2024-05-24T11:28:31.627Z

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Alles andere als leicht machten es die Peitinger (in Rot, im Vordergrund Elias Heiß) dem SV Miesbach. Am Ende gewann aber doch der Spitzenreiter der Meisterrunde A die Partie.
Alles andere als leicht machten es die Peitinger (in Rot, im Vordergrund Elias Heiß) dem SV Miesbach. Am Ende gewann aber doch der Spitzenreiter der Meisterrunde A die Partie. – Foto: Thomas Plettenberg

Respekt gewonnen, Punkte verloren – Peiting kann nach 1:3 in Miesbach nicht mehr direkt aufsteigen

Weiterhin Zweiter

Für den direkten Aufstieg reichte es nicht, doch die volle Anerkennung des Trainers konnten sich die Peitinger gegen Miesbach erspielen.

Miesbach – Auch wenn die Kicker des TSV Peiting nach 90 spannenden und fulminanten Minuten mit leeren Händen dastanden – den Respekt und die Wertschätzung ihres Trainers hatten sie gewonnen. „Da kann man nur den Hut davor ziehen“, verneigte sich Thomas Fischer vor der Leistung seiner Mannschaft. In der Spitzenbegegnung der Meisterrunde A der Kreisliga hatte der TSV dem Tabellenführer SV Miesbach bis zum Schluss einen Kampf auf Augenhöhe geboten. Dass die Partie am Ende glatt mit 1:3 (0:1) verloren ging, war zum einen unglücklich und zum anderen unverdient. „Es war ein Fifty-Fifty-Spiel“, bilanzierte der Coach.

Der einzige Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten bestand darin, dass der Sportverein in den entscheidenden Phasen seine Treffer setzte. Bereits nach sechs Minuten nutzten die Miesbacher einen Fehler im Spielaufbau des TSV und gingen durch Maximilian Wiedmann in Front. Peiting benötigte ungefähr 20 Minuten, bis es sich vom größten Druck der Platzherren befreien konnte, die ständig pressten und somit ihren Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen ließen. Dann sah es jedoch so aus, als könnte der TSV bis zur Pause noch ausgleichen. „Das Momentum war klar auf unserer Seite“, betonte Fischer.

Miesbacher nutzen Defensiv-Fehler aus

Die Halbzeit setzte dem Aufbäumen des Tabellenzweiten ein Ende. Und kurz nach Wiederbeginn kassierte der Gast durch Josef Sontheim seinen zweiten Gegentreffer. Zwei Minuten waren da in der zweiten Hälfte gerade gespielt, als die Peitinger Defensive den Ball nicht klären konnte und der Miesbacher Stürmer eiskalt seinen Job erledigte.

Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken verlegten sich die Gastgeber aufs Kontern. Initiativ werden brauchten sich nicht mehr, denn bei diesem Spielstand preschten sie auf direktem Kurs in Richtung Meisterschaft. Peiting ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. „Wir haben uns nie aufgegeben und unsere ganze Energie rein gelegt“, lobte Fischer die Mentalität seiner Mannen.

Peitinger bleiben ehrgeizig

Die waren wieder im Spiel, als Florian Wörle mit einem Flachschuss in die lange Ecke den 1:2-Anschluss markierte. Rund 20 Minuten blieben dem Herausforderer noch, dem Ligaprimus wenigstens einen Punkt zu entreißen. Aber alles Bemühen wurde am Ende nicht belohnt. In der fünften Minute der Nachspielzeit erzielte Benjamin Kram nach einem Konter das 3:1 für den Spitzenreiter. Mit diesem Tor war das Ende der Peitinger Meisterträume besiegelt. An Miesbach kommt der TSV in der Tabelle nicht mehr vorbei, weil der SV durch den 2:0-Sieg im Hinspiel den besseren direkten Vergleich für sich in Anspruch nehmen kann. „Den zweiten Platz haben wir noch selbst in der Hand“, stellte Fischer allerdings klar, dass seine Elf noch den Umweg über die Relegation in die Bezirksliga nehmen kann. (Christian Heinrich)

Aufrufe: 013.5.2024, 13:05 Uhr
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