Rathgeber lässt den FC Kempten träumen

Spieltext

Die TSV Bobingen agierte nicht nur auf Augenhöhe mit dem FC Kempten, trotzdem stand das Schlusslicht letztlich mit leeren Händen da. Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Ex-Profi Thomas Rathgeber die Oberallgäuer zum 1:0-Sieg geschossen.
Bobingen stand in gut der Deckung, stoppte die Kemptener immer wieder und hatte auch das nötige Glück, als Luca Wollens das Aluminium des Bobinger Tores anvisierte (38.). Nach torloser erste Halbzeit erhöhte der FCK nach dem Seitenwechsel den Druck. Doch wirklich zwingende Chancen gab es für den FCK zunächst nicht. Also musste es Routinier Thomas Rathgeber richten, der in der 74. Minute eingewechselt wurde und bei einem Abpraller kurz vor Schluss goldrichtig stand. (ek) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Benjamin Sölch (Wilting) - Zuschauer: 100
Tor: 1:0 Thomas Rathgeber (86.)

Eine turbulente Schlussphase entschädigte im Heimspiel des FC Memmingen gegen den FC Ehekirchen für die vorangegangene Magerkost. Alle Treffer beim 2:1-Erfolg fielen in den letzten Minuten.
Zunächst traf Luca Arslan nur den Querbalken (83.). Im Gegenzug zielte Ehekirchens Markus Kugler völlig frei knapp am langen Eck vorbei. Dann wurde auf der Gegenseite Arslan im Strafraum unfair vom Ball getrennt. Den fälligen Elfmeter versenkte Musa Youssef zum 1:0. Ehekirchen gab nicht auf und erhielt ebenfalls noch einen Strafstoß. Spielertrainer Michael Panknin verwandelte zum 1:1. Damit war noch nicht Schluss. Youssef blieb hartnäckig: Seine zunächst abgewehrte Flanke kam über Arslan zu Lukas Bettrich, der den Ball direkt nahm und in der Nachspielzeit zum 2:1 Siegtreffer verwandelte. „Wir haben schon besser gespielt und nicht gewonnen. Aber wir haben dagegengehalten und uns diesmal belohnt“, freute sich FCM-Trainer Besim Miroci über den späten Erfolg. (ass)
Schiedsrichter: Nicolas Dolderer (Bernried) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Musa Youssef (84./Foulelfmeter), 1:1 Michael Panknin (89./Foulelfmeter), 2:1 Lukas Bettrich (90.)

Auch Moritz Nebel konnte die Niederlage nicht verhindern. Der ehemalige Zweitliga-Kicker, der zuletzt beim FC Uster in der Schweiz am Ball war, stand erstmals im Kader des VfL Kaufering, der das Kellerduell gegen den FV Illertissen durch zwei späte Gegentore mit 3:5 verlor.
Einmal mehr kassierte der VfL durch Ansumana Sanneh ein frühes Gegentor, dann schlugen Niklas Neuhaus und Manuel Detmar schnell zurück und brachten Kaufiering mit 2:1 in Führung. Doch am Ende der turbulenten ersten Halbzeit laen wiederum die Illertisser durch den Doppelschlag von Denis Milic und Franz Helmer mit 3:2 vorne. In der Partie auf Augenhöhe glich Detmar nach dem Seitenwechsel wieder aus. Und es wäre für den VfL mehr drin gewesen. So liefen Niklas Neuhaus und Manuel Detmar allein aufs Tor zu – und scheiterten. Was sich rächen sollte. Denn in den Schlussminuten schossen Maximilian Merkel und Ansumana Sanneh zum 5:3-Erfolg. (mm, red) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Ansumana Sanneh (16.), 1:1 Niklas Neuhaus (20.), 2:1 Manuel Detmar (28.), 2:2 Denis Milic (36.), 2:3 Franz Helmer (42.), 3:3 Manuel Detmar (50.), 3:4 Maximilian Merkel (90.), 3:5 Ansumana Sanneh (90.+1)

Der VfB Durach konnte den Meister zwar ärgern, die 0:1-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching II allerdings nicht verhindern. Dabei ging die Taktik der Oberallgäuer zunächst auf, die kompakt standen und durch Niklas Leibbrandt sowie Tim Seefried sogar Chancen auf eine eigene Führung hatten.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hachinger das Tempo weiter und hatten bei einem Lattenschuss noch Pech, ehe Florian Schmid das 1:0 besorgte. Durach gab sich noch nicht geschlagen, zeigte die beste Leistung des jahres und hatte durch Manuel Schäffler noch die Chance zum Ausgleich. Sein Kopfball ging jedoch knapp über die Latte.
Schiedsrichter: Sebastian Beer (Beratzhausen) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Florian Schmid (69.)

Mit einem 2:2 kehrte der TSV Aindling vom TSV Eintracht Karlsfeld zurück, dabei stufte Trainer Christian Adrianowytsch den Auswärtspunkt unterm Strich als gerecht ein. Wobei der Coach eine Reihe von Szenen ansprach, die für die Aindlinger unglücklich liefen: „Moritz Wagner stand vor dem 3:1, da war das Tor leer.“ Auch Felix Danner verpasste einen Treffer. Als Matthias Schuster nach einem Pfostenschuss von Nico Gastl den Ball über die Linie befördert hatte, erkannte der Unparteiische auf Abseits.
Der Auftakt verlief ideal, Jonas Müller traf zum 0:1.„Die Gegentore haben wir nicht gut verteidigt“, beklagte Adrianowytsch. So gelang Peter Wuthe wenig später das 1:1. Wagner brachte die Aindlinger ein zweites Mal in Führung, in der Schlussphase sorgte Christoph Traub für den Endstand. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Marco Blösch (Pforzen) - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Jonas Müller (10.), 1:1 Peter Wuthe (15.), 1:2 Moritz Wagner (25.), 2:2 Christoph Traub (79.)

Spieltext TV Erkheim - Jetzendorf

Für den TV Erkheim ist weiter auf Formsuche, gegen den TSV Jetzendorf setzte es für die Unterallgäuer eine 2:6-Heimschlappe. Schon zur Pause war die Partie weitgehend entschieden. Erkheim präsentierte sich zweikampfschwachund fing sich durch den Dreierpack von Dominic Reisner und dem Treffer von Wojciech Fassl einen 0:4-Rückstand ein.
Nach der Pause präsentierten sich die Erkheimer aggressiver und einsatzfreudiger, zudem brachte der angeschlagen zunächst auf der Bank sitzende Torjäger Manuel Merk den erhofften Schwung. Prompt verkürzte Merk mit seinem Doppelpack auf 2:4 und der TVE witterte Morgenluft. Doch weil sich Ibrahim Sesay eine Ampelkarte einfing und wenig später Reisner per verwandeltem Elfmeter auf 2:5 stellte, war die Aufholjagd gestoppt. Ein weiterer Strafstoß, diesmal von Stefan Stöckl verwandelt, brachte das 2:6.
Schiedsrichter: Maximilian Oligschläger (München) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Dominic Reisner (6.), 0:2 Dominic Reisner (21.), 0:3 Wojciech Fassl (35.), 0:4 Dominic Reisner (38.), 1:4 Manuel Merk (51.), 2:4 Manuel Merk (60.), 2:5 Dominic Reisner (81./Handelfmeter), 2:6 Stefan Stöckl (87./Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Ibrahim Sesay (80./TV Erkheim)

Am Ende war sie überall zu sehen und zu spüren: die Erleichterung. Nach Monaten ohne Sieg und einem Absturz in die Nähe der Abstiegsplätze konnte der TSV Schwabmünchen mit dem 3:1 gegen den TSV Gilching wieder drei Punkte für sich verbuchen. Damit ist auch das Thema Abstiegsgefahr weitgehend vom Tisch. „Dass sollte reichen“, ist Spielleiter Manfred Bock überzeugt.
Der Erfolg hat viele Väter. Einer davon ist Tim Uhde. Die Rückkehr des Abwehrchefs sorgte – mit Ausnahme des zwischenzeitlichen Ausgleichs – für eine stabile Defensive. Offensiv war sein Bruder Maik Uhde Ausgangspukt für das 1:0. Beim Freistoß fand er den Kopf von Gabriel Merane, der den Ball in die Maschen wuchtete. Kurz danach jubelte Thomas Rudolph schon über das 2:0, doch sein Schuss prallte von der Latte knapp vor die Torlinie.
Gleich nach dem Seitenwechsel glich Alexandros Ketikidis für Gilching aus. Es dauerte ein paar Minuten, ehe sich die Schwabmünchner wieder gefangen hatten. Dann zog Thomas Rudolph aus 16 Metern ab und es stand 2.1. In der Nachspielzeit spielte Maik Uhde einen „Zuckerpass“ und Gabriel Merane vollendete zum 3:1. (krup, red) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tim Bruckner (Waltenhofen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Gabriel Merane (40.), 1:1 Alexandros Ketikidis (46.), 2:1 Thomas Rudolph (61.), 3:1 Gabriel Merane (90.+1)