VfB mit Stammkräfte-Mangel vorm Verfolgerduell

Forstinning – Der FC Schwaig aus dem Erdinger Landkreis empfängt am heutigen Gründonnerstag um 19.30 Uhr den VfB Forstinning aus dem Ebersberger Landkreis zum Derby. Es ist zugleich ein Verfolgerduell des Tabellenführers TSV Grünwald.

Allerdings, dies schränkt auch Schwaigs Abteilungsleiter Wolfgang Lang ein, ist die Verfolgung der Münchner eigentlich keine mehr. „Für mich ist Grünwald durch.“ Angesichts von 14 Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Wasserburg und der eigenen Formstärke dürfte dem TSV Meisterschaft und Aufstieg in die Bayernliga kaum mehr zu nehmen sein.

Aber das Rennen um den, zur Relegation berechtigenden, zweiten Rang ist voll entbrannt. „Fünf, sechs Mannschaft kämpfen darum, und wir wollen mitmischen“, freut sich Lang auf die Restsaison. Dabei weiß der Funktionär aber auch um die derzeitige Inkonstanz bei seinem Team. „Wir haben nur vier Punkte aus vier Partien geholt, da haben wir uns mehr vorgestellt“, gibt der Schwaiger Fußballchef Lang ehrlich zu.

Sein Trainer Benjamin Held kann auf alle Fälle fast aus dem Vollen schöpfen, mit Mario Simak fehlt ihm allerdings sein spielender Co-Trainer aufgrund einer gegen Garmisch erlittenen Verletzung. Torhüter Philipp Strunk wird noch ausfallen, somit kommt der aus Pullach gekommene Maximilian Hug zu seinem zweiten Einsatz beim FC. Und Ibrahim Bilal als Abräumer und Antreiber kehrt wieder zurück, ebenso Allrounder Simon Georgakos und Nils Wölken, der im Sommer zum SV Walpertskirchen wechseln wird.

Nicht ganz so rosig sieht VfB-Trainer Florian Hahn die aktuelle Kadersituation bei seiner Mannschaft. Eine ganze Reihe an Stammkräften steht beim Derby aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Torhüter Marko Susac weilt im Urlaub, Luka Radulovic zog sich bei der vergangenen Partie gegen Pullach eine Adduktorenverletzung zu. Felix Meier ist erkrankt und Nico Weismor rotgesperrt. Dazu fehlen Paul Angermaier und David Androsevic, als Neuzugang nun spielberechtigt nach abgelaufener Sperre, aus privaten Gründen und als Optionen für die dünn besetzte Offensive. „Das sind Ausfälle, die uns weh tun,“ beklagt Cheftrainer Hahn die personelle Dezimierung und sieht deshalb ganz klar den FC Schwaig trotz deren mageren Ergebnisse zuletzt in der Favoritenrolle. Torlos endete das Hinspiel in Forstinning. Hahn: „Das würde ich für diesmal glatt unterschreiben.“

Auf alle Fälle kann der VfB die Nachbarschaftsbegegnung beruhigter angehen als in der vergangenen Saison. Damals unterlag Forstinning durch einen Treffer von Maximilian Hellinger in der Nachspielzeit mit 1:2 und musste deshalb in die, am Ende erfolgreich bestrittene, Abstiegsrelegation. (arl)