Red Stars feiern Last-Minute-Sieg in Tönisberg

Und er sollte Recht behalten, denn am Ende bezwangen die Red Stars den Gegner erst mit dem Schlusspfiff mit 1:0 und vergrößerten den Abstand zum Gegner auf acht Zähler. Mit einer 4-4-2-Formation wollte Surtebayev schon frühzeitig die Kontrolle über das Spiel bekommen, was zum größten Teil in der ersten Hälfte auch gelang. Die Red Stars erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen, blieben aber vor dem Tor zu uneffektiv. Tönisberg hatte aber auch seine Möglichkeiten. So wurde einem Treffer der Hausherren die Anerkennung wegen einer Abseitsstellung verweigert. „Es war schon gut, dass ein Schiri-Gespann das Spiel leitete. Die haben ihre Sache super gemacht. Normalerweise halte ich mich meistens mit Lob über Schiedsrichter zurück“, meinte Surtebayev im Anschluss an die Partie.

Wechsel auf beiden Seiten zum zweiten Durchgang

Hälfte zwei starteten beide Teams personell leicht verändert. Tönisberg vollzog einen Wechsel, Surtebayev derer zwei. Evgenij Pogorelov (für Ivan Hlyvyi) und Jonas Langen (kam für Ilja Lichtenwald) sollten für noch mehr Geschwindigkeit sorgen. „Die beiden ausgewechselten Spieler kamen aus einer Verletzungspause und haben noch konditionelle Defizite“, erklärte der Coach, der gut zehn Minuten später Onur Altuntac für Sirwan Quassem brachte. Als wichtigsten Wechsel sollte sich der Tausch von Wadim Kuliew zu Timur Tsoi herausstellen. Kurz zuvor wurde das System auf 4-2-3-1 umgestellt. Serhii Tsoi rückte aus der Innenverteidigung auf die Sechserposition und war fortan Takt- und Ideengeber.

Auch zweiter Tönisberger Treffer zurückgenommen

Die Schlussviertelstunde war dann ein Spiel mit offenem Visier. Erneut wurde ein Tönisberger Treffer erneut wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Die Red Stars trafen einmal Aluminium. Stars-Torhüter Olcay Türkoglu war dann für einen Tönisberger Spieler ein unüberwindbares Hindernis, nachdem dieser hervorragend freigespielt wurde und alleine vor dem Keeper auftauchte. Für die Stars vergaben Pogorelov und Dmytro Dobrianskyi jeweils drei „Hundertprozentige“, wie Surtebayev sagt.

Dobrianskyi sorgte dann allerdings noch für das einzige Tor an diesem Abend, als er ein Zuspiel von Timur Tsoi im Netz unterbrachte und seine Torflaute ein Ende bereitete (90.). Andrej Ferderer, zuletzt Fünffach-Torschütze, wurde in Doppeldeckung genommen und schaffte somit Räume für seine Nebenleute. „Andrej ist mittlerweile viel erwachsener geworden. Leider wird er uns zur neuen Saison Richtung Landesligist Jüchen verlassen“, ließ Surtebayev durchblicken.