2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SG Rommerskirchen-Gilbach kündigt eine Aufarbeitung des Vorfalls an
Die SG Rommerskirchen-Gilbach kündigt eine Aufarbeitung des Vorfalls an – Foto: Sascha Köppen

Rommerskirchener Fußballer sagen „Nein zu Rassismus“

Der Vorstand der SG Rommerskirchen/Gilbach distanziert sich nach dem Spielabbruch am Sonntag von den verbalen Übergriffen auf den Schiedsrichter.

Klare Kante zeigt die SG Rommerskirchen/Gilbach nach dem am Sonntag von Schiedsrichter Ömer Iscan beim Spielstand von 2:2 abgebrochenen Match der Bezirksliga gegen den Lohausener SV.

„Es gab aus den Reihen unserer eigenen Zuschauer rassistische Kommentare in Richtung des Unparteiischen“, bestätigte SG-Vorsitzender Karl-Heinz Wandke. Daraufhin hatte Iscan die Partiezunächst für knapp 15 Minuten unterbrochen. Wandke: „Meine Vorstandskollegen und ich, die dabei von anderen Zuschauern verbal angegangen wurden, haben ihn dann bis zur Kabine begleitet und die beiden Verantwortlichen der Sportanlage verwiesen.“ Als sich Iscan davon auch persönlich überzeugt hatte, pfiff er die Partie wieder an. Doch kurz nach dem Treffer der Gastgeber zum 2:2-Ausgleich brach er die Begegnung endgültig ab. „Er sagte, er könne vom Kopf her nicht mehr weiterpfeifen“, will Wandke auf seine überraschte Nachfrage hin erfahren haben. „Verstanden haben wir das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, denn eigentlich war wieder alles ruhig.“ Er stellt indes klar: „Wir als Verein und Vorstand distanzieren uns deutlich von jeglicher Form von Rassismus. Wir sind bunt und vielfältig.“ Und er kündigte an: „Eine interne Aufarbeitung folgt – mit Konsequenzen für die uns bekannten Verantwortlichen.“

Aufrufe: 029.2.2024, 11:00 Uhr
RP / Dirk SitterleAutor