Ratingen 04/19 soll sich nicht mehr mit dem Aufstieg beschäftigen

Gegen den designierten Meister darf selbst ein Top-Team der Oberliga verlieren, doch es sind Niederlagen wie das 3:4 gegen den Mülheimer FC (3:4) oder die Unentschieden gegen den SV Sonsbeck (1:1) und den SC Union Nettetal (2:2), die die Achterbahnfahrt 2024 gut zusammenfassen. Auch der Blick auf die Rückrundentabelle spricht Bände, denn hier liegt Ratingen nur auf Rang neun.

Um in die Regionalliga aufzusteigen, muss die Elf von Martin Hasenpflug Vizemeister werden. Die Lizenz wird der Oberligist vom Westdeutschen Fußballverband (WDFV) wohl mit machbaren Auflagen erhalten, deshalb müssen die sportlichen Voraussetzungen in den verbliebenen sechs Spielen geschaffen werden. Sprich: Ratingen darf keine Punkte mehr abgeben.

Hasenpflug will Sinne schärfen

Deshalb wundern auch die Aussagen von Trainer Hasenpflug im Reviersport nicht: "Ich beschäftige mich gar nicht mehr mit dem Aufstieg, der Regionalliga oder irgendetwas. Wir müssen wieder gute Leistungen bringen. Keiner aus unserer Mannschaft soll sich mit irgendetwas Anderem beschäftigen.“ Damit schreibt der 47-Jährige den Aufstieg natürlich nicht ab, stattdessen will er die Sinne seiner Truppe schärfen. Vielleicht - oder sogar sehr wahrscheinlich - haben seine Schützlinge in den vergangenen Monaten zu sehr geträumt, weil die Entscheidung der Sportfreunde Baumberg absehbar war. Jetzt müssen aber Taten folgen, ansonsten bleibt der Regionalliga-Traum eine "hypothetische Sache", wie Hasenpflug beschreibt.

Gut ist für Ratingen, dass der Rivale KFC Uerdingen vergleichbare Ergebnisse erzielt. Für 04/19 beginnen jetzt die Wochen der Wahrheit - so steigt am Samstag das Topspiel bei der SpVg Schonnebeck, dann kommt am Mittwoch mit dem FC Büderich das formstärkste Team der Liga, ehe beim VfB Homberg die Englische Woche möglichst erfolgreich abgeschlossen werden soll, immerhin steigt am 12. Mai das Topspiel zwischen Ratingen 04/19 und dem KFC Uerdingen - womöglich das Entscheidungsspiel um den Aufstieg.