberg brachte seine Offensiv-Power nun voll zum Tragen. Die Tore fielen entsprechend, die Landsberger mit dem Ex-Pipinsrieder Daniel Leugner zeigten ihrem Gast, wie man Torchancen verwertet. Doppel-Packer Leugner (58./90.), der Pipinsrieder Neuzugang zur kommenden Saison Nico Karger (73.) und Nicholas Helmbrechts (86.) schossen den deutlichen Sieg heraus. Karger erzielte dabei seinen 21. Saisontreffer, er führt damit weiter die Torjägerliste der Bayernliga Süd an.

Nach dem Match waren sich alle, Trainer, Spieler und Zuschauer, über den Spielverlauf einig. In der ersten Halbzeit hätte der FC Pipinsried gut und gerne 3:0 oder auch höher führen können, ja müssen. Das Spiel bekam mit der Roten Karte die Wendung, und Landsberg machte den Sack im zweiten Durchgang zu. Am kommenden Samstag empfängt der FC Pipinsried zum letzten Saisonspiel Türkspor Augsburg.

Aufrufe: 012.5.2024, 10:44 Uhr
Bruno HaelkeAutor