Orsoys Keeper „Pyro“ Martin ist heiß aufs Gipfeltreffen

Seit Ende März ist Martin als Fußball-Abteilungsleiter bei den Orsoyern im Amt. Dass auf den 31-Jährigen jede Menge Arbeit zukommen wird, war ihm im Vorfeld klar: „Aber wir sind im Vorstand jetzt gut und viel breiter aufgestellt, da kann man die ein oder andere Aufgabe schon mal delegieren.“ Gut möglich, dass der Torhüter bald noch die vereinseigene Aufstiegsfeier mit organisieren kann. „Mit uns hat eigentlich niemand so richtig gerechnet“, zieht Martin eine erste Bilanz. „Eigentlich war unser Saisonziel der schnelle Klassenerhalt.“

Die Rückkehr in die A-Liga wäre für ihn der optimale Schlusspunkt seiner Karriere. Auf der Abteilungsversammlung hatte er verkündet, seine Laufbahn, die er als C-Jugendlicher beim SV Orsoy begann, im Sommer zu beenden. „Aber wenn Not am Mann ist, werde ich auf alle Fälle aushelfen.“

Pyro bei Aufstieg

Und wenn’s tatsächlich mit dem Aufstieg klappen sollte, dann kann der Schlussmann im dann vorläufig letzten B-Liga-Spiel beim SV Millingen II wieder zur Pyrotechnik greifen. So wie er es mal vor Jahren bei einer Meisterfeier einer Orsoyer Elf gemacht hat. Damals verließ Martin den Fußballplatz des SV Millingen mit einem Bengalo. Dies brachte ihm den Spitznamen „Pyro“ ein.

Und auch zu seinem Vornamen gibt’s eine Geschichte zu erzählen. „Daran ist meine Mama Petra schuld“, sagt Danyon Tobias Martin schmunzelnd. Als aktive Wasserballerin habe seine Mutter bei Olympischen Spielen einen neuseeländischen Schwimmer und Medaillengewinner mit dem Vornamen Danyon gesehen. „Der muss ihr so gefallen haben, dass sie mir ihn ebenfalls gegeben hat.“

Der SV Orsoy tritt am Sonntag ab 15.30 Uhr beim SV Menzelen an. Die Hausherren liegen fünf Spieltage vor Schluss mit 37 Punkten aus 15 Partien auf Rang eins. Der SVO folgt mit 35 Zählern, hat aber bereits 17 Begegnungen absolviert. Die Mannschaften auf Platz eins und zwei steigen direkt auf. Dritter ist Alemannia Kamp mit 29 Punkten aus 16 Spielen.