2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Horst-Walter Schaefer
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Quo vadis VfB?

Der VfB Friedrichshafen sieht sich für den Neustart nach dem Abstieg aus der Verbandsliga gewappnet. Der Tabellenvorletzte der Vorsaison bastelt am Kader für die neue Spielzeit und hat auch schon ein Ziel für die Landesliga ausgegeben. Gestern startete das Team von Trainer Giovanni Rizzo in die Vorbereitung.

Der VfB Friedrichshafen ist seit Montag zurück im Training und mit ihm einige Neue, die der Ausrichter der Vorbereitungsspiele des VfB Stuttgart zum Auftakt präsentierte. Wie die Schwäbische Zeitung berichtete, möchte der sportliche Leiter Denis Nikic aber ohne harte Kampfansage an die Aufstiegskonkurrenten in die Saison starten.

Naturgemäß ist ein Absteiger immer auch einer der heißesten Favoriten auf den Wiederaufstieg - wenn er es frühzeitig schafft, den ganzen Frust und die Last der Vorsaison schnell über Bord zu werfen. Das wissen auch die Verantwortlichen in Friedrichshafen, die aber gerade deshalb ohne eine klare tabellarische Zielvorgabe in die Saison starten werden. Der VfB will den Kampf in der Landesliga annehmen und nach einer Saison mit vielen Verletzungen und coronabedingten Ausfällen einfach wieder regelmäßig guten Fußball spielen.

Das verfluchte zweite Jahr stellte auch den VfB vor große Probleme. Wie im Bild hatte das Team von Giovanni Rizzo zu oft nur das Nachsehen.
Das verfluchte zweite Jahr stellte auch den VfB vor große Probleme. Wie im Bild hatte das Team von Giovanni Rizzo zu oft nur das Nachsehen. – Foto: Thomas Schmitz

Über Trainer Giovanni Rizzo zog Nikic, der das Amt des sportlichen Leiters Anfang des Jahres übernommen hatte, bei der Mitgliederversammlung eine positive Bilanz: "Er hat einen guten Job gemacht und ich kann das beurteilen; ich war vor Ort." Auch Co-Trainer Oliver Senkbeil mit Rizzo weiterhin gemeinsam an der Seitenlinie stehen. Spiele wie der Saisonabschluss gegen Türkspor Neu-Ulm hätten gezeigt, dass der Einsatz in der Mannschaft stimme und man am Spielermaterial festhalten wolle.

In der vergangenen Spielzeit stand er selbst noch 17 Mal auf dem Platz, konnte aber an Platz 19 und dem Abstieg auch nichts mehr drehen: Dennis Nikic möchte künftig nur noch in der U23 des VfB Friedrichshafen auflaufen.
In der vergangenen Spielzeit stand er selbst noch 17 Mal auf dem Platz, konnte aber an Platz 19 und dem Abstieg auch nichts mehr drehen: Dennis Nikic möchte künftig nur noch in der U23 des VfB Friedrichshafen auflaufen. – Foto: VfB Friedrichshafen

Auf ein eingespieltes Team setzen

Da der Abstieg der Häfler schon einige Spieltage vor Saisonende feststand, konnten die VfB-Verantwortlichen schon länger an einem schlagkräftigen Landesliga-Kader basteln. Im Wesentlichen konnte Nikic den Laden zwar zusammenhalten, der sportliche Leiter selbst wird aber künftig nur noch für die U23 in der Kreisliga A auflaufen, wie er der Schwäbischen mitteilte. Neben Nikic muss der VfB künftig auch auf die Dienste von Sebastian Bitzer, Kian Fetic (FC Wolfurt), Youngster Luis Leupold (FC Wangen), Simon Rauscher (TSV Schwaben Augsburg) und Nico Schmid (FV Sportfreunde Neuhausen) verzichten.

Einer der Neuen beim VfB: Pierre Hodapp kommt vom TSV Berg und soll an der Konsolidierung des Vereins mitwirken.
Einer der Neuen beim VfB: Pierre Hodapp kommt vom TSV Berg und soll an der Konsolidierung des Vereins mitwirken. – Foto: Jens Kuntzemüller

Die Mannschaft wird aber durch Patrick Berlet (TSG Ailingen), Jura Cipric (FC Dostluk Friedrichshafen), Pierre Hodapp (TSV Berg), Sadri Hoti (TSB Ravensburg), Danfa Fati Mulai (Aguia FC Vimioso, Portugal), Marcel Scheuböck (SV Kehlen) und Kilian Strobl (FC Wacker Innsbruck Amateure) verstärkt. Sie sollen dabei mitwirken, den "maximalen Erfolg zu haben". Was Nikic sich darunter genau vorstellt, dürfte auch vom Ligastart Anfang August in Oberzell und der allgemeinen Frühform des Teams abhängen. Im Pokal trifft Friedrichshafen noch im Juli auf den Landesligisten SV Sulmetingen (Samstag, 23. Juli, 15.30 Uhr)

Aufrufe: 012.7.2022, 11:00 Uhr
Michael FeindertAutor