Michael Junker wollte eigentlich eine kleine Auszeit vom Fußball nehmen. Angebote aus Landesklasse und Verbandsliga lagen vor. Doch als sein Kumpel Heiko um die Ecke kam, geriet der Entschluss zur Fußballauszeit ins Wanken.
„Es ist schon so, dass Heiko der Hauptgrund war. Wir sind befreundet und treffen uns auch regelmäßig. Eigentlich wollte ich eine Pause machen. Doch das Angebot in Meuselwitz war dann zu verlockend. In der Regionalliga unterwegs zu sein, ist noch einmal ein Reiz“, spricht Michael Junker über die Gründe seines Engagements in der blueship-Arena. Nach mehr als zehn Jahren in Weimar mit enormen Aufwänden, hört sich Regionalliga nicht gerade stressfreier an. „Ich bin nicht fünf Mal di Woche im Trainingsprozess eingebunden, sondern nur zwei, drei Mal. Natürlich kommen die Wochenenden dazu. Ich wurde als Fitness- und Reha-Trainer angestellt. Im Zusammenspiel mit Heiko und Torwart-Trainer Bernd lassen wir alles einfließen, was zur Verfügung steht“, spricht der 53-jährige Junker über sein Arbeitspensum beim ZFC Meuselwitz.
Fast schon begeistert ist er über die Möglichkeiten in der Kleinstadt des Altenburger Landes. „Das Konzept ist top. Ich verfolge natürlich schon lange was in Meuselwitz passiert – auch bedingt durch das erste Engagement von Heiko dort. Die Infrastruktur und Verein sind top. Zudem haben wir eine super Mannschaft mit super Fußballern, aber auch super Charakteren“, beschreibt Junker das Umfeld in Ostthüringen. Zum Saisonstart gab es gegen BFC Dynamo zwar Lobenshymnen aber keine Punkte für den ZFC (1:2). Das holten die Zipsendorfer in Halberstadt nach und verbuchten den ersten Saisondreier (3:0). „Vom Ergebnis sollten wir uns aber nicht blenden lassen. Es hätte in der ersten Halbzeit auch in die andere Richtung gehen können, wenn einer der drei Halberstädter Hochkaräter ins Tor geht“, legt Co-Trainer Junker auch den Finger in die Wunde.