2024-06-03T07:54:05.519Z

Transfers
Co-Spielertrainer Chris Freisleben (l.) und Abteilungsleiter Stefan Kerres (r.) heißen Max Wolf auf dem Pielenhofener Sportplatz willkommen.
Co-Spielertrainer Chris Freisleben (l.) und Abteilungsleiter Stefan Kerres (r.) heißen Max Wolf auf dem Pielenhofener Sportplatz willkommen. – Foto: FC Pielenhofen-Adlersberg

Pielenhofen-Knaller: Ex-Vilzinger Max Wolf ist zurück

Berufsbedingt schraubt der höherklassig erfahrene Verteidiger seinen Aufwand weiter zurück und schließt sich wieder dem Heimatverein an

Ein Kreis schließt sich. Lang, lang ist's her, da stand Maximilian Wolf für den FC Pielenhofen-Adlersberg auf dem Platz. Hier wagte er seine ersten fußballerischen Gehversuche. Und der Dorfverein aus dem Landkreis Regensburg sollte für den heute 26-jährigen Innenverteidiger eine Art Sprungbrett werden. Die Talentscouts des SSV Jahn wurden auf ihn aufmerksam, zig Jahre spielte er in den Nachwuchsmannschaften des Drittligisten. In Vilzing sammelte er anschließend weitere Erfahrung in der Bayernliga und letzte Saison sogar in der Regionalliga. Jetzt kehrt Wolf zurück zu seinem Heimatverein in die Bezirksliga Süd – aus einem simplen Grund.

Für den FC Pielenhofen-Adlersberg, der die erste Bezirksliga-Saison mit dem vorzeitigen Klassenerhalt erfolgreich bewältigt hat, ist es ohne Zweifel ein Transfer-Coup. Für den Spieler selbst irgendwo der logische Schritt.

Denn Maximilian Wolf ist beruflich stark eingespannt, weshalb er sich schon im vergangenen Sommer für den Rückschritt aus der Regionalliga in die Landesliga entschieden hatte. Seinerzeit war er von der DJK Vilzing – dort war er fünf Jahre lang eine unbestrittene Stammkraft – zum SV Schwandorf-Ettmannsdorf gewechselt. Da er schließlich auch den Aufwand für Landesligafußball nicht mehr wie gewünscht betreiben konnte, trennten sich im Winter die Wege. Mit der Rückkehr zum Heimatverein und so zu seinen fußballerischen Wurzeln schließt sich für Wolf gewissermaßen ein Kreis.

Die fußballerischen Qualitäten von Max Wolf sind unbestritten. In ziemlich genau 200 Partien in der Region-, Bayern- und Landesliga hat er sie schließlich zur Genüge unter Beweis gestellt. In Vilzing und Ettmannsdorf bekleidete der Defensivallrounder aka „die Zweikampfmaschine“ die Rolle des Innenverteidigers. Mal sehen, wo Pielenhofens Trainer Andreas Miksch ihn in seinem Konstrukt sieht. Miksch freut sich jedenfalls auf einen Spieler, „der uns nicht nur mit seiner fußballerischen Klasse weiterhelfen wird, sondern auch die junge Mannschaft auf dem Feld durch Kommunikation führen kann“. Gerade die jungen Spieler im Team soll Wolf mit seiner geballten Erfahrung und Routine künftig ein Stück nach vorne bringen.

Der FC Pielenhofen-Adlersberg kann bei seiner Kaderplanung für die kommende Saison 24/25 in der Bezirksliga Süd also einen namhaften Neuzugang verkünden. Ansonsten bleibt der Bestandskader in weiten Zügen so beisammen. Auch in Zukunft will der Dorfklub von seinem Weg, auf einheimische Spieler zu setzen, nicht abkommen. Diesen Sommer kommen mehrere Nachwuchskräfte aus der Jugend heraus. Und Trainer Miksch? Der hat schon vor Monaten verlängert, ist angetan von der Arbeit mit der jungen Mannschaft.
Aufrufe: 015.5.2024, 09:30 Uhr
Florian WürtheleAutor