Oberalting marschiert Richtung Kreisliga – Gröbenzell mit Kantersieg über Gauting

Der bekannte Ballermann-Hit wird in Oberalting noch zum Gassenhauer. „Der Zug hat weiter keine Bremse“, scherzte TSV-Coach Okan Keklik erneut. Er hatte am Sonntag wieder gut lachen, denn auch das dritte Meisterrundenspiel endete mit einem Sieg des Tabellenführers, der sich langsam, aber sicher absetzt von der Kreisklassen-Konkurrenz. „Dabei sah in einem ausgeglichenen, gutklassigen Spiel alles nach einem gerechten 0:0 aus“, sagte Keklik. Doch Tim Prammer hatte auf eine Punkteteilung offenbar keine Lust. In der 81. Minute schlenzte der Oberaltinger Offensivakteur den Ball sehenswert von der Strafraumkante ins lange Eck. „Stark gemacht“, zollte auch Breitbrunns Trainer Sebastian Kolbeck Respekt an den Schützen des Goldenen Tores.

Doch Keklik wollte nicht nur Prammer loben. Entscheidenden Anteil am Erfolg hatte auch sein Keeper Maximilian Kraus, der auch im dritten Match der Meisterrunde nicht zu bezwingen war. Besonders seine Rettungstat gegen Samuel Eisele Mitte der zweiten Halbzeit wird einigen in Erinnerung bleiben. „Ich weiß nicht, wie er den noch rausgeholt hat“, staunte Keklik. Eisele war nach einer Hereingabe von Oliver Koch aus wenigen Metern zum Abschluss gekommen, doch Kraus blieb Sieger.

„Für uns ist es als Aufsteiger ein Privileg, überhaupt dabei zu sein in der Meisterrunde.“

Breitbrunns Trainer Sebastian Kolbeck über die beiden Niederlagen

„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wenn wir irgendwann auch wieder die Tore machen, werden wir wieder gewinnen“, bilanzierte Kolbeck. Für seine Sportfreunde war es die zweite bittere Niederlage, bereits in der Vorwoche hatten sie in Gröbenzell unglücklich mit 1:2 verloren. „Das ist überhaupt nicht schlimm. Für uns ist es als Aufsteiger ein Privileg, überhaupt dabei zu sein in der Meisterrunde“, stellte Kolbeck fest.

Für die Oberaltinger bietet sich am Sonntag die große Möglichkeit, mit den auf Rang zwei vorgerückten Gröbenzellern den nächsten Kontrahenten deutlich zu distanzieren. „Das wird das nächste Topduell, da freuen wir uns schon jetzt drauf“, sagte Keklik. Das Heimspiel des TSV beginnt um 15 Uhr.

Gauting gerät beim 1. SC Gröbenzell unter die Räder.

Nach dem überzeugenden Sieg in der Vorwoche haben die Kreisklassen-Fußballer des Gautinger SC am gestrigen Sonntag einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Beim 1. SC Gröbenzell kassierte der GSC ein halbes Dutzend Tore und verlor mit 1:6 (0:1). „Die Niederlage war verdient, aber das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen“, sagte GSC-Trainer Bernd Ziehnert. Einen Anteil an dem deutlichen Resultat hatten möglicherweise auch die Gröbenzeller Wühlmäuse. Die hatten nämlich laut Aussage der Gastgeber den Rasenplatz bevölkert, weshalb man trotz der hohen Temperaturen auf Kunstrasen antrat.

Die Erklärung für die Platzwahl kam für Gäste-Trainer Ziehnert zwar etwas überraschend, der ausschlaggebende Punkt für die Niederlage sei das aber nicht gewesen. „Wir haben ja in der Vorbereitung auch viel auf Kunstrasen gespielt“, sagte der GSC-Trainer. Im ersten Durchgang spielten die Gäste ordentlich mit, gerieten aber durch eine Bogenlampe, die Keeper Nicolas Bay aus den Händen rutschte, in Rückstand. Nach zwei weiteren Gröbenzeller Treffern sorgte Helmut Merkl per Strafstoß noch einmal für etwas Hoffnung, doch danach verlor der GSC die Ordnung, ließ sich mehrfach auskontern und hatte Glück, das Spiel nach einem Foul an der Grenze zur Notbremse zu elft zu beenden. (te)