2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Uedesheim muss einige Fragezeichen beantworten.
Der SV Uedesheim muss einige Fragezeichen beantworten. – Foto: Christian Haas

Polizeieinsatz beim SV Uedesheim - Trainer weg

In der letzten Partie des Neusser A-Ligisten ging es hoch her, nach der Niederlage gegen Bedburdyck trat der Trainer zurück. Weißenberg weiter souverän.

Am letzten Spieltag des Jahres war in der Kreisliga A noch mal einiges los. Insbesondere der SV Uedesheim hat zum Jahresabschlussfür ordentlich Gesprächsstoff gesorgt.

SV Uedesheim – SV Bedburdyck/Gierath 1:2 (1:1). Trainer weg, acht Punkte Rückstand auf die Spitze, Polizeieinsatz – das Jahr endete für den SV Uedesheim in einem Desaster. Nach der 1:2-Pleite gegen Bedburdyck/Gierath erklärte das Trainerteam um Dalibor Dobras seinen Rücktritt. „Du spürst als Trainer, wenn du die Mannschaft nicht mehr erreichst. Vom Gefühl hat es nicht mehr gepasst“, begründete Dobras seinen Rücktritt, der aber betonte: „Wir sind nicht im Streit auseinandergegangen. Der Verein hat uns immer den Rücken gestärkt.“ Gegen Bedburdyck/Gierath geriet Uedesheim früh in Rückstand (12./ Felix Eßer), konnte durch Nico Lingweiler (13.) aber postwendent ausgleichen. In der 81. Minute erzielte Mo Salou dann den Siegtreffer für die Gäste. So richtig freuen konnten sich die Gierather aber nicht. Lars Jonokat war nach einem mutmaßlichen Schlag von Uedesheims Robin Höyng zu Boden gesackt und musste mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Gierather alarmierten die Polizei, um Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten. „Das ist unfassbar, so was habe ich noch nicht erlebt. Das trübt natürlich unsere Freude über diesen wichtigen Sieg“, so Gieraths Trainer Jürgen Steins. Uedesheims Sportlicher Leiter Willi Oerding meinte: „So was gehört absolut nicht auf den Platz und wird beim SV Uedesheim nicht geduldet. Ich habe es selbst nicht gesehen und muss mich deshalb erst mal informieren.“ Zum Rücktritt von Dobras erklärte er: „Wir müssen das erst mal verdauen. Wir werden die Winterpause nutzen, um uns zu ordnen und einen neuen Trainer zu suchen.“

SVG Weißenberg – SV Rosellen 4:1 (1:1). Aufsteiger Weißenberg geht als Spitzenreiter in die Winterpause. Gegen Rosellen sorgten Sadi Abu Hamoud (23.), Mario Dundovic (65.) und Marius Spahn (85., 90.+1) mit ihren Toren für den Sieg. Pascal Heidger (25.) erzielte das zwischenzeitliche 1:1. „Rosellen hat uns alles abverlangt, der Sieg ist zu hoch, aber unterm Strich verdient“, so Weißenbergs Trainer Dirk Schneider.

SV RW Elfgen – TuS Grevenbroich 0:1 (0:0). Dank des Siegtreffers von Babinath Nathan (50.) klettert der TuS in der Tabelle nach oben. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen lassen Trainer Jörg Gartz optimistisch in die Zukunft blicken. Aufsteiger Elfgen erlitt kurz vor Weihnachten hingegen den nächsten Rückschlag. „Das ist natürlich fatal, wenn du gegen die direkte Konkurrenz verlierst“, so Elfgens Trainer Ralf Ritter.

DJK Novesia – VfR Büttgen 4:1 (1:0). Kurz vor dem Jahreswechsel scheint die DJK Novesia endlich in der Kreisliga A angekommen zu sein. Gegen Büttgen bescherten Andrew Ogbeide Ebare (39., 56.), Dominic Cotrim Manso (88.) und Marius Ilka (90.) den sechsten Saisonsieg und Platz sieben unterm Weihnachtsbaum. „Wir wollten raus aus der roten Zone und können jetzt nach oben blicken“, sagte DJK-Trainer Sylvain Marques. Büttgen hingegen überwintert am Tabellenende. „Wir müssen jetzt mal die Köpfe freikriegen und nach der Winterpause voll angreifen“, so die Ansage von Trainer Nils Heryschek.

SV Glehn – FC Delhoven 3:1 (1:1). Glehn schlägt zum Jahresabschluss Delhoven. Rainer Hoffmann (9.) und Fabian Zierau (60., 82.) trafen für Glehn, Max Ohm (38.) für Delhoven.

TSV Norf – 1. FC Grevenbroich-Süd 1:2 (0:0). Süd baut seine Siegesserie unter Trainer Cengiz Yavuz aus und überwintert auf Platz sechs. Emre Demirbolats Doppelpack (63., 88.) reichte gegen den TSV Norf. Kevin Block (81.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.

SVG Grevenbroich – TuS Hackenbroich abgesagt. „Die Asche bei uns war gefroren, der Platz gesperrt“, erklärte SVG-Coach Erkan Akan. Wann die Partie nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

Aufrufe: 011.12.2022, 22:20 Uhr
Felix StrerathAutor