Oberliga-Spieler muss Deutschland verlassen

Kaito Nakamikawa muss den VfB Homberg und damit auch die Oberliga Niederrhein verlassen - für ihn geht es aus nicht-sportlichen Gründen zurück nach Japan.

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Der VfB Homberg verliert einen seiner Leistungsträger - und das nicht aus sportlichen Gründen. Kaito Nakamikawa muss Deutschland verlassen und darf daher nicht mehr für das Oberliga-Team von Stefan Janßen spielen. Deshalb moniert Abteilungsleiter Wolfgang Graf die deutsche Politik.

Seit dem 1. Januar hat das Transferfenster geöffnet, denn es läuft die sogenannte Transferperiode II. Beim VfB Homberg gibt es nun einen Abgang, den der Verein gar nicht so auf dem Schirm hatte. Der 22-jährige Nakamikawa muss die Bundesrepublik verlassen und damit zurück in seine Heimat Japan kehren. Die Homberger machen in ihren Vereinsmedien auf diesen alles andere als typischen Wechsel aufmerksam, denn freiwillig kehrt der Außenverteidiger Deutschland nicht den Rücken zu.

Fußballtrainer in Düsseldorf

Nakamikawa kam 2021 nach Düsseldorf und schloss sich Sparta Bilk an. Nach guten Leistungen wechselte er zum TuS Haltern am See, wo er die Rückrunde 2021/22 verbrachte, ehe er im Sommer 2022 nach Homberg kam. Dort etablierte er sich direkt und spielte bis zum aktuellen Zeitpunkt in 52 Oberliga-Spielen. Dabei gelangen ihm zwei Tore und fünf Vorlagen. Parallel zum Engagement in Homberg arbeitete er als Jugendtrainer für japanische Kinder in der Landeshauptstadt; bekanntlich hat Düsseldorf die größte japanische Community in Deutschland.

Doch anscheinend sah die Politik Probleme bei den Aufenthaltsbestimmungen von Nakamikawa, obwohl dieser nach Vereinsgaben keine Sozialleistungen bezog. Abteilungsleiter Graf lässt sich in den Homberger Vereinsmedien wie folgt zitieren: "Mir ist vollkommen unverständlich, dass Kaito, der keinem sozialen Sicherungssystem der Bundesrepublik Deutschland "zur Last" gefallen ist, unser Land verlassen muss. Es ist wohl leider so, dass man seit Jahren einfach nur noch resignierend auf die deutsche Ausländerpolitik schauen kann. Ich möchte Kaito wünschen, dass er in Japan seinen sportlichen und privaten Weg erfolgreich weitergehen kann.“

Ob Kaito Nakamikawa in Zukunft nochmal in Deutschland aufschlagen wird, scheint derzeit mehr als fraglich.