2024-05-17T14:19:24.476Z

Transfers
Der erfahrene Jonas Lindner (in Rot) ist neuer spielender Co-Trainer beim SC Feucht.
Der erfahrene Jonas Lindner (in Rot) ist neuer spielender Co-Trainer beim SC Feucht. – Foto: Wolfgang Zink

Personal-Rochade in Feucht: 4 Neue, 7 Abgänge & neuer Co-Trainer

Mit einigen Veränderungen im Kader hat das Haußner-Ensemble längst die Wintervorbereitung aufgenommen

Seit dem 15. Januar bereiten sich die Fußballer des SC Feucht auf den Re-Start in der Bayernliga Nord vor. Eine akribische und intensive Vorbereitung wird auch vonnöten sein, schließlich schwebt das bereits etwas abgeschlagene Tabellenschlusslicht in akuter Abstiegsnot. Das Ziel für das 16 Spiele umfassende Restprogramm – beginnend am 17. Februar mit einem Nachholspiel gegen Bayern Hof – kann nur lauten, noch einen der Relegationsplätze zu erreichen. Im SC-Kader hat sich in den letzten Wochen indes einiges getan: Sieben Spielerabgänge stehen vier Neuzugängen gegenüber. Und auch das bislang dreiköpfige Trainerteam sieht ein neues Gesicht.

Mit einem vielumjubelten Last-Minute-Sieg bei Fortuna Regensburg sollte sich die Mannschaft von Chefcoach Dominik Haußner am 11. November und damit vergleichsweise früh in die Winterpause verabschieden. Die restlichen Spiele im alten Jahr konnten nicht stattfinden. Es blieb also Zeit, um die Akkus wieder aufzuladen.

Sieben Akteure aus dem bisherigen Kader stehen dem SC Feucht nicht mehr zur Verfügung. Mittelstürmer Jannis Hampl (21) macht einen Schritt zurück und hat sich dem Kreisligisten SpVgg Diepersdorf angeschlossen, wo er ab sofort von seinem Vater Stefan Hampl trainiert wird. Beim US-Amerikaner Kyle Devost (20) ist die Aufenthaltserlaubnis abgelaufen, so dass er sich gen Heimat verabschiedet hat. Gonzalo Lopez (21) ist wegen eines Studienplatzwechsels raus, absolvierte aber ohnehin seit geraumer Zeit kein Spiel mehr. Benedikt Kleinschroth (20) hatte bereits zum 1. Dezember aus beruflichen und zeitlichen Gründen seinen Vertrag aufgelöst. Das Ziel des jungen Defensivmannes ist noch unbekannt. Auch Damyan Opcin (20) schraubt seinen Aufwand zurück, da er kürzlich Vater geworden ist. Er wurde vom Bezirksligisten SV Seligenporten aufgenommen. Ein Duo hat sich unterdessen der Ligakonkurrenz angeschlossen: Marko Korene (22) wechselte zum ATSV Erlangen, Kapitän Tarik Sormaz (24) zum TSV Kornburg.

Positives gibt es aber auch zu vermelden aus dem Lager des Bayernliga-Letzten. Allen voran die Hinzunahme von Sebastian Lindner. Der 35-jährige Abwehrspieler kommt mit der Erfahrung aus über 150 Bayernliga-Einsätzen (u.a. Ansbach, Hof und Eltersdorf) nach Feucht. Dort soll er nicht nur als Spieler vorangehen, sondern auch als eine Art verlängerter Arm des Trainers agieren. So übernimmt Lindner, der im Herbst bei seinem bisherigen Klub Baiersdorfer SV kurzzeitig als Spielertrainer in die Bresche gesprungen war, den Posten des spielenden Co-Trainers. Lindner werde der Defensive mehr Stabilität verleihen und dem Team sportlich wie menschlich guttun, davon ist SC-Trainer Dominik Haußner überzeugt.

Neu in Feucht sind auch die Melchner-Zwillinge Daniel und Lucas. Die 22-Jährigen hatte Ende Oktober letzten Jahres bei der DJK Ammerthal um Vertragsauflösung gebeten und haben nun einen neuen Verein gefunden. Beide sind im Defensivbereich zuhause. Als weiteren Abwehrspieler konnten die Zeidler Jan Alder (22) vom Landesligisten FSV Stadeln für sich gewinnen.

„Wir haben uns mit den Neuzugängen auf den jeweiligen Positionen verstärkt“, freut sich Haußner in einem Interview mit dem Portal „fussballn.de“. Hoffnungsfroh mit Blick auf die Restsaison stimmt ihn, dass seine junge Mannschaft in der bisherigen Saison stets Moral bewiesen hätte. Das spreche für den Charakter der Spieler. Nun hofft und wünscht sich der 45-jährige Trainer, dass „eine Einheit auf dem Platz steht mit einer klaren Spielidee, die jeder mit hoher Laufbereitschaft, Robustheit und mit Selbstvertrauen umsetzt“. Man werde nochmal alles versuchen, die Relegationsplätze zu erreichen, verspricht er. Testspiele wurden vereinbart gegen den FSV Stadeln (3.2.), die SpVgg Ansbach (5.2.), den SVG Steinachgrund (10.2.) und die SpVgg Greuther Fürth II (14.2.).

Aufrufe: 026.1.2024, 07:00 Uhr
Florian WürtheleAutor