2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Fünf Punkte aus drei Spielen holten Kapitän Max Düpre und Rot-Weiss Wittlich zuletzt. Im Derby gegen Morbach soll die Serie ausgebaut werden.
Fünf Punkte aus drei Spielen holten Kapitän Max Düpre und Rot-Weiss Wittlich zuletzt. Im Derby gegen Morbach soll die Serie ausgebaut werden. – Foto: Hans Krämer

Rot-Weiss hat noch eine Derby-Rechnung offen​

Rheinlandliga: Kreisduell am Bürgerwehr – Spitzenspiel in Stadtkyll – Ehrang/Pfalzel bei Sportfreunden Eisbachtal ohne Druck. ​

TuS Kirchberg – FSV Salmrohr (Freitag, 19.45 Uhr, Kunstrasen Kirchberg)

Ausgangslage: Spätestens nach den beiden jüngsten Partien (2:5 gegen Niederroßbach und 2:2 gegen Andernach) ist der FSV Salmrohr voll im Abstiegskampf angekommen. Nun haben die Salmtaler die Möglichkeit, den kommenden Gegner, den TuS Kirchberg, mit einem Auswärtssieg in den Abstiegsstrudel hineinzuziehen. Zwar sind es nur vier Punkte, die die beiden Kontrahenten trennen, dafür aber satte fünf Plätze im Tableau. Das zeigt, wie eng das untere Tabellenmittelfeld zusammenliegt. „Wir haben acht Endspiele, von denen wir am besten vier gewinnen müssen, dann sollte es reichen. Wir haben bis auf das Spiel gegen Niederroßbach ordentliche Leistungen gebracht, da hat uns auch oft das Spielglück gefehlt. Wir sind uns unserer Situation bewusst und brauchen nicht nach anderen Teams zu schauen“, sagt Frank Meeth, der Coach des FSV Salmrohr.​

Personal: Luca Meyer und Jan Krämer werden in den Kader zurückkehren. Nur Anthony Delgado (beruflich verhindert) wird Salmrohr neben den Langzeitverletzten Eric Haas und Lucas Lautwein fehlen.

Sportfreunde Eisbachtal – FSG Ehrang/Pfalzel (Samstag, 16 Uhr, Kunstrasen Nentershausen)

Ausgangslage: Im Nachholspiel am Mittwoch in Wirges setzte es für die FSG-Akteure zwar eine 1:4-Niederlage, aber das Team von Fabio Fuhs zeigte Moral und erzielte nach frühem Rückstand durch Michael Hensel den Ausgleich (7.). Berkan Yavuz schnürte im zweiten Durchgang einen Doppelpack und Adrian Bruch machte den Wirgeser Erfolg perfekt. Ehrang/Pfalzel hatte nur zwei Auswechselspieler auf der Bank. Peter Grundhöfer, Sportlicher Leiter der FSG, bilanzierte: „Nach dem frühen Rückstand haben wir großen Druck entfacht, den Ausgleich erzielt und hatten danach ein großes Chancenplus, waren aber der personifizierte Chancentod.“ Nach fünf Niederlagen in Folge reisen die auf Rang zwölf rangierenden Kicker von Mosel und Kyll nun zum Tabellenzweiten nach Nentershausen, wo man ohne Druck aufspielen kann.

Personal: Mattheo Fuhs wird im Kader zurückerwartet (er fehlte am Mittwochabend aus beruflichen Gründen).

SG Hochwald – TuS Immendorf (Samstag, 16.30 Uhr, Kunstrasenplatz Zerf)

Ausgangslage: Aufsteiger Immendorf ist seit Anfang Dezember auswärts unbesiegt, steckt aber als Drittletzter tief im Abstiegssumpf. Im Hinspiel sorgten zwei Hochwälder Patzer dafür, dass es nur zu einem 2:2-Remis gegen den TuS reichte. Hochwald-Trainer Fabian Mohsmann sagt: „Ergebnistechnisch läuft es aktuell ganz gut, wobei ich spielerisch noch Luft nach oben sehe. Am Samstag spielen wir auf Sieg und wollen die 40-Punkte-Marke knacken. Wir möchten unseren Lauf fortsetzen.“

Personal: André Paulus und Lucas Thinnes werden nach wie vor ausfallen, während Kevin Keck und Johannes Thelen (zuletzt aus privaten Gründen verhindert) zurückkehren. Fraglich ist ein Einsatz von Benedikt Schettgen (Verdacht auf Nasenbruch).

FC Hoher Westerwald Niederroßbach – FSV Trier-Tarforst (Samstag, 17 Uhr, Kunstrasenplatz Niederroßbach)

Ausgangslage: Tarforst ging am Mittwochabend im Nachholspiel gegen Mülheim-Kärlich durch Sebastian Szimayer (36.) in Führung. Zuvor waren die spielstarken und robusten Gäste an der Latte oder dem gut parierenden FSV-Torwart Mike Neumann gescheitert (11./13.). Nach einem Konter vollendete Dominic Fuß zum Ausgleich (63.), und keine zwei Minuten später bestrafte der eingewechselte Daniel Aretz eine Unachtsamkeit in der Trierer Defensive. FSV-Trainer Holger Lemke sagte nach dem 1:2: „Mülheim-Kärlich war ein ziemlich starker Gegner und kam auch mit unserem Platz bestens klar. Anfangs waren wir leider nicht so im Spiel wie in den Wochen zuvor, da uns Mut und Überzeugung fehlten. Wir sind zu spät aufgewacht und haben zu viele Chancen vergeben.“ Im Kampf um den Klassenverbleib ist nun ein Erfolg beim Schlusslicht in Niederroßbach Pflicht. die Westerwälder gingen unter der Woche gegen Eisbachtal unter (1:6), kassierten in den jüngsten 270 Auswärtsspielminuten 14 Gegentore und trafen selbst nur zweimal. „Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Mülheim-Kärlich, da wir mehr Spielanteile haben werden und auf einen defensiven Gegner treffen. Wir müssen gewinnen“, betont Lemke.

Personal: Moritz Jost (parallel als Jugend-Trainer im Einsatz) und Noah Schuch (berufliche Gründe) fallen auf Tarforster Seite aus.

SG Schneifel – SG Mülheim-Kärlich (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Stadtkyll)

Ausgangslage: Nach dem 1:2 in Tarforst richten sich die Blicke der SG Schneifel auf das Spitzenspiel gegen Mülheim-Kärlich. Schneifel-Trainer Stephan Simon sagt vor dem Kräftemessen mit dem Tabellendritten: „Im Hinspiel war es ein sehr wildes Spiel mit unterschiedlichen Halbzeiten, an dessen Ende wir mit 3:2 siegten. Ich habe unseren kommenden Gegner zuletzt beim 1:3 im Topspiel gegen Eisbachtal beobachtet und weiß, dass wir auf eine gestandene Rheinlandligamannschaft treffen. Sie bringen viel Erfahrung mit und werden in der Tabelle wohl noch weiter klettern. Wir wollen zu Hause eine Standortbestimmung raushauen, dabei wieder in die positive Spur kommen. In der Trainingswoche haben wir Ruhe bewahrt. Am Samstag werden wir mit Leidenschaft und Herzblut auftreten.“

Personal: Beim Tabellenführer sind Philipp Bauer (Bauchmuskelprobleme), Simon Reetz (Knieprobleme), Niko Lautwein (nach einem Zusammenprall) und Fabian Reusch (krank) fraglich. Alexander Zapp soll nach überstandenen Knie- und Fußproblemen wieder einsatzfähig sein.

SV Rot-Weiss Wittlich – FV Hunsrückhöhe Morbach (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Bürgerwehr, Wittlich)

Ausgangslage: Der SV Rot-Weiss Wittlich scheint den Paukenschlag rund um die Habscheid-Abgänge (TV berichtete) gut verkraftet zu haben. Fünf Punkte sammelten die Säubrenner in den vergangenen drei Spielen, darunter war zuletzt ein respektables 2:2 gegen den Aufstiegsanwärter aus Ahrweiler. Nun empfängt man im Derby die FV Hunsrückhöhe Morbach. „Wir freuen uns auf die Partie und haben nach dem 1:2 im Hinspiel noch etwas gutzumachen. Ich denke, dass ein paar Zuschauer mehr als sonst zu diesem Derby kommen. Zudem kennen sich ja auch die Spieler untereinander teilweise ganz gut“, sagt August Schlotter, Coach der Wittlicher.

Der kommende Gegner aus Morbach hat nach der Winterpause weiterhin zu kämpfen. Nach der derben 2:5-Pleite in Metternich, bei der Trainer Thorsten Haubst seinem Team eine unterirdische zweite Halbzeit attestierte, möchten die Morbacher Wiedergutmachung betreiben. „Für mich sind alle Spiele gegen Teams aus unserem Kreis definitiv ein Derby. Ich hoffe auch, dass die Mannschaft das so sieht und ein richtiges Derby draus macht. Wir müssen zunächst mit Leidenschaft Fußball arbeiten, bevor wir uns mit anderen Dingen beschäftigen“, meint Haubst zur kommenden Begegnung.

Personal: Bis auf Luca Schütz (Schulterverletzung) haben die Wittlicher alle Mann an Bord. Bei der FV Hunsrückhöhe könnte Marcel Koster nach auskurierter Schulterverletzung in den Kader zurückkehren. Die Spieler, die zuletzt aus der zweiten Mannschaft der Morbacher ausgeholfen hatten, werden wieder in die Reserve zurückkehren. Ansonsten sind keine Änderungen in den beiden Kadern zu erwarten.

Aufrufe: 04.4.2024, 17:31 Uhr
Vinzenz Anton/Alexander KristAutor